2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
F: Rinke
F: Rinke

20 Zugänge, 15 Abgänge

Umbruch beim SV Alemannia Königstädten / Neue aus Walldorf, Gros zur SV 07

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Eine Saison wie die vergangene möchte der SV Alemannia Königstädten nicht noch einmal erleben. Bis zum letzten Spieltag musste der A-Ligist um den Klassenerhalt bangen. Letztlich hatten die Rüsselsheimer gerade mal einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz. Also hat der Verein seine Mannschaft verstärkt.

Dass die Fluktuation mit 20 Zugängen und 15 Abgängen so weitreichend ausfiel, war allerdings nicht unbedingt geplant, versichert Jörg Nowka. Den einen oder anderen Fußballer aus dem vorherigen Kader, aus dem nur sechs Spieler übrig geblieben sind, hätte der neue Alemannia-Trainer gerne behalten. Nowka, zuletzt B-Liga-Meister mit Rot-Weiß Walldorf II, trommelte Spieler zusammen, die ihn von früheren Stationen kannten – und die „einfach Lust haben, zusammen Fußball zu spielen“, wie er sagt.

Niclas Rosin kommt vom SV Nauheim

Allein sieben vormalige Walldorfer Rot-Weiße sind ihm nach Königstädten gefolgt, nämlich Torhüter Hicham Wahid, Abdelmalek Benali, Assil Mohebbi, Nikos Hommel, Luigi Scollo, Kai Becker und Enzo Bongiorno. Auch Abdelmounaim Amazrini zählt zu dieser Reihe, obwohl der Torjäger seit der Winterpause beim SV 07 Raunheim gespielt hat. Und Yannic Hartmann, vom FC Eddersheim in den Rüsselsheimer Stadtteil gewechselt, hat früher ebenfalls bei Rot-Weiß Walldorf gespielt. Weitere Neuzugänge sind Niclas Rosin, zuletzt beim SV 07 Nauheim in der Gruppenliga am Ball, Murat Tezkac und Gökhan Arici vom FV Hellas Rüsselsheim, Marius Röse, Andreas Paetsch, Sven Riedel, Jonas Schuster (alle vom SC Opel Rüsselsheim), Oguzhan Karabulut (VfR Rüsselsheim), Mahmud Morad, Mike Reissig und Maximilian Seipp (alle vom SV 07 Raunheim).

Während die Zuwanderungswelle hauptsächlich aus Walldorf herüberschwappte, strömten die meisten Abwanderer nach Bischofsheim: Zur SV 07 wechselten Rafael Afonso da Silva, Antonios Rodrigues, Steven Lehmann, Julien Götz, Sven Glasner, Carsten Frost, Mert Can Aglar und Ivan Dzomba. Genclerbirligi Bischofsheim hat sich mit Harun Campinar verstärkt, mit 26 Treffern erfolgreichster Alemannia-Torjäger vor Dzomba (20 Tore). Auch Muhamet Karacan, Salih Celebi, Erkan Campinar und Kadir Baki tragen jetzt das Trikot von Genclerbirligi. Weitere Abgänge sind Fabian Rubisch (SC Opel Rüsselsheim) und Houssaine Al Hamdioui (Eintracht Rüsselsheim).

Zweite Mannschaft wieder gemeldet

Nun gelte es, die im Verein in den vergangenen Jahren „etwas stiefmütterlich behandelte“ Fußballabteilung zu beleben, erklärt Nowka. Dies auch, indem der SV Alemannia wieder eine zweite Mannschaft für den Spielbetrieb gemeldet habe: „Wie sich das gehört.“


Neuer Coach in Königstädten: Jörg Nowka. Foto: Uwe Krämer

Vorstandsmitglied Roman Kotyga attestiert Nowka, die Alemannia „aus dem Dornröschenschlaf geweckt“ zu haben. Ehe Nowka seine Dienste angeboten habe, sei der Vorstand kurz davor gewesen, die Fußballabteilung zu schließen – entmutigt von den vielen Spielerabgängen. „Aber der Jörg ist mit breiter Brust und sehr vielen neuen Spielern gekommen“, so Kotyga: „Wir sind jedenfalls froh, dass wir so einen renommierten Trainer bei uns haben, und dass wir jetzt etwas Neues aufbauen können.“

Aufrufe: 03.8.2016, 10:00 Uhr
redAutor