2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Seine letzte Spielerstation hatte Armin Peter beim SV Edenstetten-Egg.
Seine letzte Spielerstation hatte Armin Peter beim SV Edenstetten-Egg. – Foto: Stefan Ritzinger

Mit Armin Peter ging es in die Bayernliga

Der inzwischen 46-Jährige spielte für zweimal den 1. FC Bad Kötzting und stieg mit dem Jahn in die Regionalliga auf.

Verlinkte Inhalte

„Man sieht sich immer zweimal“ – der Spruch, der im Fußball gerne einmal bemüht wird, wenn ein Team eine bittere Niederlage einstecken muss, gilt auch für Armin Peter. Die altgedienten Fans des 1. FC Bad Kötzting werden sich noch an den Mittelfeldmann erinnern. 1994 kam er an den Roten Steg, spielte damals in der Landesliga Mitte bis 1997 für die Rotblauen. 2003 kehrte er zurück und ist mit den Pfingstrittstädtern schließlich in die Bayernliga aufgestiegen.

Seine Laufbahn begann Armin Peter 1979 beim SV Auerbach. 1989 wechselte er in die Talentschmiede des TSV Natternberg und sammelte am Haidhof seine ersten Erfahrungen im Seniorenbereich. 1994 wechselte der Mittelfeldspieler zum 1. FC Bad Kötzting in die Landesliga Mitte. 1997 zog es Peter für zwei Spielzeiten zum Ligakonkurrenten SV Riedlhütte.

Nach dem Abstieg in die Bayernliga wurde der SSV Jahn Regensburg auf ihn aufmerksam, mit dem der Niederbayer auf Anhieb die Rückkehr in die Regionalliga schaffte. In der damaligen dritten Liga absolvierte Armin Peter 18 Einsätze, ehe er sich 2001 dem 1. SC Feucht anschloss. Mit den Mittelfranken wurde Peter 2003 Bayernliga-Meister, kehrte dann für zwei Jahre zum 1. FC Bad Kötzting zurück.

2005/2006 war Peter bei der SpVgg GW Deggendorf, ehe der mittlerweile in Edenstetten lebende Fußballer den Höhenflug des TSV Bogen mitprägte. Zwischen 2006 und 2011 ging es für den TSV von der Kreis- in die frühere Bezirksoberliga. Ein Kreuzbandriss beendete Peters Zeit beim TSV. Nach einer Pause griff der ehemalige Regionalligakicker im Sommer 2012 beim SV Edenstetten-Egg (damals Kreisliga) als Spielertrainer an. Im Herbst 2013 riss er sich erneut das Kreuzband und beendete seine Karriere.


Schönstes Erlebnis Ihrer Laufbahn...
Das war im Jahr 2000 der Aufstieg mit Jahn Regensburg in die damals umstrukturierte Regionalliga. Als Bayernliga-Meister mussten wir vier Aufstiegsspiele bestreiten. Das entscheidende Spiel gegen den FSV Frankfurt, das wir im vollen Jahn-Stadion 3:1 gewonnen haben und die anschließenden Feierlichkeiten waren grandios.


Bei welchem Verein hatten Sie als Aktiver die schönste Zeit?
Egal, wo ich gespielt habe, mir hat es bei jedem Verein gefallen. Von daher hatte ich immer eine schöne Zeit.


Fußballerisches Vorbild Ihrer Jugendzeit...
Mein Vater. Er war früher selbst Trainer beim SV Auerbach und hat mich schon als Kind extrem gefördert. Ihm habe ich sehr viel zu verdanken.


Was nervt Sie am heutigen Fußballgeschäft?
Die Unsummen an Transfermillionen und Gehältern. Mir kommt es so vor, ob das Geld im Profifußball nichts mehr wert wäre.


Haben Sie irgendetwas in Ihrer Laufbahn bereut?
Nein, ich bin mit meiner Karriere immer zufrieden gewesen. Ich habe viel erlebt und ich hatte als Aktiver viele wunderbare Jahre.


Gibt es ein Spiel, das Sie nie vergessen?
Das letzte Spiel der Landesliga-Saison 2003/2004 mit dem 1. FC Bad Kötzting beim SC Eltersdorf. Wir benötigten ein Unentschieden, um in die Bayernliga aufzusteigen. In der zweiten Hälfte habe ich beim Spielstand von 2:1 für den Gegner einen Elfmeter verschossen. Zum Glück hat Petr Stoilov noch zum 2:2-Ausgleich getroffen und wir konnten die Meisterschaft machen.


Bester Trainer, den Sie hatten...
Auf einen kann ich mich da nicht festlegen. Uli Karmann und Karsten Wettberg waren beide in ihrer eigenen Art herausragende Trainer, unter denen ich immer gerne gespielt habe.


Sinnloseste Regel im Fußball...
Der Videobeweis. Ich finde beispielsweise die Torlinientechnik sinnvoll. Wenn aber eine gefühlte Ewigkeit Entscheidungen überprüft werden oder Minuten später Tore zurückgenommen werden, finde ich das nicht gut.


Die größte Enttäuschung Ihrer Karriere...
Nach meinem zweiten Kreuzbandriss war meine Karriere abrupt beendet. Das hätte ich mir anders vorgestellt.


Wo haben Sie auswärts nie gerne gespielt?
Beim ASV Neumarkt. Ich habe dort mit mehreren Vereinen gespielt, aber selten etwas Zählbares nach Hause gebracht.

Aufrufe: 014.4.2020, 12:00 Uhr
kd / Thomas SeidlAutor