„Der Knoten ist geplatzt, die Mannschaft hat endlich gezeigt, was in ihr steckt“, freute sich SpVgg-Präsident Manfred Schwabl.
Mit einigen Umstellungen setzte der Trainer neue „Reizpunkte“ und hatte damit auch Erfolg. So kehrten Maxi Bauer und Kapitän Josef Welzmüller in die Innenverteidigung zurück. Im Mittelfeld sorgte Orestis Kiomourtzoglou für Belebung, Maxi Nicu und Ulrich Taffertshofer mussten dafür auf der Bank Platz nehmen.
Die 1250 im Gefrierschrank Sportpark mussten allerdings lange auf einen spielerischen Höhepunkt warten, denn die Anfangsphase war geprägt von Fehlpässen am Fließband. In der 40. Minute holte der Gästespieler Matthias Rahn den Hachinger Finn Porath von den Beinen. Der umsichtige Schiedsrichter Felix Schwermer entschied sofort auf Strafstoß. Allerdings scheiterte Stephan Hain bei der Ausführung am Lotte-Keeper David Buchholz.
Nur eine Minute später unterlief dem gefeierten Torhüter ein schwerer Patzer und Jim-Patrick Müller beförderte den Ball in das leere Tor zum 1:0-Pausenstand. Für Trainer Schromm war dies die spielentscheidende Szene: „Wir sind nach dem verschossenen Elfmeter sofort zurückgekommen und die Köpfe gingen wieder nach oben“.
Im zweiten Abschnitt sprühten die Hachinger, gegen einen allerdings sehr harmlosen Kontrahenten, endlich vor Spiellaune. Stephan Hain entschädigte sich dann doch für sein Elfmeter-Missgeschick mit dem 2:0 in der 52. Minute. Nicht genug damit: Nach einer Stunde freute sich Christoph Greger über sein erstes Tor in der dritten Liga zum 3:0.
In der Schlussphase versäumten es die Hachinger die erschreckend schwachen Gäste aus dem Münsterland noch deutlicher zu bezwingen, aber Trainer Schromm konnte endlich aufatmen: „Ich bin hochzufrieden und erfreut“.