Der Bayerische Fußballverband zeichnet jedes Jahr aus den Fußballkreisen einen ehrenamtlichen Helfer unter 30 Jahren aus. „Fußballhelden 2017 – Aktion Junges Ehrenamt“ nennt sich der Preis. Doch es reicht nicht, sich einfach nur einzubringen. „Die 24 Kreissieger stehen exemplarisch für junge motivierte Mitarbeiter in den bayerischen Vereinen“, erklärte BFV-Präsident Rainer Koch bei der Preisverleihung in der Continental Arena.
Und mit dem Engagement kann man nicht früh genug anfangen. So wie der einzige Regensburger Preisträger Daniel Vöhringer. Der 21-Jährige trainiert die B-Jugend der SG Köfering/Alteglofsheim. Doch er begann schon viel früher mit seinem Einsatz. „Mit 15 Jahren entschloss ich mich, den Trainerjob zu beginnen“, sagt Vöhringer. Damals war er nicht recht viel älter als die D-Jugendlichen, die er über den Fußballplatz scheuchte. Den sogenannten „Club-Assistenten“, den Trainerschein für Jugendteams, machte er damals.
Spielertrainer als Ziel
Auch Vöhringer möchte längerfristig gesehen weiter auf Torjagd gehen. „Mein Ziel ist auf jeden Fall ein Posten als Spielertrainer in einer Herrenmannschaft“, sagt er. Doch aktuell fokussiere er sich voll und ganz auf die ausgegebenen Ziele mit seiner Jugendmannschaft. Den Stress, der sich durch seine Doppeltätigkeit ergibt, kann Vöhringer nicht leugnen: „Jeden Tag nach der Arbeit tausche ich meinen Bänkeranzug gegen den Trainingsanzug aus und gehe auf den Fußballplatz.“ Doch er nimmt das alles gerne auf sich. „Mit meinen Jungs habe ich immer Spaß auf dem Platz.“ Die B-Lizenz als Trainer ist für ihn ein wichtiger Schritt für die Zukunft. „Mit Mitte 20 würde ich gerne bei den Herren arbeiten“, sagt der Nachwuchscoach. Mit seinen 21 Jahren komme er bei den Jugendlichen gut an und nutze auch seine Vorbildrolle voll aus. „Das geht auch über den Fußball hinaus.“ So sei er auch schon als Hausaufgabenhilfe oder persönlicher Berater gefragt gewesen.
Bei der Jugend hat der Trainer einen guten Stand, er wird voll akzeptiert. „Im Herrenbereich wäre es in meinem Alter aber noch sehr schwer, sich durchzusetzen“, sagt Vöhringer. Außerdem liegen ihm seine Jungs am Herzen. „Es ist sehr spannend, die spielerische Entwicklung eines jeden Einzelnen mitzuerleben“, sagt er. Vöhringer kennt seine Spieler zum Teil schon, seit sie zwölf Jahre alt waren. „Die Mannschaft wächst im Laufe der Zeit zusammen“, bemerkt der Trainer. Das ist auch sein Werk, denn mit ihm hat das Team immer eine Konstante an der Seitenlinie. Auch das macht ihn zu einem wahren „Fußballhelden“.