2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Laura Kröger

Gegen den furiosen Aufsteiger

Verbandsliga +++ SV 1890 Westerhausen erwartet am Sonntag den SSV 80 Gardelegen

Man könnte meinen, dass es zwischen dem SV 1890 Westerhausen und dem Gast am morgigen Samstag, so einige Gemeinsamkeiten gibt. Wie auch die Elf vom Wolfsberg schaffte des SSV 80 Gardelegen bereits nach der zweiten Saison in der Landesliga Nord den Sprung in Sachsen-Anhalts Beletage, der Verbandsliga.

Doch während der SV 1890 Westerhausen am 2. Juni 2018 im Alles-oder-Nichts-Spiel gegen den SV 09 Staßfurt ran musste, setzte sich der SSV in der Corona-bedingt-abgebrochenen Saison 19/20 durch, was aber die Leistung des Teams von Norbert Scheinert keinesfalls mindern soll. Westerhausen gewann damals in einem famosen Spiel mit 4:2 und führte bereits nach 60 Minuten mit 4:0 und war damit so gut wie aufgestiegen. Knappe 150 km entfernt kämpfte auch der SSV 80 Gardelegen um den Aufstieg in die höhere Liga, der Landesliga Nord. Doch lag der SSV zur Pause mit 0:3 gegen den SV Liesten zurück, der seinerzeit mit einem Sieg den Sprung in die Landesliga geschafft hätte. Doch dann sahen die 430 Zuschauer wohl eine verrücktere Partie als die 812 in Westerhausen. Gardelegen kam voller Tatendrang aus der Pause und Florian Scheinert verkürzte gleich zweimal per Strafstoß und so hieß es nach 67 Minuten nur noch 2:3 aus Sicht der Scheinert-Elf. Doch der Sieg musste her, nur fünf Minuten später fiel sogar der Ausgleich und damit das 3:3, aber auch das reichte noch nicht. Und so kam es dann echt noch soweit, dass der SSV in der Nachspielzeit durch Clemens-Paul Berlin den entscheidenden Treffer zum 4:3-Auswärtssieg feierte. Ein verrückter 2. Juni war das damals im Jahr 2018, den auch Westerhausens Kapitän Marcel Fricke noch gut im Kopf hat: “Das war ein absolut besonderer Tag, der im Gedächtnis hängen blieb. Die Stimmung vor über 800 Zuschauern war damals Mega! Dazu unser Sieg und der damit verbundene Aufstieg, es war ein perfekter Tag”. Was hängt wohl nach dieser Partie in den Köpfen des SSV? Wie dem auch sei, steht nun also das erste Pflichtspiel der beiden Teams auf dem Programm, die bisher keine Berührungspunkte hatten.

Dennoch wähnt sich Westerhausen gut vorbereitet, auch wenn nach dem Spiel am Mittwoch in Haldensleben nicht sonderlich viel Zeit zur Vorbereitung war. So ist Trainer Marco Wagner schon im Bilde, was sein Team am Sonntag um 14 Uhr auf dem Wolfsberg erwarten wird: “Wir spielen gegen eine junge und sehr euphorisierte Truppe, die mit viel Tempo kommt und es dabei auch sehr gut versteht kompakt zu stehen. Gardelegen will schnell nach vorne spielen und kommt sicherlich mit reichlich Rückenwind, nach dem guten Saisonstart. Dennoch haben wir ein klares Ziel, wissen was auf uns zukommt, spielen zu Hause und wollen dieses Spiel auch erfolgreich bestreiten.”

Auch Westerhausen weiß, was es heißt als euphorisierte Aufsteiger eine neue Liga aufzumischen, und wie schnell es gehen kann, ein Team zu überrumpeln.

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Aufrufe: 029.8.2020, 18:07 Uhr
Hannes WendorffAutor