Der VfB hat noch etwas gutzumachen

SSV Reichenbach - A.S. Azzurri Lampertheim (Samstag, 18 Uhr)

Eigentlich wollten die Lampertheimer diesmal nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Doch es droht die vierte Pleite in Folge. Der Aufsteiger SSV Reichenbach hat in den ersten drei Begegnungen sechs Punkte geholt, belegt aktuell den fünften Tabellenrang.

Am Samstag, 18 Uhr, müssen die Azzurri nun beim SSV Reichenbach antreten. „Nach der 0:1-Niederlage gegen Biblis haben einige Jungs schon die Köpfe hängengelassen. Sie wussten, dass sie sich unter Wert verkauft haben“, sagt Martin Göring, der vor der Partie in Reichenbach seine Mannschaft wieder in der Außenseiterrolle sieht. „Die Reichenbacher haben starke Fußballer in ihren Reihen, die Partie gegen uns ist das Kerwespiel für den SSV. Bei uns fehlen wieder einige Leute. Ich gehe mal von einer ganz schweren Aufgabe aus“, sagt Göring.

SG Nordheim/Wattenheim - FSG Bensheim (Samstag, 15.15 Uhr)

Bereits am Samstagmittag um 15.15 Uhr empfängt die SG Nordheim/Wattenheim auf eigenem Platz die FSG Bensheim. Nach der 0:5-Pleite am letzten Sonntag beim SV Winterkasten hofft Coach Hamdija Catic auf Wiedergutmachung seiner Spieler. Allerdings hat die SG weiter Personalprobleme und muss mit einer dünnen Ersatzbank antreten. Die FSG fuhr am letzten Wochenende mit dem 3:1-Heimerfolg im Derby gegen den FC Bensheim II die ersten drei Punkte der Saison ein.

FC 1907 Bensheim II - FSV Blau-Weiß Rimbach (Sonntag, 13.15 Uhr)

„Das Leben wird und muss weiter gehen, auch wenn dies so abgedroschen klingt. Für uns gilt es nun, langsam wieder den Weg zur Normalität zu finden. Das wird jeder anders verarbeiten, und jeder braucht und bekommt auch seinen Freiraum dafür“, sagt ein trauriger Trainer Ayhan Özdemir. Er hofft, dass der Verein nun noch enger zusammenrückt: „Die Lücke, die Reiner hinterlässt, können wir nur im Kollektiv schließen.“

Im Spiel beim FC 07 Bensheim II sollen die Rimbacher nach Özdemirs Worten nicht auf den Gegner schauen, sondern ihre Leistung abrufen. „Den Kopf in den Sand zu stecken wäre nicht im Sinne von Reiner Schmid gewesen“, wünscht sich Özdemir, dass seine Elf mit einem Sieg im Weiherhaus in den sportlichen Alltag zurückkehrt.

VfB Lampertheim - FV Biblis (Sonntag, 15.15 Uhr)

Der VfB Lampertheim war am vergangenen Wochenende spielfrei, da der FSV Rimbach wegen des überraschenden Todes von Klubvorsitzerndem Reiner Schmid die Partie verlegte. Am Sonntag wartet auf das noch ungeschlagene Team von Coach Stefan Svrga das Heimderby gegen den FV Biblis. Die Lampertheimer haben gegen die Gurkenstädter, die in dieser Saison ebenfalls noch unbesiegt sind, noch etwas gutzumachen. In der vergangenen Spielzeit gewann Biblis das Rückrundenspiel gegen den VfB zu Hause mit 2:1 und beendete damit praktisch die letzten Aufstiegsträume der Lampertheimer. Diesmal will die Svrga-Truppe unbedingt gewinnen. Der VfB geht wohl in Bestbestzung in die Begegnung. Das Team aus Biblis läuft aber nach fünf Punkten aus den ersten drei Spielen mit breiter Brust auf. Anpfiff des Derbys ist um 15.15 Uhr.

SV Lörzenbach - SV Unter-Flockenbach II (Sonntag, 15.15 Uhr)

Marcel Hanstein, der Trainer des SV Lörzenbach, ist weit davon entfernt, seine Mannschaft nach der 1:4-Niederlage beim FC Ober-Abtsteinach in den Senkel zu stellen. „Da waren ja auch echt gute Ansätze dabei. Wenn wir in den ersten zehn Minuten zwei Treffer erzielen, geht das Spiel sicher anders aus“, blickt Hanstein zurück.

Kommunikationsbedarf gab es dennoch, und hier forderte Hanstein von seiner Elf, nicht nur 65 Minuten guten Fußball zu spielen. Leistungssteigerung und Heimsieg gegen de SV Unter-Flockenbach II sieht er auch deswegen angebracht, da seine Spieler den vielen Fans, die nach Ober-Abtsteinach fuhren, ein kleines Dankeschön schuldig seien.

Die personelle Situation dämpft den Lörzenbacher Optimismus etwas. So werden Pascal Eisele (Ringer-WM), Nils Krieger (OP des Innenmeniskus) und Kevin Gotha (Pfeiffersches Drüsenfieber) fehlen. Und auch bei Tim Krauß und Dennis Dörsam sieht es kaum besser aus. Immerhin besteht bei Alex Ripper Hoffnung, dass er am Sonntag spielen kann.

„Wir kennen die Stärke des SV Lörzenbach“, sieht Flockenbachs Trainer Ingo Schmitt seine Elf in der Außenseiterrolle, zumal nach dem Ausfall des quirligen Angreifers Felix Wedel (Verdacht auf Kreuzbandriss) die Zahl der Verletzten auf sechs erhöht.