Haching: Rot, Aus, kalte Dusche

Das 0:4 (0:1) hatte aber nicht nur seinen Grund in der außergewöhnlichen Standardstärke des Zweitligisten. „Das ist ein Top-Trumpf, den die Heidenheimer da haben“, gestand Hachings Trainer Claus Schromm.

Ärgern musste sich Schromm am Samstag auch über seinen Stürmer Stefan Schimmer. Der unterband in der 65. Spielminute beim Stand von 0:1 mit einem groben Foulspiel an Marnon Busch einen Konter der Gäste. Es gab dafür die Rote Karte, und in Unterzahl kassierten die Hachinger prompt noch drei Treffer. „Das war ein brutaler Dämpfer, eine dumme Aktion“, urteilte Schromm deutlich. „Wir waren dran am Ausgleich, es war im Stadion gerade Pokalstimmung aufgekommen“, klagte er.

Der Heidenheimer Erfolg war absolut verdient. Die ersten beiden Tore vor 5000 Zuschauern im Hachinger Sportpark erzielte Abwehrspieler Timo Beermann jeweils mit dem Kopf nach präzisen Eckbällen von Heidenheims Kapitän Marc Schnatterer (44./74.). Die eingewechselten Robert Gratzel (80.) und Kolja Pusch (86.) erhöhten. „Es war klar, dass wir – wenn wir ausscheiden – wahrscheinlich durch Standardsituationen ausscheiden“, resümierte Schromm. Unterhaching muss sich nun ganz auf die 3. Liga fokussieren.

SpVgg Unterhaching – 1. FC Heidenheim 0:4
SpVgg Unterhaching: Müller, Welzmüller, Bauer, Winkler (71. Lux), Dombrowka, Steinherr (79. Müller), Stahl, Piller (57. Bigalke), Taffertshofer, Hain, Schimmer - Trainer: Schromm
1. FC Heidenheim: Müller, Wittek, Busch, Beermann, Schnatterer (80. Dovedan), Skarke, Titsch-Rivero, Griesbeck, Theuerkauf, Halloran (71. Pusch), Verhoek (66. Glatzel) - Trainer: Schmidt
Schiedsrichter: Gerach (Landau-Queichheim) - Zuschauer: 5000
Tore: 0:1 Beermann (45.), 0:2 Beermann (74.), 0:3 Glatzel (80.), 0:4 Pusch (86.)
Rot: Schimmer (65./SpVgg Unterhaching/Foul)