Vom Schlusslicht zum Meister

Der Meister
Für den VfR Rüsselsheim schien es ein miserables Jahr zu werden, in dem man sogar um den Klassenerhalt kämpfen muss. Doch der Mannschaft gelang es nach den ersten sechs Spieltagen, den Saisonverlauf in eine andere Richtung zu lenken. In der Winterpause stand der VfR immerhin schon wieder auf dem siebten Tabellenplatz. Mit elf Punkten Rückstand auf die Spitze war man aber eigentlich zu weit entfernt, um nochmal um die Meisterschaft spielen zu können. In der Rückrunde pirschte sich der VfR allerdings Punkt um Punkt näher an das Spitzenduo aus Groß-Gerau und Goddelau heran, bis man schließlich am vorletzten Spieltag mit einem 2:1 bei Italia Groß-Gerau die Tabellenführung übernehmen konnte und diese im letzten Spiel auch nicht mehr hergab.

Der Absteiger
Durch die Fusion vom SV 07 und dem FC Raunheim bekam der FC Leeheim die Chance, als Tabellenletzter per Relegation die Klasse doch noch zu halten. Im Duell gegen den SC Astheim reichte nach der 2:4-Hinspielniederlage ein 1:0-Erfolg im Rückspiel nicht, um auch nächstes Jahr in der Kreisliga A spielen zu können. Dass es überhaupt so weit kam, hatte in Leeheim am Anfang der Saison wohl keiner gedacht. Nach fünf Spieltagen stand der FC mit drei Siegen auf Rang vier. Da im Laufe der Saison allerdings nur noch drei weitere Siege folgten, beendete man die Saison auf dem Schlussrang und stieg letztlich auch ab.

Die Überraschung der Saison
Letztes Jahr noch in der Kreisliga B aktiv, wusste Rot-Weiß Walldorf II auch eine Etage höher zu überzeugen. Ein sehr guter Start, mit nur einer Niederlage nach elf Spieltagen, ermöglichte es der Gruppenliga-Reserve, bis zum Saisonende oben mitzuspielen. Zwar wurde der Relegationsplatz mit nur zwei Punkten Rückstand knapp verpasst. Platz vier als Aufsteiger ist allerdings dennoch eine sehr starke Leistung. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass die Truppe von Ercan Dursun nur einmal in der ganzen Saison zwei Spiele in Folge verloren geben musste und die beste Heimmanschaft der Liga stellte.

Die Enttäuschung der Saison
Am Ende kam der SV 07 Bischofsheim mit einem blauen Auge aus der abgelaufenen Saison heraus. Mit sieben Niederlagen aus den letzten acht Spielen manövrierte man sich selbst in den Abstiegssumpf und musste nur aufgrund der Fusion der Raunheimer Teams nicht in die Relegation. Vor allem in der Fremde gab der SV 07 kein gutes Bild ab und holte in der ganzen Saison nur sieben Punkte. Negativer Höhepunkt war allerdings das 4:14 am 28. Spieltag im Heimspiel gegen den FC Raunheim. In Bischofsheim wird man in der Sommerpause alles dafür tun, dass sich eine solche Spielzeit nächstes Jahr nicht wiederholt.

Der Torschützenkönig
Abdelilah Bachiri (FC Raunheim / 36 Tore). Das ist mal ein Weg, als Trainer auch auf dem Platz voranzugehen. Der Raunheimer Spielertrainer Bachiri traf in 23 Einsätzen ganze 36 mal und ist mit Abstand der beste Knipser der vergangenen A-Liga-Saison. Bereits nach vier Spieltagen hatte der Raunheimer zehn Treffer auf seinem Konto. Die gleiche Anzahl an Treffern erzielte er auch am 28. Spieltag gegen den SV 07 Bischofsheim. Eine überragende Leistung.

Der FuPa-Spieler der Saison
Elyas Elyoussfi (Italia Groß-Gerau). Mit 26 Treffern war Elyas Elyoussfi einer der Säulen, die den AC Italia Groß-Gerau in die Relegation führten. Besonders im Saisonendspurt lieferte der Offensivmann starke Leistungen ab und traf in den letzten fünf Spielen jeweils mindestens einmal. Auch in der Relegation hielt er seine Farben, mit zwei Treffern beim 3:3 gegen Pfungstadt, vorerst am Leben. Gegen die TSG Wixhausen konnte allerdings auch Elyoussfi die Niederlage nicht verhindern. Trotz des verpassten Aufstiegs ist er unser FuPa-Spieler der Saison.