2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
– Foto: Michael Kölbel

Happy End bleibt aus

Verbandsliga +++ SV 1890 Westerhausen sammelt beim 1. FC Bitterfeld-Wolfen einen Zähler

Am Samstag erkämpfte der SV 1890 Westerhausen in der Verbandsliga einen Zähler beim 1. FC Bitterfeld-Wolfen.

Nach der 1:4-Niederlage im Derby gegen den FC Einheit Wernigerode war Westerhausen natürlich auf Wiedergutmachung aus. Die Trainer Frank Rosenthal und Chris Heimlich hielten dabei an der Aufstellung fest, brachten allerdings Daniel Weber für Dean-Justin Müller in die Startelf. Für Westerhausens "Achter" war es nach lange Verletzungspause der erste Startelf-Einsatz. Zuvor ackerte Weber auch in einigen Spielen der Reserve und holte sich so Matchfittness. Hinter dieser Umstellung stand natürlich auch ein Plan. Gemeinsam mit Vinicius Sandri auf der Doppel-6 sollten so die Wege Bitterfelds eingeschränkt werden und vor allem erstmal die Defensive gestärkt werden.

Bitterfeld überließ dem Gast dabei das Spielgerät, aber Westerhausen war nicht dazu in der Lage das auszunutzen, so gingen die ersten Abschlüsse weit am Tor vorbei. Nur ein Schuss von Oliver Dolch aus großer Distanz ging knapp ans Außennetz. Besser machte es der Gastgeber. Der 1. FC nutzte die sich bietenden Räume clever aus und prallte sich auch gut nach vorn. Am 16er war dann aber meistens Schluss. In der 24. Minute war es dennoch der Gastgeber, der mit 1:0 in Führung ging. Nach einem Eckball kam der Ball in den Rückraum zu Potapenko, der dribbelte kurz und zog dann ab. Für Keeper Klötzer war die Sicht versperrt und der Ball schlug im linken unteren Eck ein. Westerhausen war nun bedient und wusste nicht so recht zu gefährlichen Aktionen zu kommen. Auch Bitterfeld hatte nicht unbedingt Chancen auf das 2:0, so ging es mit dem knappen Ergebnis in die Halbzeit.
In den zweiten 45 Minuten fand der SV 1890 dann immer besser ins Spiel und erarbeitete sich einige Chancen, von denen aber auch wieder Aussichtsreiche liegen gelassen wurden. Man fühlte sich an die letzten Wochen erinnert. Von der Bank kam nun auch "DJ" Müller in die Partie. Und der junge Mittelfeldspieler war sofort zur Stelle. Nach einem abgewehrten Eckball schlenzte der 20-Jährige das Leder wunderschön zum Ausgleich ins Netz (75.). Westerhausen war nun drauf und dran und wollte mehr. Nach einem schönen Ball von Kai Rathsack auf Victor Ramon Roldan Arias war es der Flügelstürmer, der sich stark durchsetzte und für seine engagierte Leistung belohnt. Sein Abschluss segelte über Keeper Kansy ins Netz zum 2:1. Als dann wieder nur zwei Minuten später der eingewechselte Lucas Ribas auf das Tor zu marschierte lag das 3:1 und damit die Vorentscheidung in der Luft, doch der Ball ging haarscharf am Tor vorbei. Besser machte es dann Bitterfeld mit dem zweiten Torschuss der zweiten Hälfte war es wieder Potapenko, der das 2:2 erzielte. Westerhausen wollte immer mehr, aber weder Ribas per Kopf, noch der völlig ausgepumpte Kai Rathsack mit einer Direktabnahme brachten das Leder im Tor unter.

SVW-Kapitän Marcel Fricke zur Partie:

Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen, haben es aber leider wieder nicht geschafft zu überzeugen. Wenn man aus Bitterfeld drei Punkte mit nehmen will, braucht man mehr als nur gute 25 Minuten. Wir haben aus meiner Sicht eine schlechte erste Hälfte gespielt und wurden dafür wieder bestraft. In der zweiten Hälfte sah das schon besser aus, aber wir bekommen es mal wieder nicht zu Ende gespielt. Uns fehlt im Moment ein wenig die Leichtigkeit und kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Wir müssen weiter hart arbeiten und Fehler minimieren.


Aufrufe: 04.11.2019, 20:43 Uhr
Hannes WendorffAutor