2024-05-02T16:12:49.858Z

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Klare Richtung: Hachings Präsident Manfred Schwabl peilt das Projekt "Rückkehr in die Zweite Liga" an. Foto: Brouczek
Klare Richtung: Hachings Präsident Manfred Schwabl peilt das Projekt "Rückkehr in die Zweite Liga" an. Foto: Brouczek

Schwabl: "Die Saat geht mehr und mehr auf"

Hachings Präsident zuversichtlich vor Jahreshauptversammlung

Bei der Spielvereinigung läuft in der letzten Zeit vieles, so wie es soll. Ein Hauptsponsor konnte aufgetrieben werden, spielerisch überzeugt die Mannschaft als Aufsteiger in der 3.Liga. Grund genug für die Vereinsführung, sich höhere Ziele zu stecken und trotzdem auf dem Boden zu bleiben. Mit der Ausgliederung der Profimannschaft soll nun der nächste Schritt gemacht werden.

Manfred Schwabl hat das schon lange nicht mehr erlebt: ein entspanntes Frühjahr. Zumindest nicht, seit er sich als Präsident der SpVgg Unterhaching engagiert. In den Vorjahren rang der Klub um diese Zeit meist um die Lizenz, um die Zukunft, ums Überleben. Heuer herrscht Planungssicherheit. "Die Saat geht mehr und mehr auf", sagt Schwabl. Heute Abend auf der Jahreshauptversammlung (19 Uhr/ VIP-Haus am Stadion) kann er berichten, dass es Zeit wird für größere Gießkannen.

"Wir sind salonfähig und zukunftsträchtig "

Der Drittligist wächst. Neulich wurde "frostkrone" als lang ersehnter Sponsor präsentiert, der nächste Schritt zur Professionalisierung steht bereits kurz bevor: Schwabl ist in finalen Gesprächen mit einem Gesamtvermarkter, der dem Klub helfen soll, das Projekt Rückkehr in die Zweite Liga zu verwirklichen. "Die würden sich nicht engagieren, wenn sie keine Zukunft sehen würden", so der Präsident. "Wir sind salonfähig und zukunftsträchtig – mit einer ambitionierten ersten Mannschaft und unserer bestens aufgestellten Jugendabteilung. Das hat sich in ganz Deutschland herumgesprochen."

Die Versammlung heute Abend wird im Großen und Ganzen mehr den Charakter einer Informationsveranstaltung haben; vor allem mit Blick auf die Ausgliederung der Profiabteilung, die auf der Jahreshauptversammlung im November dann final vollzogen werden soll. Bereits beim letzten Treffen hatten die Mitglieder einer entsprechenden Satzungsänderung einstimmig zugestimmt. Es soll aber kein Schnellschuss werden, darum dauert es bis zum Herbst mit der Umsetzung.

"Eine Entwicklung in die richtige Richtung"

Die Übernahme des Stadions wird heute ebenfalls zur Sprache kommen. Der Verein hat der Gemeinde seine Voraussetzungen mitgeteilt. Jetzt geht es darum, eine Lösung zu finden, "dass keine Partei der Gelackmeierte ist", so Schwabl, "wir wollen das gemeinsam hinbekommen". Um einmal die DFL-Auflagen für die Zweite Liga zu erfüllen, muss einiges getan werden. Unter anderem bedarf die Osttribüne einer Sanierung. "Wir wollen da die Kosten und Risiken aufteilen“ sagt Schwabl. Der Präsident ist optimistisch, dass Wege gefunden werden. "Der Verein hat seit Jahren eine Entwicklung genommen, die in die richtige Richtung abziel", sagt Schwabl. Und dass endlich mal ein entspanntes Frühjahr ansteht, heißt noch lange nicht, dass man sich zurücklehnt.

Aufrufe: 015.3.2018, 09:28 Uhr
Andreas Werner - Münchner MerkurAutor