Unterhaching rotiert und gleicht spät aus

Beim Verlesen der Aufstellung durch den Stadionsprecher wunderten sich die Zuschauer im Hachinger Sportpark nicht schlecht. Trainer Claus Schromm hatte, wohl geschuldet der englischen Woche in der dritten Liga, gegen Rot-Weiß Erfurt die Rotationsmaschine angeworfen. So fehlten nicht nur die angeschlagenen Maxi Bauer und Thomas Hagn, ein weiteres halbes Dutzend Stammkräfte saß erst einmal auf der Ersatzbank. Die "Spekulation" wäre fast daneben gegangen, denn die Hachinger mussten sich überraschend gegen das Schlusslicht mit einem 1:1 begnügen.
Da war es dann kein Wunder, dass die neue Hachinger Formation im ersten Abschnitt noch etwas Sand im Getreibe hatte. Der von der Insolvenz bedrohte Tabellenletzte aus Erfurt spielte munter mit und kam zu einigen guten Tormöglichkeiten. Für Haching verpassten Sascha Bigalke, Stefan Schimmer und Jim-Patrick Müller den Führungstreffer nur knapp. In der 61. Minute jubelten dann aber die 100 Erfurter Fans unter den 1600 Zuschauern über das 1:0 von Uzan Tugay. Aber die Hachinger steckten nicht auf und praktisch mit dem Schlusspfiff gelang Stefan Schimmer der Ausgleich.
"Erfurt hat uns das Leben schwer gemacht und wir haben nicht so recht ins Spiel gefunden, aber unsere Fans haben nicht gepfiffen und die Mannschaft weiter ermuntert, so kamen wir zum glücklichen Ausgleich", sagte Unterhachings Trainer Claus Schromm und verteidigte seine Rotation: "Sicher ist unser Plan nicht ganz aufgegangen, aber wir haben einen ordentlichen Kader, in der Englischen Woche sollten dann auch andere Spieler zum Einsatz kommen, wir müssen ja bereits am Samstag in Meppen schon wieder antreten.