2024-05-02T16:12:49.858Z

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Tobias Zellner (li.) und Petr Stoilov wurden beim Jahn verabschiedet. F: imago
Tobias Zellner (li.) und Petr Stoilov wurden beim Jahn verabschiedet. F: imago

Keine Verträge für Zellner und Stoilov

Gebürtiger Bischofsmaiser und Kötztings Ex-Sturmführer wurden beim SSV Jahn offiziell verabschiedet +++ Zukunft unklar

Der SSV Jahn Regensburg hat im Rahmen des letzten Drittligaheimspiels gegen Vizemeister und Zweitligaaufsteiger Hansa Rostock (2:2) zwei verdiente Kräfte verabschiedet. Die Verträge des aus Bischofsmais stammenden Mittelfeldspielers Tobias Zellner (33) und von Sturmtank Petr Stoilov (35), der früher für den 1.FC Bad Kötzting die Fußballschuhe schnürte, wurden nicht mehr verlängert.

Ex-Bundesligaspieler Zellner, der insgesamt acht Spielzeiten für die Oberpfälzer die Fußballschuhe schnürte und in München lebt, stand zuletzt am 27.11.2010 im Auswärtsspiel beim FC Hansa Rostock auf dem Spielfeld. Zellner wurde anschließend am Außenmeniskus operiert, zudem wurde ein Knorpelschaden festgestellt. "Leider macht mir mein lädiertes Knie immer noch zu schaffen und es ist momentan nicht absehbar, wann es wieder voll belastbar sein wird", erklärt der sympathische Niederbayer auf FuPa-Nachfrage. Deshalb ist auch sein sportliche Zukunft noch ungewiss.

Zellner: "Ich will nicht mit einer Verletzung aufhören müssen."

"Ich möchte nochmal angreifen, denn ich will nicht mit einer Verletzung aufhören müssen", sagt der Routinier, der beim Jahn jahrelang zu den Leistungsträgern zählte. SSV-Chefcoach Markus Weinzierl möchte seinen ehemaligen verlängerten Arm - Zellner war Kapitän des Drittligisten - gerne im Verein halten. "Markus hätte mich gern im Trainerstab dabei, aber der Verein hält sich hierzu noch sehr bedeckt", informiert der Student. Ob dies der finanzschwache Klub stemmen kann, erscheint zudem fraglich. "Jetzt heißt es abwarten", sagt Zellner abschließend.

Anders ist der Sachverhalt bei Petr Stoilov. Der aus dem tschechischen Pilsen stammende Vollblutstürmer, der über den 1.FC Bad Kötzting nach Regensburg gekommen ist, will seine Stiefel noch lange nicht an den Nagel hängen. Nach FuPa-Informationen hat der Legionär mehrere Anfragen von unterklassigen Vereinen vorliegen. Darunter sind auch der aufstrebende Regensburger Kreisklassenmeister ATSV Pirkensee-Ponholz und der Mitte-Landesligist 1.FC Bad Kötzting, für den Stoilov schon von 1998-2006 auf Torejagd ging. Der bullige Angreifer war in der Pfingstrittstadt ein absoluter Publikumsliebling. "Der Kontakt zu Petr ist nie abgerissen. Wir sind an einer Rückkehr von ihm sehr interessiert", erklärt Peter Lanzinger, Sportlicher Leiter des 1.FC Bad Kötzting. Ob dies für den Bayernligaabsteiger finanziell zu schultern ist, muss sich jedoch erst zeigen. Die Fans der Rotblauen würden sich über die Rückkehr des langjährigen Goalgetters jedenfalls sehr freuen. "Ein Stoilov-Transfer würde bei uns sicherlich Aufbruchstimmung herbeiführen", weiß Lanzinger.

Aufrufe: 012.5.2011, 16:44 Uhr
Thomas Seidl / dmeAutor