2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Miro Kral hatte mit einem Doppelpack mächtigen Anteil daran, dass der SV Schöllnach in die Kreisklasse zurückkehrt. F: Enzesberger
Miro Kral hatte mit einem Doppelpack mächtigen Anteil daran, dass der SV Schöllnach in die Kreisklasse zurückkehrt. F: Enzesberger

Aufstieg, aber: Schöllnach gerät nach 3:0 noch ins Schwitzen

Der SV Schöllnach ist zurück in der Kreisklasse. Früh stellte der SVS im Duell mit der SpVgg Schweinhütt die Weichen – musste hinten raus aber trotz doppelter (!) Überzahl noch mächtig zittern.

Nicht einmal eine halbe Stunde war absolviert, da schien der Drops schon gelutscht zu sein. Schöllnach dominierte die Anfangsphase und zeigte sich vor der Kiste eiskalt. Keine sechs Minuten waren absolviert, da gab`s auch schon Elfmeter für den SVS. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß in den Strafraum wusste sich Schweinhütt in der neuralgischen Zone nur noch durch ein Foul zu helfen. Miroslav Kral trat an und verwandelte super sicher rechts unten zum 0:1 (6.). Über die Tschechen-Connection Kral, Kanaval und Vrhel ging bei Schöllnach immer wieder die Post nach vorne ab. Das zahlte sich aus: Vrhel flankte von rechts in die Mitte, Kral machte es im Anschluss ganz stark, behauptete die Kugel, täuschte zweimal eine Finte an und bugsierte dann das Leder aus etwas elf Metern zum 0:2 ins rechte Eck (22.). Und es kam noch schlimmer für Schweinhütt: Fünf Minuten später vollendete Martin Smid am langen Pfosten postiert und stellte auf 0:3 (27.). Es lief auf eine äußerst einseitige Sache raus, aber aus welchem Grund auch immer stellte Schöllnach dann das Fußballspielen ein. Die SpVgg gab sich trotz der Rückschläge nie auf und kam noch vor der Pause zurück. Schweinhütt kombinierte sich ohne große Gegenwehr über die linke Seite durch, Michal Drazan knipste aus kurzer Distanz zum 1:3 ein (36.).

Nach der Pause drückte die SpVgg aufs Tempo, ließ aber einige gute Chancen aus. Mitte der zweiten Hälfte fing sich Schöllnach wieder, verpasste aber die endgültige Entscheidung. Eine Viertelstunde vor dem Ende sah Schweinhütts Martin Köck nach einer Notbremse zu Recht Rot (76.). Trotzdem gab die SpVgg immer noch nicht auf und kam weiter zu Gelegenheiten. Kurios wurde es in der Nachspielzeit, als Christian Schneck auf 2:3 verkürzen konnte (90.+1). Als Dennis Lo Conte nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte sah und Schweinhütt nur noch zu neunt agieren musste, hätte die wackere SpVgg um ein Haar noch den Ausgleich erzielt, letzten Endes blieb es aber beim 3:2-Sieg der Schöllnacher.
Aufrufe: 026.5.2019, 21:10 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor