Reaktionen auf schwachen Saisonstart: Decker verlässt SSV

Nach einem Gespräch zwischen Vereinsvorsitzenden Ömür Turhan und den Trainern Giovanni Federico sowie Boris Decker zog der Letztgenannte seine Konsequenzen am Montagabend: "Mir wird dieses Theater zu viel, weshalb es so für mich keinen Sinn ergibt, weiterzumachen."

Zwischen Decker und Turhan gab es bereits nach der 2:3-Pleite im ersten Ligamatch in Meinerzhagen einen Disput. "Ich habe ihm gesagt, er soll uns vertrauen und in Ruhe arbeiten lassen", schilderte Decker, der Anfang 2017 eigentlich als Sportlicher Leiter geholt worden war.

Beim SSV hat im Sommer ein großer Umbruch stattgefunden. Für die neue Umgebung holte Hagen 17 neue Spieler, die erstmal zueinander finden müssen. Durch diverse Umstände wie Urlaube musste "zuletzt ständig improvisiert werden und wir hatten nie alle Leute beisammen", so Decker. "Dass Giovanni fast immer auf dem Spielberichtsbogen auftaucht, ist nicht Sinn der Sache. Das wird sich in den nächsten Wochen garantiert legen, denn der Kader ist gut und die Jungs sind toll. Es hat mir tierisch Spaß gemacht und ich wünsche der Mannschaft alles Gute", verabschiedet sich der Ex-Coach von der Truppe.

Des Weiteren muss auch Dominik Lipki seinen Hut nehmen. Der 28-jährige Mittelfeldspieler war erst vor der Saison vom Oberligisten FC Brünninghausen gekommen. Ihm wird trotz seiner jahrelangen Erfahrungen in der Westfalenliga nicht zugetraut, der Auswahl von Federico nachhaltig helfen zu können.