2024-04-25T14:35:39.956Z

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– Foto: Pressefoto Eibner
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Wahnsinn: Heidenheim dreht Spiel in der Nachspielzeit und steigt auf

Bundesliga-Fußball auf der Ostalb!

Der FC Heidenheim ist nach einem furiosen Spiel gegen Jahn Regensburg in die Bundesliga aufgestiegen und spielt damit das erste Mal in der Vereinsgeschichte in der ersten Liga. Der HSV hingegen belohnt sich für den knappen 1:0-Sieg gegen Sandhausen vorerst nicht und muss gegen den VfB Stuttgart in die Relegation ums Oberhaus.

Aufgrund der besseren Tordifferenz im Vergleich zu Darmstadt geht es für die Truppe von Heidenheim-Trainer Frank Schmidt sogar als Tabellenerster in die Bundesliga. Dabei lag der FCH im Spiel gegen den Jahn kurz nach der Halbzeit sogar schnell mit 0:2 hinten und gewann das Herzschlag-Finale schlussendlich mit 3:2.

In der 58. Minute gelang den Heidenheimer der 1:2-Anschlusstreffer durch ein Eigentor von Benedikt Saller, das die Ostwürttemberger zurück ins Spiel brachte. In der darauffolgenden Druckphase des FC konnte Regensburg nur noch verteidigen und versuchten die knappe Führung über die Zeit zu bringen. Aufgrund von gleich mehreren Spielunterbrechungen zeigte der Schiedsrichter eine Nachspielzeit von elf Minuten an.

In der Nachspielzeit gelang dem FCH der Ausgleich durch Jan-Niklas Beste per Elfmeter: Nachdem Stefan Schimmer im Strafraum der Regensburger gefoult wird, schaltet sich der VAR in Köln ein und entscheidet in der dritten Minute der Nachspielzeit auf Foul-Elfmeter. Beste übernimmt die Verantwortung und nagelt den Schuss ins rechte Eck.

Für die pure Euphorie aus Heidenheimer Sicht sorgte dann Fan-Liebling Tim Kleindienst: In der neunten Minute der Nachspielzeit verwandelte er eine flache Hereingabe im Fünf-Meter-Raum zum 3:2-Aufstiegstreffer. Der Sieg gegen Regensburg am letzten Spieltag der Saison und der damit resultierende Aufstieg ist dabei hart erarbeitet und Ergebnis von jahrelanger Kontinuität auf der Ostalb.

Enttäuschung beim HSV

Obwohl die Hamburger ihre Pflichtaufgabe gegen den bereits abgestiegenen SV Sandhausen erfüllten und knapp mit 1:0 gewannen, ist der direkte Aufstieg mal wieder nicht geschafft. Die Nachricht, dass das Spiel in Heidenheim noch nicht aus ist und durch die lange Nachspielzeit noch drei Punkte für den FC realistisch sind, kam in Sandhausen zu spät an.

Die Fans des HSV stürmten nach dem sicher geglaubten Aufstieg den Platz und mussten dabei zuschauen, wie die Heidenheimer gleich zwei Tore in der Nachspielzeit erzielten. Damit rutscht der Ex-Bundesligist in allerletzter Sekunde von Platz zwei auf Platz drei ab und spielt in der zweiten Saison in Folge Relegation.

Aufrufe: 028.5.2023, 18:39 Uhr
Nicolas BläseAutor