Update: Talente plaudern aus dem Nähkästchen

Nach der gelungenen Erstauflage mit dem neuen Konzept zur Heimpartie gegen die DJK Ammerthal hatten in den letzten Wochen City Center-Geschäftsführer Philipp Kaufmann, SpVgg SV-Marketingvorsitzender Hans Pausch und die FuPa/MZ-Verantwortlichen der Talkrunde nochmals einen Feinschliff verpasst. Und das war dem Format durchaus anzumerken, wobei die intimere Atmosphäre im VIP-Raum des Funktionsgebäudes am Wasserwerk und die damit verbundene Nähe zu den Fans einen nicht unwesentlichen Teil dazu beitrugen.

Dass sich die Talkgäste trotz der ungewohnten Situation vor der Kamera wohl fühlten, wurde ganz schnell durch ihre offenen und schlagfertigen Antworten deutlich. So gab Kopp, der vor der Saison von der SpVgg SV Weiden zum SSV Jahn Regensburg gewechselt war, preis, dass ein Herz natürlich immer noch für die Schwarz-Blauen schlage. „Das Stadion und der Verein sind noch immer wie ein Wohnzimmer für mich“, sagte der 19-Jährige, der oftmals in der nördlichen Oberpfalz zu Gast ist, regelmäßig seine in Weiden lebende Freundin sowie die Spiele der SpVgg SV besucht.

Inzwischen hat der Mittelfeldakteur aber auch beim Profiverein in Regensburg Fuß gefasst, nicht umsonst gehörte er zum Drittliga-Kader der am Sonntag gegen den Halleschen FC antrat. „Es ist ein gutes Gefühl, in der 3. Liga bei vielen namhaften Vereinen spielen zu können“, so Kopp, der sich besonders gern an seinen ersten Einsatz in der Partie bei Borussia Dortmund II erinnert. „Dort waren 10.000 Zuschauer zu Gast. Das ist schon einzigartig.“

Er und Andreas Koppmann, der sich nach seiner Operation wieder im Aufbautraining befindet, beschrieben beim FuPa-Stammtisch als Fußballer ihre derzeitigen Tagesabläufe, den Verlauf ihrer bisherigen Karriere sowie ihre Ziele für die Zukunft. „Ich hoffe, dass ich noch vor der Winterpause soweit bin, dass ich wieder im Bayernliga-Kader gehöre“, sagte Koppmann, der am Freitag übriges seinen 20. Geburtstag feierte, und der natürlich gerne mal mit der SpVgg SV in der Regionalliga oder 3. Liga spielen würde. Kopp erklärte, dass er in Regensburg nahezu jeden Tag trainiere und sich auf Dauer als Stammspieler in der 3. Liga etablieren möchte.

„Da darf man einfach den Kopf nicht hängen lassen“, sagten beide unisono, was einmal mehr bewies, dass sie in ihrer Zeit in der Jugend an den DFB-Stützpunkten in Weiden und Poppenreuth sowie am Weidener NLZ nicht nur eine sportliche hervorragende Ausbildung genossen hatten, sondern auch menschlich und charakterlich bestens geschult worden sind. Dazu passt auch Kopps Aussage zu Alexander Schmidt, dem Trainer des Regensburger Drittliga-Teams: „Ein ganz toller Trainer, bei dem ich bislang taktisch schon ganz viel dazu gelernt habe, und der ganz viel mit seinen Spielern spricht.“

Die Grundlagen für ihre fußballerische Karriere haben Koppmann und Kopp in Weiden gelegt, wie NLZ-Jugendkoordinator Fachtan berichtete. Beide wurden an den DFB-Stützpunkten bei der SpVgg SV und in Poppenreuth gesichtet und schafften so den Einstieg ins Talentförderprogramm. Nach ihrem Wechsel zu den Schwarz-Blauen durchliefen sie dort die Jugendteams und standen zudem in verschiedenen Auswahlmannschaften, ehe der Sprung in den Erwachsenenbereich vollzogen wurde. „In unserer Region gibt es viele gute Nachwuchsakteure. Unser Ziel am NLZ und an den Stützpunkten ist es, diese zu finden, zu fördern und weiter voran zu bringen“, umriss Fachtan kurz die Ziele und die Aufgaben der Nachwuchsarbeit in Weiden.

Der Beitrag zum Stammtisch läuft ab Montagnachmittag als Lang- und Kurzversion als Video oberpfalzweit auf FuPa Oberpfalz.

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