„Eigentlich wollte ich nach dieser Saison aufhören und etwas anderes machen. Da bei der Suche nach einem Nachfolger für den Verein einiges schief gelaufen ist und ich der SpVgg mehr als verbunden bin, habe ich mich nun doch entschieden, weiterzumachen. Ich habe einfach ein zu gutes Verhältnis zu den Jungs, als dass ich sie im Stich lassen könnte“, erklärt Dullinger gegenüber FuPa. Der Verbleib des 34-Jährigen ist zwar noch nicht ganz in trockenen Tüchern, in einem abschließenden Gespräch heute Abend soll aber die Verlängerung fix gemacht werden. „Wir haben uns in großen Schritten genähert, der Feinschliff erfolgt dann heute“, so Dullinger. „Christian wird zu 99 Prozent auch in der kommenden Saison unser Trainer sein“, bestätigt auch der Sportliche Leiter der SpVgg, Werner Gebel.
Da Dullinger in den kommenden acht Monaten jedoch beruflich stark eingespannt ist, wird er auch weiterhin vom Langzeitverletzten Marco Gigliola als Co-Trainer unterstützt. „Marco wird laut derzeitigem medizinischen Stand wohl nicht mehr Fußball spielen können. Dennoch will er dem Sport erhalten bleiben und bei uns ab sofort deutlich mehr Verantwortung übernehmen. Auch das spielte bei meiner Entscheidung eine große Rolle, da er mich schon bisher hervorragend unterstützt hat“, erklärt Dullinger, der mit der SpVgg momentan auf Rang drei der Bezirksliga West liegt und noch gute Aussichten auf den Relegationsplatz hat. „Ich würde es der Mannschaft wünschen, heuer die Ruhe und die Nerven für einen erfolgreichen Schlussspurt zu haben. Die Truppe hätte es sich nach den Rückschlägen der letzten Jahre auch menschlich wirklich verdient“, so der Übungsleiter.
Unabhängig von der sportlichen Situation laufen die Planungen für die kommende Spielzeit schon auf Hochtouren. „Bis auf einen Spieler haben alle zugesagt, in Plattling zu bleiben. Zudem sind wir uns schon mit einem Abwehrspieler einig, der schon früher bei uns gespielt hat und in den letzten Jahren höherklassig aktiv war“, so Gebel, der noch einen weiteren bekannten Abwehrspieler holen will, an dem „sicherlich ganz Niederbayern interessiert ist“. Das bietet also viel Spielraum für Spekulationen, allerdings wird man in Plattling weiter hauptsächlich auf die eigenen Spieler setzen. „Ich würde mir öfter wünschen, dass dies auch im Umfeld der Stadt Plattling mehr honoriert werden würde. Wir werden hier oft an unserer Vergangenheit gemessen. Jedoch vergessen viele, dass hier Eigengewächse jede Woche alles geben um erfolgreich zu sein“, so Dullinger.