André Stoffel als SuS-Trainer zurückgetreten

Wie FuPa Südwestfalen erfuhr, ist André Stoffel am späten Donnerstagabend zurückgetreten. Drei Tage vor der äußerst wichtigen Partie gegen den Tabellenletzten Phönix reagierte Stoffel damit auf die sportliche Talfahrt des SuS, der mit ganz anderen Ambitionen in die Spielzeit gestartet war und als Saisonziel einen Platz im oberen Tabellendrittel angepeilt hatte.

"Wir als Verein bedauern den Schritt zutiefst und haben versucht, André von seinem Entschluss noch umzustimmen. Allerdings war die Entscheidung so in ihm gereift, dass da nichts mehr zu machen war. Wir als Vorstand möchten uns bei ihm für seine langjährige Tätigkeit ausdrücklich bedanken. Er hat den Verein vor exakt vier Jahren mit Jens Schmidt in einer schwierigen Situation übernommen. Er konnte zwar den Landesliga-Abstieg nicht mehr verhindern, hat es aber in der Folge geschafft, wieder Ruhe in den Verein zu bringen und die erste Mannschaft in ruhiges Fahrwasser in der Bezirksliga zu steuern. Für die Zukunft wünschen wir ihm sportlich und privat nur das Beste", erklärte der Vorstand und die Sportliche Leitung des SuS gegenüber FuPa Südwestfalen.

"Natürlich ist mir der Schritt nicht leicht gefallen. Aber letztlich haben gesundheitliche und berufliche Gründe den Ausschlag gegeben, dass ich mich zu diesem Schritt entschlossen habe. Hinzu kam natürlich auch die sportliche Misere. Ich kann auch die Tabelle lesen und die prekäre Situation einschätzen. Normalerweise wollte ich im Winter einen sauberen Schnitt machen und dann die Mannschaft in andere Hände geben, aber zum einen kam das brutale Erlebnis mit dem Hickengrund-Spiel dazwischen und zum anderen wollte ich vor dem eminent wichtigen Spiel gegen Halver nochmal ein Zeichen setzen. Einige in der Mannschaft haben ihre schlechten Darbietungen oder Nichtberücksichtigungen an meiner Person festgemacht. Dieses Alibi haben sie nun nicht mehr", hofft Stoffel, dass bei dem Einen oder Anderen nun ein paar Prozent mehr freigesetzt werden.

"Ich möchte mich nochmal ausdrücklich bei unserem Vorstand bedanken, der immer hinter mir gestanden und mir zudem meine Trainerfortbildungen ermöglicht hat. Wir haben einen sauberen Schlussstrich gezogen und gehen ohne jeglichen Groll auseinander", erklärt Stoffel, der am Sonntag noch mit nach Halver fährt, um Christian Ningel, den Stoffel übrigens zum "Rosengarten" geholt hat, noch zu unterstützen.

Apropos Ningel: Wie der Niederschelder Vorstand erklärte, wird der 42-Jährige die nächsten drei Spiele die sportliche Verantwortung der ersten Mannschaft übernehmen. In der Winterpause werde man sich dann zusammensetzen und über die Zukunft beraten.