Mit Geilheit und Galligkeit den Favoriten ärgern

"Die Vorfreude ist bei jedem da. Der Verein hat alles angekurbelt, damit an diesem Tag alles perfekt ist. Wir freuen uns, dass es mal wieder mit einem großen Gegner geklappt hat. Gerne wären wir aber mit einem Sieg gegen Sondershausen in die Partie gegangen.", blickt der Mittelfeldspieler auf das Duell am Wochenende. Die Ehrenhainer haben sich in dieser Saison zu einem Spitzenteam in der Thüringenliga gemausert und mit 13 Punkten aus den letzten fünf Begegnungen ein echtes Hoch. Bei RWE sieht es nach drei Niederlagen in Serie schon etwas anders aus.

Genug Möglichkeiten sich über den Gegner zu informieren, haben die Ehrenhainer durch die große Öffentlichkeit beim Regionalligisten. Im Gegensatz dazu wird es für RWE wohl nur spärliche Informationen zum Gegner geben. "Man sieht Rot-Weiß ja im Sport im Osten bei MDR. Da kann man ein wenig sehen, wie die Tore fallen und sie nach vorne spielen. Seit dem wir das Los gezogen haben, hat der Trainer das Auge darauf geworfen. In den letzten Wochen haben sie ja auch eine paar Tore kassiert. Da ist vielleicht ein Schema zu erkennen und wir können Profit daraus schlagen. Wenn alles normal läuft, gewinnt Rot-Weiß. Aber jeder weiß, dass der Pokal seine eigenen Gesetze.", so Andy Knutas zur Vorbereitung auf die Partie.

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Mit Robin Krüger und René Twardzik werden interimsweise die ehemaligen Co-Trainer von Thomas Brdaric die Mannschaft am Wochenende betreuen. "Ob die Trainerentlassung unter der Woche gut für uns ist, dafür sind wir zu weit weg. Ich glaube nicht, dass da jemand gegen den Trainer gespielt hat. Vielleicht ist es sogar gut, dass er noch gegangen ist. Das ist schwer zu sagen, ob jetzt frischer Wind reinkommt.", spekuliert Andy ob die Trennung von Brdaric jetzt ein Vorteil ist oder nicht.

Gute Erinnerungen hat der 30-jährige Mittelfeldspieler noch an das Pokalspiel 2015, wo der SVE das Spiel lange offen halten konnte. "Wir waren da nicht chancenlos, hätten sogar durch Robert Döring in Führung gehen können. Dann haben wir das 0:1 kassiert. Da waren noch Leute wie Kammlott dabei. Dann wurde ein Schuss geblockt und ich habe ins lange Eck zum 1:1 getroffen. Da war die Freude groß. Nach der Pause kam das 2:1 und es ging dann lange hin und her. Am Ende fällt dann noch das 3:1. Das war eine feine Sache und jeder war zufrieden.", erinnert er sich an das Spiel und sein Tor gegen RWE.

"Wir haben nichts zu verlieren und können nur gewinnen. Nur Rot-Weiß Erfurt hat was zu verlieren. Wir wollen mit Galligkeit und Geilheit ins Spiel gehen. Vielleicht macht "Lemme" (Anm. d. Red. Christopher Lehmann) mal eins rein. Ein 1:0 würde ja reichen.", gibt sich Andy zuversichtlich. Personell wird Ehrenhain auf Maik Wegner verzichten müssen, der momentan in starker Form war. Allerdings kehrt mit Max Zerrenner ein Offensivspieler zurück, der individuell die Gäste aus Erfurt auch vor Probleme stellen kann.

Der Weg ins Viertelfinale vom...

... SV 1879 Ehrenhain

1. Runde A VfB Apolda 0 : 2 2. Runde A FSV Wacker 03 Gotha 1 : 2 Achtelfinale A VfR Bad Lobenstein 0 : 2

... FC Rot-Weiß Erfurt

1. Runde A 1. SC 1911 Heiligenstadt 0 : 5 2. Runde A SG FC Wacker Teistungen 0 : 7 Achtelfinale A SV Blau-Weiß Büßleben 04 0 : 6