2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Michael Kügler (rechts) erwartet von seiner Mannschaft einen besseren Auftritt als in der Vorwoche.  Archivfoto: sta
Michael Kügler (rechts) erwartet von seiner Mannschaft einen besseren Auftritt als in der Vorwoche. Archivfoto: sta

"Spielen wir wieder so, bekommen wir die Hütte voll"

Ottfingen gegen Drolshagen um die Tabellenspitze

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SV 1931 Ottfingen - SC Drolshagen (Fr 19:30)
Spitzenspiel am „Siepen“! Am Abend empfängt der Rangdritte SV Ottfingen (10 Zähler) den punktgleichen Tabellenzweiten SC Drolshagen, die zu gerne mit einem Erfolserlebnis ins heimische „Erntefest“ starten würden. Eine schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe für die „Dräulzer“, da Ottfingen zwar „um die Meisterschaft mitspielen wird, will und auch muss“, wie SC-Trainer Matthias Würde betont, aber bisher nur in wenigen Spielen auch restlos überzeugen konnte und deren Coach Michael Kügler nach dem knappen 2:1 bei Schlusslicht Halver zugibt: „Aus diesem Spiel gibt es nur wenig positives hervorzuheben, außer dass wir diese Partien halt jetzt, im Gegensatz zur Vorsaison, gewinnen.“

Daher verwundert es kaum, dass Kügler die Zügel nun anziehen wird und betont: „Spielen wir so auch gegen Drolshagen, bekommen wir die Hütte voll. Wer jetzt noch nicht verstanden hat wie es läuft, der bekommt Probleme.“ Dass es Umstellungen beim Personal oder System geben wird, deklariert der Ex-Profi als „definitiv“, dem allerdings weiterhin aufgrund der Ausfälle von Patrick Diehl, Kevin Weyerke, Philippe Zart und Bastian Arns im (zu) kleinen Kader die Masse an Alternativen fehlt und der ein schweres Derby erwartet: „Der Drolshagener Kader ist in den letzten Jahren zusammengeblieben, sie sind eingespielt und haben eine gute Gemeinschaft, wovon sie auch leben. In Wenden haben sie sehr gut den Gegner gepresst, womit der VSV seine Probleme hatte. Ich denke also nicht, dass sie sich hinten reinstellen werden, sondern mitspielen. Wir müssen in unserer Art des Spielens zulegen, das ist eine Einstellungsfrage. Gegen Hünsborn im Pokal ging es ja auch sehr gut“, konstatiert Kügler, gegen Kierspe und Halver zuletzt aber halt auch eher weniger.

Hieraus schöpfen die „Dräulzer“ sicherlich viel Mut, wenn sie morgen Abend die kurze Anreise ins Wendsche vollziehen. Und natürlich auch aus den eigenen Leistungen und Ergebnissen im bisherigen Saisonverlauf und dem respektablen zweiten Rang. Als „glücklich“ bezeichnete Matthias Würde aufgrund des späten Tores von Jan Gummersbach zwar das 1:0 gegen Breckerfeld zuletzt, aber auch als „verdient“, da der SCD spielbestimmend war und im Gegensatz zur Begegnung in Wenden in der Abwehrarbeit konzentrierter zu Werke ging, wo man sich mindestens auf Augenhöhe mit dem Titelfavoriten präsentierte. Das weiterhin einige Akteure ausfallen (namentlich Adrian Bock, Marius Mester, Timo Schaffhäuser, Joel Stamm, Fatih Ulutas) spielt fast keine Rolle für den Auftritt in Wenden.

Zu gut läuft es trotz der vorher noch größeren Personalnöte bisher („Das ist diesmal der Rekord-Tiefstand an fehlenden Spielern“, lacht Würde), sodass Würde auch nicht gleich Mirko Mester und Marius Schröder in die Startelf schicken wird, die aus dem Urlaub zurückgekehrt sind. Auch Christopher Koch und Christian Beekhuis, die diese Woche erstmals wieder an den Übungseinheiten teilgenommen haben, werden noch geschont, während der Einsatz von Sinan Kesen noch mit einem Fragezeichen behaftet ist. Klar ist: Sollte es morgen Abend einen Sieger am „Siepen“ geben, so kann sich die Mannschaft in jedem Fall bis zum Sonntag als Tabellenführer der Bezirksliga 5 feiern lassen. Egal ob im Wendener Land oder am Erntefest.

Schiedsrichter: Judith Hacker
Aufrufe: 014.9.2017, 12:15 Uhr
Stefan StarkAutor