Auf satte neun Punkte könnte sich der SSV Lüttingen mit einem Heimerfolg vom nächsten Gegner FC Alpen absetzen. Stefan Kuban darf gespannt sein, wie der Gegner das Spiel beim formstarken Tabellenzweiten angehen wird. „Natürlich wissen wir, dass wir nicht ewig so durch die Liga rauschen werden. Aber wir wollen unsere Serie fortsetzen“, so der Coach. Max Reimers (fünfte gelbe Karte) und Viktor Brem (Rotsperre) fehlen. Routinier Marcel Seyfried steht immer zur Verfügung, wenn Not am Mann ist. „Er wird am Sonntag definitiv auflaufen“, bestätigt Stefan Kuban.
Gerne hätten die Alpener im Topspiel gegen Xanten (1:1) einen Sieg eingefahren. Doch die Alpener verzweifelten vor dem gegnerischen Tor. Die zahlreich nicht genutzten Chancen schwirren Jörg Schütz auch drei Tage nach der Punkteteilung noch immer durch den Hinterkopf. Gegen Lüttingen darf die Viktoria nicht mehr so leichtfertig damit umgehen. „Das müssen wir verbessern“, sagt Schütz. Die Fischerdörfler sieht der Coach für das Spiel am Sonntag als Favorit. „Sie spielen bisher eine Top-Saison“, weiß der Trainer.
Anders als bei der Last-Minute-Niederlage in Repelen möchte der SV Concordia Ossenberg im Heimspiel gegen den Rumelner TV wieder mit „mehr Mut und Wille“ auftreten. So fordert es Mirco Dietrich. „Wir dürfen keine Angst haben, Fehler zu machen“, sagt der Coach weiter. Patrick Utech und Jonas van den Brock werden wahrscheinlich noch nicht fit sein. Die Brüder Jonas und Alexander Furthmann sind ebenfalls verhindert.
Der TuS Borth geht nach dem gewonnen Sechs-Punkte-Spiel gegen Orsoy mit breiter Brust ins nächste Duell gegen einen direkten Konkurrenten. Beim SV Millingen möchte der TuS das Polster zu den Abstiegsrängen weiter vergrößern. Trainer Frank Misch hat schon überzeugende Heim-Auftritte der Millinger gesehen. „Es wird sicherlich ein Spiel auf Augenhöhe. Ein Unentschieden wäre unser Minimalziel“, berichtet Misch, der mit Blick auf das Personal wieder nicht sein volles Orchester auf die Bühne bringen kann.
Nach einem kurzen Zwischenhoch konnte der SV Millingen zuletzt nur noch wenig überzeugen. Das Derby kommt dem Trainer demnach gerade recht. „Alles ist offen, egal wo man steht. Wir werden kämpfen bis zum Umfallen“, verspricht Nisfad Grgic. Seine Mannschaft hat schon im letzten Lokalduell gegen Ossenberg unter Beweis gestellt, welche Faktoren in einem Derby entscheidend sind (2:2 nach 0:2). Bei den Stadtmeisterschaften und im Pokal jedoch zog der SVM gegen Borth in dieser Saison schon zwei Mal den Kürzeren.
Spätestens nach dem 0:3 in Borth steht der SV Orsoy endgültig mit dem Rücken zur Wand. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt bereits zehn Punkte. Von einer „Abstiegstour“ will Team-Manager Mark Kolanczyk aber noch nichts hören. „Wir geben nicht auf, sollten aber langsam eine Serie starten.“ Der FC Rumeln-Kaldenhausen habe sich zwar gut verstärkt, sei aber auch sehr unkonstant. Masen Kurdi und Erkan Ayna sind weiterhin verletzt. Stephan Barth hat sich in Borth die Nase gebrochen. Dafür kehren Björn Wenzel, Felix Hochstein und Julien Schulik zurück. Neuzugang Joshua Pawlinksi ist erstmals spielberechtigt. „Er soll ab Sonntag die Defensive stabilisieren“, hofft Kolanczyk.