2024-05-29T12:18:09.228Z

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"Wir fahren nicht dorthin, um zu verlieren"

Spitzenspiel in Werden: Niederbonsfelds Kronen über die Erfolgsgründe und die Ziele für Sonntag

Wenn am siebten Spieltag zwei ungeschlagene Teams aufeinandertreffen, darf man getrost von einem Topspiel sprechen. Dass der SuS Niederbonsfeld dabei vor Werden-Heidhausen rangiert, hätte vor dieser Spielzeit wohl kaum einer gedacht, weiß auch Stefan Kronen: "Am Anfang der Saison hätte ich gesagt, wir fahren nach Werden- Heidhausen und versuchen, nicht unterzugehen."

Bonsfeld steht mit 16 Punkten auf Platz zwei und gehört damit zu den größten Überraschungen der bisherigen Saison. Die Gründe für den Erfolg? "Wir haben viele neue Spieler gut integriert. Die vorhandenen Spieler haben sich gut entwickelt und die neuen gut aufgenommen. Das Mannschaftsgefüge ist super, die Truppe lebt und jeder einzelne versucht immer 100 Prozent zu geben und sich weiterzuentwickeln", führt Kronen aus.

Dennoch sieht er sein Team gegen Werden-Heidhausen nicht in der Favoritenrolle: "Ich denke, dass wir gerade in Werden-Heidhausen schon an unsere Grenzen stoßen werden, denn wir treffen auf eine eingespielte Mannschaft, die in meinen Augen letztes Jahr schon hätte aufsteigen müssen und einfach sehr viel Qualität auf allen Positionen hat und bisher auch gute Ergebnisse liefert", so der Bonsfeld-Coach.

Der SCWH scheiterte in der Vorsaison erst in der Aufstiegsrelegation und ist mit drei Siegen und zwei Unentschieden in die Saison gestartet. "Sie leben von einer technisch und läuferisch starken Offensive. In der Defensive verfügen sie über große, zweikampfstarke Spieler, die auch bei Standardsituationen immer gefährlich sind", weiß Kronen um die Stärken des Gegners.

Verzichten muss der 42-Jährige mit Jogi Angerstein, der im Urlaub weilt und Martin Weiß, der wohl krank ausfallen wird, auf "zwei Eckpfeiler". Dennoch rechnet er sich für Sonntag etwas aus. "Wir sind immer für ein Tor gut. Vorne und hinten", sagt Kronen mit einem Augenzwinkern und ergänzt: "Also warum sollte das Spiel nicht 1:1 ausgehen? Wir fahren nicht dorthin, um zu verlieren."
Drei Ziele habe man sich für die Partie am Sonntag vorgenommen. "Gut in das Spiel reinkommen. Zeigen, dass wir uns spielerisch weiterentwickelt haben und eine der drei großen Mannschaften der Liga ärgern", so Kronen, der sich mit einem Punkt zufrieden geben würde.

Dass die Bonsfelder nicht mehr der Underdog aus dem letzten Jahr sind, weiß auch Fabian Papierok, Co-Trainer beim SCWH: "Niederbonsfeld ist nicht mehr mit der Mannschaft der vergangenen Saison zu vergleichen. Sie haben gute Leute hinzugewonnen und sind daher eine große Herausforderung für uns." Dass die Werdener ihr Heimspiel gewinnen wollen, ist klar: "Wir müssen eine Top-Leistung abrufen, damit wir die drei Punkte einfahren", so Papierok.

Aufrufe: 028.9.2017, 16:11 Uhr
Niklas HeibAutor