Torspektakel im Spitzenspiel ohne Sieger

Sich mit abwartenden Querpässen vor der Mittellinie aufhalten – ist nicht. Permanent wird der Ball von offensiven Mitspielern gefordert. Die Zuschauer auf der vollbesetzten Tribüne bekommen allerhand geboten: Ein 4:4 (2:3)-Torspektakel mit wechselnden Führungen, wenig Unterbrechungen, raumgreifenden Seitenwechseln, eine Ballstafette nach der anderen - hüben wie drüben. Die Folge: Viel Spielfluss, obwohl der Platz tief und von Unebenheiten übersät ist – ein Beleg für die hohe Ballfertigkeit des Nachwuchses der Profivereine.

Dem 1:0 (9.) des Jahn geht ein Ballgewinn von Tudor Calin voraus: Pass, Veron Dobruna lässt das Leder durch, Ilhami Medineli schiebt ein. Regensburgs 2:2 (34.): Julian Ziegler platziert einen Abpraller aus zwanzig Metern ins lange Eck. Fast wird der zur Halbzeit eingewechselte Veit Prenninger zum Matchwinner: Ecke von rechts, Kopfball – das 3:3 (62.). Prenninger bekommt aus 25 Meter einen Querschläger, zieht ab: Der Schuss senkt sich genau in den linken Winkel – das 4:3 (77.). Das letzte Wort haben aber die Junglöwen: Freistoß aus dem Halbfeld, der abgewehrte Ball kommt zu Sechzig, Flanke auf die verwaiste linke Abwehrseite des Jahn, abgefälschter Schuss – das 4:4 (90.). Münchens Treffer zum 1:1 (14.) resultierte aus einem direkten Freistoß, das 1:2 (27.) ist ein Kopfball nach einer Ecke. Dem 2:3 (36.) geht eine scharfe Hereingabe von der Grundauslinie an das lange Fünfereck voraus. Nach dem ersten Saisonhöhepunkt ist vor dem zweiten: Am 10. November kommt der Tabellenzweite SpVgg Greuther Fürth.