Die triumphale Rückkehr der SG Aach

Frank Laudwein ist am Ziel seiner Wünsche: Seine Mannschaft machte die vorzeitige Meisterschaft mit einem 3:1 in Euren klar. Sektüberströmt musste auch Laudwein das schon traditionelle Prozedere über sich ergehen lassen. Doch der Erfolg in Euren war beileibe kein Selbstläufer. „Mariahof hat gegen Euren sein blaues Wunder erlebt und dort verloren. Ich denke, dass wir Euren nicht mit links wegmachen. Die werden es uns mehr als schwer machen“, warnte der Coach noch im Vorfeld. Und so kam es dann auch. Benjamin Birkel brachte den neuen Meister zwar mit einem Eigentor schon früh in Front, doch Routinier Harry Kalweit egalisierte die Aacher Führung eine knappe Minute später. Erst Mitte der zweiten Halbzeit verblasste die Eurener Gegenwehr, als Thomas Weber mit einem Doppelpack das am Ende ungefährdete 3:1 herausschoss. Bereits im Hinspiel hatte der neue Meister beim 5:3-Sieg erhebliche Mühe mit den Trierern. Laudwein selbst ließ es sich nicht nehmen, in den verbleibenden drei Minuten noch mal selbst die Stiefel zu schnüren und kam in der 87. Minute für Tim Junk ins Spiel. Auch Maurice Kress, der eine halbe Saison ausfiel, kam zu seinem Comeback.

"Besser gelaufen, als wir dachten"

Laudwein zieht sein persönliches Fazit: „Es ist besser gelaufen, als wir vor der Saison dachten. Nach dem Abstieg haben sich die Jungs gesagt: ,Jetzt erst recht’. Diese positive Grundstimmung haben wir mit in die Saison genommen, die von Anfang an bombastisch gelaufen ist. Es freut mich, dass wir uns auch fußballerisch durchgesetzt haben, denn die Liga ist jetzt auch nicht so einfach.“ Auch die beiden A-Jugendlichen David Hufer und Pascal Berg fügten sich nahtlos ins Teamgefüge ein. „Beide Spieler sind richtige Verstärkungen, das Team ist intakt und hat sich auch von ein, zwei Rückschlägen nicht verrückt machen lassen.“ Mit Vincent Wick kommt der beste Torjäger aller Kreisligen auch aus Aach. 42 Mal ließ es der Ausnahmestürmer krachen. Es versteht sich von selbst, dass der Meistertrainer auch der Coach für die neue Saison ist. „Es war so vereinbart, dass ich, wenn wir aufsteigen, auch Trainer in Aach bleibe.“ (L.S.).