2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Gekonnte Grätsche: Unter den Augen von VfL-Torwart Jan Kaibel stoppt Gundersheims Marius Finger (grünes Trikot) den Vorwärtsdrang von Herrnsheims Dominik Brust.	Foto: photoagenten/Christine Dirigo
Gekonnte Grätsche: Unter den Augen von VfL-Torwart Jan Kaibel stoppt Gundersheims Marius Finger (grünes Trikot) den Vorwärtsdrang von Herrnsheims Dominik Brust. Foto: photoagenten/Christine Dirigo

Kaplan rettet dem Spitzenreiter das Remis

Gegen Verfolger Gundersheim behält Herrnsheim einen Punkt +++ Tag der offenen Tore in Mauchenheim

Worms. Die SG Eintracht Herrnsheim hält die Verfolger in der Fußball-A-Klasse weiter auf Distanz. Im Spitzenspiel gegen Verfolger VfL Gundersheim retteten die Schützlinge von Trainer Franz Graber durch einen Treffer zwei Minuten vor Schluss zumindest ein 2:2-Remis – und damit den Vorsprung von sechs Punkten. Witterungsbedingt ausfallen musste am Samstag die Partie von Germania Eich bei der SG Wöllstein/Siefersheim.

SG Eintracht Herrnsheim – VfL Gundersheim 2:2 (1:0). Der Tabellenführer gab zunächst den Ton an und nutzte auch eine der wenigen Torchancen im verbissen geführten Duell durch Dominik Brust (33.), der eine Kaplan-Ecke veredelte, auch zur Führung. Nach einer Stunde kamen die nicht nachlassenden Gäste aber zum Ausgleich: Beim platzierten Flachschuss von Sebastian Engelhardt blieb SGE-Keeper Peter Götzinger ohne Abwehrchance. Und in der 85. Minute war die Partie komplett gekippt, rasselte Götzinger doch bei einem langen Ball mit seinem Abwehrspieler Tobias Kaldschmidt zusammen – und Sebastian Engelhardt brachte die Gäste mit seinem zweiten Treffer in Führung. Die erste Saisonniederlage des Spitzenreiters wendete auf der anderen Seite aber Süleyman Kaplan (88.) noch ab, der eine Vorlage von Brust trocken ins Eck schoss. „Dass wir nach dem späten Rückstand noch zum Ausgleich gekommen sind, spricht für unsere Moral“, freute sich SGE-Abteilungsleiter Mike Holzemer. Er hatte auch ein Lob für die Gäste: „Die stehen nicht ohne Grund da oben.“ mim

SV Horchheim II TuS Hochheim 2:3 (1:2). Der TuS hatte im Derby das bessere Ende auf seiner Seite. SV-Trainer Rouven Staeck kannte auch den Grund dafür: „Wir machen zu viele Fehler. Zwei eigene Tore müssen zuhause auch mal zu einem Sieg reichen.“ Letztlich waren die Tore von Florian Karsch (37.) und Dennis Hamm-Kiefer per Handelfmeter (65.) aber zu wenig, da die TuSler einen Pfeil mehr im Köcher hatten. Mirco Zimmermann traf per Freistoß (17.), dann aus dem Spiel (44.). In der 80. Minute besorgte Hochheims Anthony Brewington, der nach einem Eckball am langen Pfosten blank stand, den Siegtreffer. Staeck: „Schade, ein Remis wäre wohl das gerechtere Endergebnis gewesen.“ mim

TG Westhofen VfL Eppelsheim 1:0 (0:0). Die Westhofener blieben zum zehnten Mal in Serie ungeschlagen. In der ersten Stunde kontrollierten die Hetzel-Schützlinge das Geschehen. Im Ergebnis drückte sich dies erst ab der 55. Minute aus, nachdem Simon Schüle einen Eckball per Kopf in die Maschen befördert hatte. „Eppelsheim hat dann sehr schnell versucht, auf den Ausgleich zu drängen“, konstatierte Coach Boris Hetzel. Der Schock fuhr ihm aber nur ein Mal in die Glieder, als Keeper Simon Bicking einen Goldbach-Kopfball von der Linie kratzte (80.) und den Gastgebern damit den Dreier rettete. Hetzel betonte: „Ich bin zufrieden, wir haben jetzt zum zweiten Mal in Serie zu Null gespielt.“ lgu

