"Haben genügend Qualität, um eine gute Rolle zu spielen"

SpVg Breckerfeld - SV 1931 Ottfingen (So 15:00)
Die Derbyniederlage noch im Hinterkopf, das nächste Spiel vor der Brust: Der SV Ottfingen, der auf Platz sechs abgefallen ist (11 Zähler) reist zu Schwarz-Weiß Breckerfeld (8./10.). „Sie haben in Wenden ein beachtliches Ergebnis herausgeholt (1:1, Anm. d. Red.). Vorne haben sie drei schnelle Angreifer, da müssen wir höllisch aufpassen“, kennt SVO-Coach Michael Kügler den Gegner, der sich zuletzt beim 1:0 gegen Niederschelden, aber auch in Schönau, sehr defensiv präsentierte und eine harte Nuss für den SV Ottfingen darstellen könnte. Nicht zuletzt weil er sich schwer tut, das Spiel selbst zu gestalten. Das sah man zuletzt in Eiserfeld (0:1-Niederlage) und auch am „Siepen“ in Durchgang zwei deutlich.

„Wir haben aber eine positive Reaktion gezeigt und waren nach der verschlafenen Anfangsphase ebenbürtig und hatten auch unsere Gelegenheiten. Wir hätten auf keinen Fall verlieren müssen“, zieht Kügler ein positives Fazit aus dem Wendschen-Duell, weiß aber auch: „Wir brauchen zu viele Chancen und schaffen es nicht, den Ball irgendwie einmal ins Netz zu bekommen. Auf dieses Erfolgserlebnis warten wir und arbeiten daran alle zwei Tage hart.“

Das ist auch nötig. Denn wie der Linienchef selber kundtat - und was auch unübersehbar ist - sind nicht alle Spieler bei 100 Prozent. „Die, die die komplette Vorbereitung mitgemacht haben, sind fit. Das trifft aber nicht auf alle zu. Wir spielen aber auch Bezirksliga, wo es normal ist, dass Spieler beruflich ausfallen Hinzu kommen verletzte Akteure“, so der Ex-Profi, der weiterhin an die Klasse und Qualität seiner Jungs glaubt: „Wir haben trotzdem genügend Qualität auf dem Platz, um eine gute Rolle in der Liga zu spielen.“

Klar ist aber auch: In Breckerfeld muss nun ein dreifacher Punktgewinn her, um den Anschluss an Germania Salchendorf nicht vollends zu verlieren. Die spielen beim Tabellenletzten in Halver, haben jetzt schon sechs Punkte Vorsprung und dürften beim Aufsteiger wohl eher nichts anbrennen lassen. Insofern ist der Druck auf die Schwarz-Gelben - die mit dem selben Kader antreten wie gegen den VSV - auch nach dem Derby nicht kleiner geworden!

Schiedsrichter: Pascal Emrich