2024-05-31T10:52:53.652Z

Ligavorschau
Jubeln wollen die SF Ippendorf zum Hinrundenabschluss. FOTO: MÜLLER
Jubeln wollen die SF Ippendorf zum Hinrundenabschluss. FOTO: MÜLLER

„Wenn nicht jetzt, wann dann“

Zum Ab­schluss der Hin­run­de will Ip­pen­dorf Mit­aufs­tei­ger Lom­mer­sum schla­gen und so mehr Pla­nungs­si­cher­heit be­kom­men

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Der zwei­te Ad­vents­sonn­tag wird sich – rein sport­lich ge­se­hen – maß­ge­blich auf die Weih­nachts­stim­mung der Fuß­ball-Be­zirks­li­gis­ten aus­wir­ken. Zum Ab­schluss der Hin­run­de ste­hen noch ein­mal wich­ti­ge Be­geg­nun­gen auf den Spiel­plan. Al­len vo­ran für die Sport­freun­de Ip­pen­dorf , die den Mit­aufs­tei­ger SSV Lom­mer­sum emp­fan­gen (14.30 Uhr, Net­zes­tra­ße). Ein Hei­mer­folg wür­de der Mann­schaft von Trai­ner Di­mit­ri­os Ka­ra­cha­li­os neue Hoff­nun­gen ge­ben, den an­ge­peil­ten Klas­sen­er­halt zu ver­wirk­li­chen.

„Wenn nicht jetzt, wann dann“, fragt sich nicht nur Ka­ra­cha­li­os, der ge­nau weiß, dass ein ein­zi­ges Spiel die wei­te­ren Sai­son­pla­nun­gen ent­schei­dend be­ein­flus­sen könn­te. Die zen­tra­len Fra­gen: Wer wird neu­er Trai­ner, und soll man sich für die Rück­run­de ver­stär­ken? Ein Drei­er ge­gen Lom­mer­sum könn­te für die Ent­schei­dungs­fin­dung hilf­reich sein. „Lom­mer­sum bringt Kampf- und Lauf­be­reit­schaft auf dem Platz. Das müs­sen wir un­be­dingt auch hin­be­kom­men, denn wer den grö­ße­ren Wil­len hat, wird ge­win­nen“, ist der Ip­pen­dor­fer Co­ach über­zeugt. Der SSV prä­sen­tier­te sich aus­wärts bis hier­hin re­la­tiv harm­los: In sie­ben Spie­len er­käm­pfte sich Lom­mer­sum nur drei Zäh­ler – aus­ge­rech­net bei Tu­Ra Ober­drees . Dort sieht man dem letz­ten Spiel des Jah­res re­la­tiv ent­spannt ent­ge­gen. „RW Hüt­te ist doch der Punk­te­lie­fe­rant schlech­thin“, flachst Tu­Ra-Spiel­er­trai­ner Re­né Ro­se an­ge­sichts des be­vor­ste­hen­den Gast­spiels des Ta­bel­len­füh­rers (An­pfiff 15 Uhr). Doch schnell wird er wie­der ernst: „Wir ge­hen die Par­tie wie ein Po­kal­spiel an. Da hat be­kannt­lich auch der kras­ses­te Au­ßen­sei­ter ei­ne Chan­ce.“ Seit ei­ni­ger Zeit stellt sich Mi­cha­el Hen­se­ler im­mer wie­der die glei­che Fra­ge: „Sind wir gut ge­nug?“ Was der Trai­ner meint, spiegelt sich in den Er­geb­nis­sen wi­der.

Ist der SSV Born­heim – der­zeit Fünf­ter – gut ge­nug, um ganz oben an­zu­grei­fen, oder nur gut ge­nug, um das Feld der Ver­fol­ger an­zu­füh­ren? Fakt ist: Bis­her ver­lor der SSV ge­gen sämt­li­che Te­ams, die in der Ta­bel­le hö­her an­ge­sie­delt sind – Hüt­te, Wacht­berg, Rheidt. Am Sonn­tag (14.30 Uhr) hat die Hen­se­ler-Elf die näch­ste Mög­lich­keit, sich zu be­wei­sen, wenn das Gast­spiel beim dritt­plat­zier­ten FC Spich an­steht. „Es ist wirk­lich mal an der Zeit, ge­gen ei­ne Top­mann­schaft et­was zu ho­len“, ver­langt Hen­se­ler, der hier­für so­gar et­was von sei­ner Of­fen­siv­tak­tik ab­rü­cken will. „Wir wol­len erst ein­mal kom­pakt ste­hen und schau­en, was die Spi­cher so an Ide­en ent­wi­ckeln.“

Zu­frie­den ist an­ders. Nach der letz­ten Nie­der­la­ge ge­gen beim SC Ucke­rath (0:2) er­war­tet Sa­scha Mert­schat, As­sis­tenz­trai­ner des Ober­kas­se­ler FV, vor dem Heim­spiel ge­gen den SV Wacht­berg (14.30 Uhr) ei­ne Leis­tungs­stei­ge­rung und fin­det deut­li­che Wor­te. „Je­der soll­te sich fra­gen, ob er al­les ab­ge­ru­fen hat. Wenn wir nicht 100 Pro­zent brin­gen, wer­den uns die Wacht­ber­ger die Gren­zen auf­zei­gen.“ Der OFV muss mit dem Lang­zeit­ver­letz­ten Ro­bin Zir­wes, Eric Thei­sen (an­ge­schla­gen) und dem ge­sperr­ten Va­le­ri­an Sko­ro­bo­gat­ko auf drei Kräf­te ver­zich­ten. Beim SV Wacht­berg müs­sen wohl Thors­ten Wes­sel und De­nis Ko­wal­ski (bei­de an­ge­schla­gen) pas­sen, doch für Trai­ner Ste­fan Behr O'Ha­ra spielt dies für das OFV-Spiel eher ei­ne un­ter­geord­ne­te Rol­le. „Es wird wie in je­dem Spiel schwie­rig, aber wir wol­len ge­win­nen, völ­lig egal, wer auf­läuft oder gar auf wel­chem Un­ter­grund ge­spielt wird“, hat Behr O'Ha­ra deut­li­che An­for­de­run­gen an sei­ne Elf, die sich wohl mit dem Ober­kas­se­ler Na­tur­ra­sen wird an­freun­den müs­sen. Der Nons­top-Spiel­be­trieb am Stin­gen­berg lässt selbst bei wid­ri­gen Wett­er­ver­hält­nis­sen ein Aus­wei­chen auf Kunst­ra­sen nicht zu.

Aufrufe: 08.12.2017, 10:00 Uhr
General-Anzeiger / blAutor