2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Die Ottfinger Spieler sind nach den jüngsten Ergebnissen noch näher zusammengerückt. Foto: sta
Die Ottfinger Spieler sind nach den jüngsten Ergebnissen noch näher zusammengerückt. Foto: sta

"Mal geht es hoch, mal geht es runter"

Spitzenspiel am "Siepen": Ottfingen empfängt Lüdenscheid - Faak und Zart fehlen

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SV 1931 Ottfingen - Rot-Weiss Lüdenscheid (So 15:00)
Gut gespielt, aber trotzdem verloren: So erging es dem SV Ottfingen (5./14) bei der unglücklichen 2:3-Heimniederlage gegen den SuS Niederschelden am letzten Sonntag, die zur Folge hat, dass der Rückstand auf Spitzenreiter Germania Salchendorf bereits sieben Zähler beträgt (was den eigenen Ansprüchen überhaupt nicht entspricht).

Nun gastiert der Tabellendritte Rot-Weiß Lüdenscheid (18) am „Siepen“. Das Problem bisher: Der SVO ist in den eigenen Leistungen viel zu unkonstant. Die letzte Woche war ein perfektes Beispiel dafür. Dachte man, dass man nach dem 6:0 in Breckerfeld auf einem guten Weg ist, ging man drei Tage später bei B-Kreisligist Türk Attendorn im Kreispokal mit 0:2 baden. Gegen Schelden folgte die starke Reaktion – allerdings mit einem schlechten Endresultat. Kurzum: So wird es mit der ersehnten Rückkehr in die Landesliga auch in dieser Saison nichts.

„Fußball ist ein Tagesgeschäft. Mal geht es hoch, mal geht es runter“, sagt Trainer Michael Kügler, der angesichts des fünften Ranges und des schon recht üppigen Vorsprungs der Johannländer den Blick auf die Tabelle im Moment meidet und den Fokus voll auf die eigene Mannschaft legt: „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, damit haben wir genug zu tun“, erklärt der Ex-Profi vielsagend. „Wir sollten von Spiel zu Spiel schauen, wie die ganze Saison schon.“

Das hört sich natürlich auch schon nach altbekannten Fußballer-„Phrasen“ an, jedoch scheint es für den SVO in der jetzigen Situation tatsächlich eine bzw. die einzige Möglichkeit zu sein. Klar ist aber trotzdem: Gibt es auch gegen Rot-Weiß Lüdenscheid eine Niederlage und die Germanen sowie die anderen Spitzenteams bewältigen ihre Hürden, dann dürfte die Spielzeit für die Ottfinger, zumindest in Sachen Titelambitionen, schon frühzeitig beendet sein.

„RWL hat mir schon im Rückspiel in der letzten Saison gefallen. Das ist eine junge, gute Truppe“, so Kügler über den früheren Zweitligisten, der mit der Empfehlung eines 4:2-Auswärtserfolges in Wenden (vor zwei Wochen) anreist.

Auf Lukas Faak und Philippe Zart werden die Schwarz-Gelben verzichten müssen, die Einsätze von Michel Schöler, Amir Tahiri und Daniele Valido sind fraglich – was beim (zu) kleinen Kader, gerade gegen eine Spitzenmannschaft, zu Problemen führen kann. „Wir sind nach den letzten Ergebnissen noch mehr zusammengerückt“, hat der sympathische Linienchef ein verstärktes „Wir-Gefühl“ ausgemacht und entgegnet den Gerüchten, er würde womöglich sein Traineramt bei weiteren Negativerlebnissen zur Verfügung stellen: „Das schließe ich zu 100 Prozent aus, denn es macht mir viel zu viel Spaß, mit dem Team zu arbeiten.“

Demnach fehlen also „nur“ noch die richtigen Ergebnisse, damit beim SVO auch tabellarisch Besserung eintritt.


Schiedsrichter: Josef Lenze





Aufrufe: 019.10.2017, 12:00 Uhr
Stefan StarkAutor