2024-05-08T14:46:11.570Z

Elf der Woche
Stefan de Prato (am Ball, hier gegen den FC Memmingen) brauchte nur neun Minuten, um in Schweinfurt einen Hattrick zu schnüren. F: Hofinger
Stefan de Prato (am Ball, hier gegen den FC Memmingen) brauchte nur neun Minuten, um in Schweinfurt einen Hattrick zu schnüren. F: Hofinger

Stefan de Pratos Blitz-Hattrick: Er kam, sah und knipste

Elf d. Woche Regionalliga/Bayernligen: Ziereis-Viererpack knockt den TSV Bogen aus +++ Toch und Schnitzer mit der nächsten Gala-Vorstellung

Lange sah es in Schweinfurt so aus, als würde die Erfolgsserie der Garchinger reißen. Bis sich Coach Daniel Weber nach 75 Minuten dafür entschied, Stefan de Prato in die Schlacht zu werfen. 15 Minuten später stand fest: Es war nicht die schlechteste Idee, die Weber da hatte. Innerhalb von nur neun Minuten schnürte der 25-Jährige, der vor der Saison vom Bezirksligisten TSV Moosach den Schritt zum Regionalliga-Aufsteiger wagte, einen Hattrick. Sein erster Treffer war dabei reichlich kurios: Eine verunglückte Flanke sprang vor Schnüdel-Keeper Julian Scheider mit dermaßen viel Drall auf, dass der Schlussmann die Kugel völlig falsch einschätzte und sich das Leder unter die Latte senkte. Sein zweiter Streich war ein Chip über den Keeper hinweg und beim finalen 1:3 drückte der Top-Joker den Ball in Torjägermanier über die Linie. Summa summarum kommt der Angreifer nun schon auf sechs Saisontreffer. Nicht die schlechteste Ausbeute für einen Regionalliga-Neuling.
In der Bayernliga Süd kommt Markus Ziereis immer besser in Fahrt. Die Profi-Leihgabe sammelt nach seiner auskurierten Schambeinentzündung in der Zweitvertretung des Drittligisten. Gegen Pipinsried und Landsberg traf der 24-Jährige jeweils einmal, am Wochenende ließ es der Angreifer in Bogen so richtig krachen. Viermal schenkte der letztjährige Torschützenkönig der Regionalliga den Niederbayern ein und sichert dem SSV Jahn II ganz wichtige drei Zähler im Kampf um den Klassenerhalt.


Markus Ziereis (2.v.li.) wird nach seinem Viererpack von seinen Teamkollegen geherzt. Becherer


In der Nord-Staffel ist der SV Viktoria mittlerweile prächtig in Schuss - vorsichtig ausgedrückt. Seit dem Trainerwechsel hin zu Jochen tritt der Regionalliga-Absteiger wie entfesselt auf. Vier Spiele, vier Siege - mit einem überragenden Torverhältnis von 20:2. Am vergangenen Samstag wirbelten die Unterfranken die SpVgg SV Weiden kräftig durcheinander. Das Mittelfeldduo Björn Schnitzer und Daniele Toch erwischte einen Sahnetag und war nicht zu bremsen. Nach dem verpatzten Saisonstart hat sich die Viktoria bis auf Tabellenplatz zwei geballert und darf wieder mit der Rückkehr in Bayerns Beletage liebäugeln.





Aufrufe: 04.10.2016, 12:40 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor