Nach der 1:4-Niederlage im Derby gegen den FC Einheit Wernigerode war Westerhausen natürlich auf Wiedergutmachung aus. Die Trainer Frank Rosenthal und Chris Heimlich hielten dabei an der Aufstellung fest, brachten allerdings Daniel Weber für Dean-Justin Müller in die Startelf. Für Westerhausens "Achter" war es nach lange Verletzungspause der erste Startelf-Einsatz. Zuvor ackerte Weber auch in einigen Spielen der Reserve und holte sich so Matchfittness. Hinter dieser Umstellung stand natürlich auch ein Plan. Gemeinsam mit Vinicius Sandri auf der Doppel-6 sollten so die Wege Bitterfelds eingeschränkt werden und vor allem erstmal die Defensive gestärkt werden.
Bitterfeld überließ dem Gast dabei das Spielgerät, aber Westerhausen war nicht dazu in der Lage das auszunutzen, so gingen die ersten Abschlüsse weit am Tor vorbei. Nur ein Schuss von Oliver Dolch aus großer Distanz ging knapp ans Außennetz. Besser machte es der Gastgeber. Der 1. FC nutzte die sich bietenden Räume clever aus und prallte sich auch gut nach vorn. Am 16er war dann aber meistens Schluss. In der 24. Minute war es dennoch der Gastgeber, der mit 1:0 in Führung ging. Nach einem Eckball kam der Ball in den Rückraum zu Potapenko, der dribbelte kurz und zog dann ab. Für Keeper Klötzer war die Sicht versperrt und der Ball schlug im linken unteren Eck ein. Westerhausen war nun bedient und wusste nicht so recht zu gefährlichen Aktionen zu kommen. Auch Bitterfeld hatte nicht unbedingt Chancen auf das 2:0, so ging es mit dem knappen Ergebnis in die Halbzeit.SVW-Kapitän Marcel Fricke zur Partie:
Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen, haben es aber leider wieder nicht geschafft zu überzeugen. Wenn man aus Bitterfeld drei Punkte mit nehmen will, braucht man mehr als nur gute 25 Minuten. Wir haben aus meiner Sicht eine schlechte erste Hälfte gespielt und wurden dafür wieder bestraft. In der zweiten Hälfte sah das schon besser aus, aber wir bekommen es mal wieder nicht zu Ende gespielt. Uns fehlt im Moment ein wenig die Leichtigkeit und kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Wir müssen weiter hart arbeiten und Fehler minimieren.