2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Relegation schont selbst eigene Spieler nicht: Adelshofens Keeper Thomas Rothenfußer trifft seinen Mitspieler empfindlich. Allings Torschütze Andreas Krammer schaut zu. FOTO: WEBER
Relegation schont selbst eigene Spieler nicht: Adelshofens Keeper Thomas Rothenfußer trifft seinen Mitspieler empfindlich. Allings Torschütze Andreas Krammer schaut zu. FOTO: WEBER

Showdown im Rückspiel: Remis in Adelshofen

Adelshofen – Wer nächste Saison in der Kreisklasse spielen darf, bleibt nach dem gestrigen Hinspiel zwischen dem SV Adelshofen und dem TSV Alling offen.

In einer durchschnittlichen, aber stets umkämpften Begegnung trennten sich der Kreisklassist und der A-Klassist letztlich leistungsgerecht mit 1:1 (1:1). Das Rückspiel am Sonntag in Alling beginnt auch um Eins (13 Uhr)

Den besseren Start erwischten gestern die Allinger, unterstützt und angetrieben von einem lautstarken Anhang. Die Elf von Trainer Thorsten Kuhls wirkte präsenter und entwickelte mehr Zug Richtung gegnerisches Tor. Besonders bei langen Bällen wirkte die Hintermannschaft der Gastgebersehr anfällig. Auch Torwart Thomas Rothenfußer war bisweilen ein Unsicherheitsfaktor. Zwar ließ er die Allinger in zwei Szenen prächtig parierend abblitzen. Doch das Gegentor von Andreas Krammer legte sich der SV-Keeper fast selbst ins Netz. Situationen, in denen Matthias Leitmair oder Christoph Wolfmüller schmerzlich vermisst wurden. „Die fehlen uns sehr“, bedauerte Adelshofens Präsident Leo Klaß.

Gleichwohl machte er auch einen Allinger Vorteil in Sachen Angriffspower aus: „Die haben zwei Stürmer, die allein 20 und mehr Tore geschossen haben und wir keinen einzigen.“ Trotzdem waren es dann die Adelshofner, die zu diesem Zeitpunkt doch noch etwas überraschend durch einen wuchtigen Kopfball von Michael Gistl den Ausgleich erzielten.

Immerhin nahmen die Gastgeber dadurch so viel Schwung in und wieder aus der Kabine, dass sie nicht einmal eine Minute nach Wiederbeginn durch Josef Keller zur ersten große Chance des zweitens Durchgangs kamen.

Danach allerdings waren die echt bemerkenswerten Aufreger trotz allen Einsatzes beider Mannschaften ziemlich dünn gesät. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend, wenngleich nun die Adelshofener bei den Spielanteilen einen leichten Vorteil besaßen.

Aus Sicht von Allings Trainers Kuhls plätscherte die Partie von 450 Zuschauern fast so sehr dahin, dass er sich zu verstärkter Tonlage veranlasst sah. „Aufwachen, mehr in die Zweikämpfe, wieder wacher werden“, rief er über den Platz. Echt wirkungsvoll war dieser akustische Motivationsschub freilich nur noch in einer Szene – womöglich aber doch noch einen Tick zu leise. Denn mit ein wenig mehr Konzentration beim Abschluss hätte Maximilian Grolik – in der A-Klasse immerhin 20-facher Torschütze – die Ausgangslage für die Allinger noch ein kleines Stück komfortabler machen können.

Die Adelshofener hatten ebenfalls noch ihren Aufreger. Georg Michael Bals, aus der ersten Halbzeit bereits gelb-belastet, war in der 85. Minute nach Ansicht des insgesamt unauffällig leitenden Schiedsrichters Peter Köglsperger zu rustikal eingestiegen. Dass es ein Foul war, wollte SV-Coach Rieder gar nicht in Abrede stellen, kritisierte aber die Entscheidung des Unparteiischen: „Mit ein wenig ,mehr Fingerspitzengefühl hätte man es bei einer letzten Ermahnung belassen können.“ hans Kürzl

Aufrufe: 09.6.2017, 08:45 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt: Hans KürzlAutor