2024-05-17T14:19:24.476Z

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Abteilungsleiter Anton Brunnbauer (v.l.) sowie die sportlichen Leiter Stefan Zizlsperger und Matthias Bösl freuen sich auf die Zusage ihres jungen Kreisliga-Trainers Daniel Vöhringer (2.v.r.) für die neue Saison.
Abteilungsleiter Anton Brunnbauer (v.l.) sowie die sportlichen Leiter Stefan Zizlsperger und Matthias Bösl freuen sich auf die Zusage ihres jungen Kreisliga-Trainers Daniel Vöhringer (2.v.r.) für die neue Saison. – Foto: Florian Würthele

Kareth schenkt Jungtrainer Vöhringer das Vertrauen

Die zweite Mannschaft des Landesligisten ist in der Kreisliga auf dem aufsteigenden Ast, der Trainer selbst noch blutjung

Das Schaffen als Fußballtrainer hat Daniel Vöhringer (26) schon früh gepackt. Sein Vater, der selbst höherklassig spielte und trainierte, sei in der Hinsicht sein großes Vorbild gewesen, sagt er. Bereits mit 15 machte Vöhringer den sogenannten „Club-Assistenten“, den Trainerschein für Jugendteams. Im Jahre 2020 bekam er vom TSV Kareth-Lappersdorf das Vertrauen geschenkt, erstmals eine Herrenmannschaft zu trainieren. Und das mit gerade einmal 23 Jahren. Vöhringer zahlte dieses – damals sicherlich mit Risiko behaftete – Vertrauen zurück, entwickelte eine junge Mannschaft weiter. Die seit zig Jahren in der Kreisliga beheimatete zweite Mannschaft des TSV spielt unter ihrem ebenfalls jungen Trainer inzwischen eine gute Rolle in der Kreisliga 1.

Daniel Vöhringer und Kareth-Lappersdorf, das scheint wie die Faust aufs Auge zu passen. Der ehemalige U17-Trainer beim TSV gibt an der Seitenlinie der Kreisliga-Herrentruppe eine wirklich gute Figur ab. „Daniel arbeitet gut mit der Mannschaft, ergänzt den Kader mit neuen Spielern. Und führt gemäß unserer Vereinsphilosophie einige junge Nachwuchstalente aus der A-Jugend an den Herrenbereich heran, integriert diese in die Mannschaft“, lobt Stefan Zizlsperger aus der sportlichen Leitung. Der sportliche Erfolg sei die logische Konsequenz daraus. Wo der Weg hinführe, werde man sehen. „Es herrscht kein Erfolgsdruck. Daniel kann in Ruhe arbeiten, alles andere wird sich von selbst ergeben“, betonen Zizlsperger und sein Mitstreiter Matthias Bösl unisono. Der Trainer selbst ist ehrgeizig, hätte nichts dagegen, die Mannschaft früher oder später in die Bezirksliga zu führen. Das sei definitiv möglich, findet Vöhringer. Im Falle eines Aufstieges würde der Verein die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen.

Weil Bösl, Zizlsperger und Co. sehr zufrieden sind mit der (sportlichen) Entwicklung der zweiten Mannschaft und Vöhringer sein Projekt noch nicht als abgeschlossen ansieht, hat man inzwischen die Zusammenarbeit um ein weiteres Jahr verlängert. Daniel Vöhringer wird also ins vierte Jahr bei Kareth II gehen. „Für mich lag einer der Hauptgründe für die Verlängerung in der Entwicklung der letzten Jahre. In der sehr jungen Mannschaft steckt Potenzial, was wir natürlich weiterhin versuchen herauszukitzeln“, so der 26-jährige B-Lizenz-Inhaber. In der Restsaison – nach einem suboptimalen Start ins neue Spieljahr (1/1/2) ist man nun Fünfter – will Vöhringer mit seinem Team so lange wie möglich um die vorderen Plätze mitspielen.

Generell ist die zweite Mannschaft beim TSV Kareth-Lappersdorf ja als eine Art „junger Unterbau“ der Landesligatruppe um ihren Chefcoach Michael Kirner anzusehen. Die Zusammenarbeit funktioniert spitze, der Austausch ist rege. „Wenn Not am Mann ist, egal in welche Richtung, unterstützt man sich gegenseitig. Genau so funktioniert die Zusammenarbeit mit der A1- und A2-Jugend hervorragend“, freut sich Vöhringer. Matthias Bösl, der bis zum Winter mit Kirner die „Erste“ hauptverantwortlich coachte, kann seinem Vorredner da nur beipflichten. „Wir hatten in den ersten Spielen des neuen Jahres enormes Verletzungspech, da haben uns die Spieler der zweiten Mannschaft und der A-Jugend wirklich super unterstützt“, sagt er. „Ebenso ist der Teamgeist über die einzelnen Mannschaftskader hinweg zu spüren“, fügt Stefan Zizlsperger hinzu.

Nicht außen vor zu lassen ist die dritte Mannschaft, die der TSV seit dieser Saison im Spielbetrieb hat. Auch sie ist blutjung. Als Tabellenerster der B-Klasse 2 deutet alles auf den ersten Aufstieg gleich im ersten Jahr hin. Hier habe man, so Zizlsperger, mit Klaus Graf und Norbert Wagner zwei Trainer respektive Betreuer, die mit Herzblut bei der Sache seien und vielen weiteren Talenten eine fußballerische Heimat gäben.

Aufrufe: 011.4.2023, 15:30 Uhr
Florian WürtheleAutor