2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
SV-Anzing-Kapitän Benno Stadler hatte nach der Niederlage gegen Akgüney Spor eine unruhige Nacht. Foto: SV Anzing
SV-Anzing-Kapitän Benno Stadler hatte nach der Niederlage gegen Akgüney Spor eine unruhige Nacht. Foto: SV Anzing

Anzing verliert auch gegen Akgüney Spor

Fünfte Niederlage in Serie

Anzing – Die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag war für Benno Stadler „kurz und nicht schön“. Begonnen hatte der Alptraum für den derzeitigen Spielführer des SV Anzing aber bereits in den frühen Abendstunden.

Erst musste Raphael Hösl krankheitsbedingt kurzfristig für das Heimspiel gegen den SV Akgüney Spor absagen, dann zog sich Abwehrroutinier Nikola Dolanjski bereits nach wenigen Minuten eine Muskelzerrung zu und zu guter Letzt gab es auch nach der „absolut verdienten“ 0:3 (0:1)-Packung „nichts schön zu reden“. Kurz gesagt: „So wie wir letzte Woche aufgehört haben, haben wir weiter gemacht.“

Bedeutet, dass derzeit schon ein kleiner Fehler, ein Rückschlag, ein Gegentor ausreicht, um den SVA auf die Bretter zu schicken. So auch am Mittwochabend. Ausgeglichen in ihrer offensiven Harmlosigkeit lieferten sich die beiden Kellerkinder in Durchgang eins ein Duell auf Augenhöhe. Bezeichnenderweise resultierte die Gästeführung aus einem Eckball (21.). „Wir haben nicht gescheit gedeckt und der Stürmer konnte den zweiten Ball ungedeckt einschieben“, musste sich Stadler kurz vor der Pause bei Keeper Andreas Bettermann bedanken, dass es beim 0:1 geblieben war. „Danach haben wir alles investiert und hatten auch eine Phase, in der wir das Spiel hätten drehen können“, bezog sich der SVA-Capitano auf den „unerklärlicherweise“ zurückgepfiffenen Kopfballtreffer sowie „Knackpunkt des Spiels“ durch Stefan Germeier. Im Gegenzug: Fehlpass Stadler im Spielaufbau, 0:2 (66.). „Den nehme ich auf meine Kappe, aber das sind genau die Tore, wie wir sie immer bekommen.“

Der 0:3-Schlusspunkt erwies sich ebenfalls als Sinnbild der Anzinger Verunsicherung. Ein hoher Ball ins Mittelfeld wurde leichte Gästebeute und die letzte SVA-Reihe einfach überrollt (73.). Der Anzinger Alptraum dauert nunmehr fünf Pleiten an.

SV Anzing – SV Akgüney Spor München 0:3
SV Anzing: Bettermann, Dolanjski (26. Germeier), Frank, Nitschke, Steinbach, Blumberg, Stadler, Spaude (81. Blieninger), Eicher, Lehrmann, Schmid - Trainer: Tasci - Trainer: Uzun
SV Akgüney Spor München: Demirci, Cam, Savaci, Ada (31. Basanci), Geyik (87. Oeztuerk), Yurt, Rahn, Kesim, Mavi, Öztürk, Portaro - Trainer: Kesim
Schiedsrichter: k.A. - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Geyik (21.), 0:2 Rahn (66.), 0:3 Rahn (73.)

Text: Julian Betzl

Aufrufe: 013.10.2017, 09:27 Uhr
Julian Betzl - Ebersberger ZeitungAutor