2024-05-08T14:46:11.570Z

Testspiel
Kampf um den Ball: Waldalgesheims Timo Riemer Trost (rechts) an die Kugel, der Mombacher Jonathan Trost versucht ihn daran zu hindern. Am Ende zogen die Alemannen den Kürzeren.	Foto: Edgar Daudistel
Kampf um den Ball: Waldalgesheims Timo Riemer Trost (rechts) an die Kugel, der Mombacher Jonathan Trost versucht ihn daran zu hindern. Am Ende zogen die Alemannen den Kürzeren. Foto: Edgar Daudistel

Alemannia ereilt spät das Aus

RHEIN-NAHE-LIGA-TURNIER Waldalgesheim unterliegt Fortuna Mombach 1:2 und verpasst Halbfinale

Waldalgesheim. Ernüchterung bei Fußball-Verbandsligist SV Alemannia Waldalgesheim. Die klassentiefere Fortuna aus Mombach verbaute dem Gastgeber den Einzug ins Halbfinale des Rhein-Nahe-Liga-Turniers sechs Minuten vor Schluss mit dem Siegtreffer zum letztlich verdienten 2:1 (1:1) vor 280 Zuschauern. Danach zog auch Oberligist SC Idar-Oberstein mit einem 2:1-Erfolg gegen Regionalliga-Aufsteiger TSV Schott Mainz in die Vorschlussrunde am Freitag ein.

Gruppe 3: Alemannia Waldalgesheim Fortuna Mombach – 1:2 (1:1). „Dass wir in der Schlussphase noch ein solches Tor erzielen konnten, ist zwar glücklich. Aber wir haben uns für unseren Aufwand belohnt“, freute sich Fortuna-Torwart Tobias Schneider, der im vergangenen Jahr noch für die Alemannia gespielt hatte, „denn wir wollten unbedingt noch mal hier spielen.“ Für ihn ohnehin kein Problem: „Ich bin sowieso gern hier.“ In der entscheidenden Phase, als die Alemannia sich mit dem vermeintlich sicheren Remis zufrieden gab, waren die konternden Mombacher giftiger. Symptomatisch das entscheidende Tor: Cedric Siewe Nana ließ sich auch von einem Foulversuch nicht bremsen und schob allein vor SVA-Schlussmann Ivan Tadic den Ball ins lange Eck.

Dabei war für den SVA zunächst alles nach Plan verlaufen. Konstantin Sawin traf per Direktabnahme aus 16 Metern bereits nach vier Minuten zur Führung. Sicherheit bekam die Alemannia dadurch aber nicht. Vielmehr kam die Fortuna vor allem über den schnellen Takeru Hiyama immer wieder zu Abschlussmöglichkeiten. Folgerichtig der Ausgleich: Hiyama versetzte Konstantin Gaenz und ließ Tadic mit einem überlegten Abschluss keine Chance.

„Das Problem ist, dass viele wohl nur übers Halbfinale nachdachten, ohne das zweite Spiel gemacht zu haben“, war SVA-Trainer Patrick Joerg desillusioniert. Das Spiel seiner Mannschaft bezeichnete er als „teilweise kopflos und ohne Spannung“. Dass Patrick Walther und Daniel Braun angeschlagen waren und nicht eingesetzt wurden, sei keine Ausrede, „aber den Gegner haben wir in keiner Weise unterschätzt.“ Ging dem Siegtreffer eine Abseitsstellung voraus, wie SVA-Kapitän Marcel Fennel behauptete? Der SVA versäumte es vorher, den Sack zuzumachen, leichtfertig vergaben Jan Förstel (58.) und Timo Riemer (78.), die beide allein vor Schneider aufgetaucht waren, beste Gelegenheiten. Eine Flanke von Paul Luca Schmidt in der Nachspielzeit landete auf der Latte.

SV Alemannia Waldalgesheim: Tadic – Pauer, Gänz (46. Haas), Fennel, Förstel (82. Bittner) – Czerwionka, Bilotta – Breier (46. Schmidt), Sawin (74. Graffe), Becker (46. Balder) – Riemer.

Gruppe 1: TSV Schott Mainz SC Idar-Oberstein 1:2 (0:1). Ein richtig gutes und ausgesprochen faires Fußballspiel auf Augenhöhe lieferten sich der SC Idar-Oberstein und Regionalligist TSV Schott Mainz. Dabei setzte das Team von der Nahe die ersten Akzente. Mittelstürmer Florian Galle erzielte bereits in der fünften Minute die Führung für die Schmuckstädter. Schott konnte nach dem Wechsel lange Zeit seine Klasse ausspielen, kam durch Necmi Gür (52.) zum Ausgleich und hatte durch Nicklas Schlosser (63.) und Arif Güclü (71.) beste Gelegenheiten zur Führung. Die schaffte bei einem der wenigen Konter auf der Gegenseite Thiago (80.).



Aufrufe: 018.7.2017, 22:00 Uhr
Jochen WernerAutor