2024-05-23T12:47:39.813Z

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Seine letzte Spielerstation hatte Armin Peter beim SV Edenstetten-Egg
Seine letzte Spielerstation hatte Armin Peter beim SV Edenstetten-Egg – Foto: Stefan Ritzinger

Portrait-Serie (20): Der zweimalige Bayernliga-Meister

Der aus dem SV Auerbach hervorgegangene Armin Peter feierte in seiner Laufbahn tolle Erfolge

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Das Corona-Virus hat unseren Alltag momentan fest im Griff. Auf unabsehbare Zeit kann kein Fußball gespielt werden, deshalb möchten wir etwas in die Vergangenheit zurückblicken und uns den Typen widmen, die in den letzten Jahrzehnten herausragende Spielerpersönlichkeiten der regionalen Szene waren. Im 20.Teil der Portrait-Serie haben wir uns mit Armin Peter (45) unterhalten, der in seiner Laufbahn unter anderem zweimal Bayernliga-Meister wurde.
Schönstes Erlebnis deiner Laufbahn....
Das war im Jahr 2000 der Aufstieg mit Jahn Regensburg in die damals umstrukturierte Regionalliga. Als Bayernliga-Meister mussten wir vier Aufstiegsspiele bestreiten, um aufzusteigen. Das entscheidende Spiel gegen den FSV Frankfurt, das wir im vollen Jahn-Stadion 3:1 gewonnen haben und die anschließenden Feierlichkeiten waren schon grandios


Bester Kicker, mit dem du in einer Mannschaft zusammen gespielt hast....
Ich habe in den verschiedensten Vereinen mit so vielen sehr guten Kickern gespielt, dass ich da keinen besonders herausheben möchte


Bei welchem Verein hattest du als Aktiver deine schönste Zeit...
Egal wo ich gespielt habe, mir hat es bei jedem Verein gefallen. Von daher hatte ich immer eine schöne Zeit


Fußballerisches Vorbild deiner Jugendzeit...
Mein Vater. Er war früher selbst Trainer beim SV Auerbach und hat mich schon als Kind extrem gefördert. Ihm habe ich sehr viel zu verdanken


Was nervt dich am heutigen Fußballgeschäft....
Die Unsummen an Transfermillionen und Gehältern. Mir kommt es so vor, ob das Geld im Profifußball nichts mehr Wert wäre


Hast du irgendetwas in deiner Laufbahn bereut...
Nein, ich bin mit meiner Karriere immer zufrieden gewesen. Ich habe viel erlebt und ich hatte als Aktiver viele wunderbare Jahre


Lieblings-Rückennummer...
6


Gibt es ein Spiel, das du nie vergessen wirst....
Das letztes Spiel der Landesliga-Saison 2003/2004 mit dem 1. FC Bad Kötzting beim SC Eltersdorf. Wir benötigten ein Unentschieden, um in die Bayernliga aufzusteigen. In der zweiten Hälfte habe ich beim Spielstand von 2:1 für den Gegner einen Elfmeter verschossen. Zum Glück hat dann Petr Stoilov noch zum 2:2-Ausgleich getroffen und wir konnten die Meisterschaft damit perfekt machen



Bester Trainer, den du hattest....
Auf einen kann ich mich da nicht festlegen. Uli Karmann und Karsten Wettberg waren beide in ihrer eigenen Art herausragende Trainer, unter denen ich immer gerne gespielt habe


Sinnloseste Regel im Fußball....
Der Videobeweis. Ich finde beispielsweise die Torlinientechnik sinnvoll. Wenn aber beispielsweise eine gefühlte Ewigkeit Entscheidungen überprüft werden oder Minuten später Tore zurückgenommen werden, finde ich das nicht gut


Größte Enttäuschung deiner Karriere...
Nach meinem zweiten Kreuzbandriss war meine Karriere abrupt beendet. Das hätte ich mir eigentlich anders vorgestellt

Lieblings-Fußballschuh...
Adidas Copa Mundial


Wo hast du auswärts nie gerne gespielt....
Beim ASV Neumarkt. Ich habe dort mit mehreren Vereinen gespielt, aber selten etwas Zählbares nach Hause gebracht


Mit dem TSV Bogen stieg Armin Peter 2010 in die Bezirksoberliga auf
Mit dem TSV Bogen stieg Armin Peter 2010 in die Bezirksoberliga auf – Foto: Harald Mini




Zur Person:
Armin Peter begann seine Laufbahn bereits 1979 beim SV Auerbach, den er zehn Jahre die Treue hielt. 1989 wechselte Peter in die Talentschmiede des TSV Natternberg und sammelte am Haidhof auch seine ersten Erfahrungen im Seniorenbereich. 1994 wechselte der Mittelfeldspieler zum 1. FC Bad Kötzting in die Landesliga Mitte. 1997 zog es Peter zu dessen Ligakonkurrenten SV Riedlhütte, bei dem er zwei Spielzeiten blieb. Nach dem Abstieg in die Bayernliga wurde der SSV Jahn Regensburg auf den zuverlässigen Defensivmann aufmerksam und mit dem Traditionsverein schaffte der Niederbayer auf Anhieb die Rückkehr in die Regionalliga. In der damaligen dritten Liga absolvierte Armin Peter immerhin 18 Einsätze, ehe er sich 2001 dem aufstrebenden 1. SC Feucht anschloss. Mit den Mittelfranken wurde Peter 2003 erneut Bayernliga-Meister, kehrte dann aber für zwei Jahre zum 1. FC Bad Kötzting zurück.

In der Spielzeit 2005/2006 trug Peter das Trikot der SpVgg GW Deggendorf, ehe der mittlerweile in Edenstetten lebende Vollblutfußballer den Höhenflug des TSV Bogen entscheidend mitprägte. Zwischen 2006 und 2011 lief der Routinier für die Rautenstädter auf, die in dieser Zeit den Sprung von der Kreis- in die frühere Bezirksoberliga schafften. Ein Kreuzbandriss beendete Peters Wirken bei den TSVlern. Nach einer Pause griff der ehemalige Regionalligakicker im Sommer 2012 beim SV Edenstetten-Egg, der seinerzeit in der Kreisliga um Punkte und Tore kämpfte, als Spielertrainer an. Im Herbst 2013 riss sich Armin Peter erneut das Kreuzband und beendete daraufhin seine Laufbahn.
Aufrufe: 09.4.2020, 13:00 Uhr
Thomas SeidlAutor