TSV Armsheim SG Wiesbachtal 3:2 (2:0). Hauptsache gewonnen, das war nach Ansicht von TSV-Trainer Dirk Willems die wichtigste Nachricht, mit der er sich an seiner bisherigen Derbyerfahrung gegen Wiesbachtal orientierte. „Da sehen wir nicht immer den besten Fußball. Bei uns ist da definitiv Luft nach oben.“ Doch am Sonntag störte er sich daran keine Sekunde. Der Sieg des besten Heimteams der Liga stand aber bis zum Schluss auf der Kippe. Dank zweier Anschlusstreffer von Tom Ehrhardt (60., 87.) war die Messe erst mit dem Abpfiff gelesen. Für den Gastgeber erzielten Marco Klein (10.), Antonio Pallara (28.) und Jens Thiel (83.) die Tore. Glück hatte der TSV, als SG-Spieler Alexander Roos an der Latte scheiterte (44.). nib

SW Mauchenheim TSG Gau-Bickelheim 5:5 (2:3). SW-Sprecher Jens Laick schwärmte: „Das war ein Riesenspiel. Es ging hoch und runter.“ So machte unter anderem die fußballerische Finesse der Gäste die Partie zu einem Highlight. Für die spielstarken Gäste war das Remis letztlich auch bitter. Denn: Mauchenheim egalisierte durch Tore von Karsten Salfeld (78.) und Oliver Baum (81.) einen 3:5-Rückstand. Beinahe hätten die Zuschauer in dem spektakulären Spiel sogar noch das 6:5 für die Schwarz-Weißen sehen können. Allerdings versemmelte Maximilian Lange die Riesenchance (90.). Die weiteren Mauchenheimer Tore schossen Lange (27.), Michael Gräf (39.) und Bijan Hamzehpour (51.). Für Gau-Bickelheim waren Cem Özcan (24.), Ümit Konyar per Freistoß (32.), Ümit Delibasi (43.), Konyar (62.) und Delibasi (69.). Delibasi sah in der 88. Minute „Gelb-Rot“. nib

SG Freimersheim/Ilbesheim TuS Biebelnheim 1:2 (1:0). Die Partie in Freimersheim wurde von drei Roten Karten überschattet. Eine gab es seitens der Gastgeber für Kevin Petner (63.) wegen rohen Foulspiels, zwei bekamen die Gästespieler Simon Rogles wegen rohen Foulspiels (66.) und Serhan Güzey (86.) wegen Meckerns. Laut des SG-Vorsitzenden Gerd Knobloch seien alle Platzverweise überzogen gewesen. „Gelb hätte es auch getan“, meinte er und berichtete über die Freimersheimer Leistungssteigerung. „Das war ein ganz anderes Auftreten und wäre auch ein Punkt wert gewesen.“ Doch im Endeffekt siegte der Gast. Das Freimersheimer 1:0 durch Sebastian Debnar (29.) drehten Pascal Mohr (50.) und Ingo Eppard per Elfmeter (61.). nib

TuS Framersheim TuS Weinsheim 3:0 (1:0). Trotz der kurzfristigen Ausfälle von Christopher Rupp und Nico Hahl fuhr der Gastgeber souverän die drei Punkte ein. Laut Karlheinz Rupp, sportlicher Leiter der Framersheimer, seien die Hausherren die „überlegene Mannschaft gewesen“. Das untermauerte der TuS dann auch mit den Treffern von Andreas Leimer (6., 55) und Bilal Serhan (74.). Recht ungefährdet siegte Framersheim aber auch, weil Gästekeeper Stefan Raot per Elfmeter am glänzend reagierenden Heimtorwart Marcel Spindler gescheitert war und so einen zwischenzeitlichen Ausgleich verpasst hatte (12.). nib



Aufrufe: 06.11.2016, 21:00 Uhr
Lukas GutzlerAutor