„Der Dämpfer kommt zum richtigen Zeitpunkt“, sagte Florian Schober nach der Niederlage seiner Mannschaft. Der Weßlinger Trainer kritisierte an seinen Fußballern, dass sie sich gegen Wildenroth viel zu früh als sicherer Sieger gefühlt hätten. Eine Viertelstunde lang spielte der Tabellenzweite der Kreisklasse 1 gegen den Abstiegskandidaten großartig auf und verzeichnete eine Chance nach der anderen.
Irgendwann merkte jedoch die SpVgg, dass es dem Kontrahenten am nötigen Schussglück fehlt und startete ihrerseits erste freche Angriffe. „Das haben wir selbst verschuldet“, ärgerte sich Schober. Auf einmal hatten die Gastgeber das Messer zwischen den Zähnen und demonstrierten dem Sportclub, dass man in dieser Liga am besten keinen Rivalen unterschätzt. Die 1:0-Führung durch Dominik Mauritz war die logische Konsequenz der Wildenrother Bemühungen. Allerdings kam noch einmal Hoffnung bei den Weßlingern auf, noch etwas Zählbares mitnehmen zu können. A-Junior Hannes Reuter markierte in der 71. Minute den Ausgleich. Den längeren Atem hatten aber die Hausherren.
Nach einer Ecke besorgte Michael Bergmann fünf Minuten vor dem Abpfiff das 2:1. „Das war reine Kopfsache“, beklagte Schober. Zum Glück für seine Mannschaft bleibt die Niederlage noch folgenlos. „Es ist nichts passiert“, konstatierte der Trainer, auch wenn der SV Inning den Abstand auf Rang zwei um drei Punkte verkürzen konnte.
SpVgg Wildenroth – SC Weßling 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Mauritz (28.), 1:1 Reuter (71.), 2:1 Bergmann (85.)