2024-05-10T08:19:16.237Z

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Wollen künftig mit der Nassau unter einer Flagge segeln: Die Spieler des SC Meso. Archivfoto: jan Henz
Wollen künftig mit der Nassau unter einer Flagge segeln: Die Spieler des SC Meso. Archivfoto: jan Henz

SG Meso/Nassau in Arbeit

Darbender Kleinfeldchen-Klub und künftiger Gruppenligist wollen unter einer Flagge segeln+++Kreisfußballausschuss muss zustimmen

Wiesbaden. In Wiesbaden bahnt sich eine neue Spielgemeinschaft an. Die Spvgg. Nassau wird zusammen mit dem SC Mesopotamien bis zum Stichtag am 30. Mai einen Antrag einreichen, ab der nächsten Saison unter dem Namen „SG Meso/Nassau" zu firmieren. Das bestätigt Wilfried Merzbach, der eigentlich als Nassau-Vorsitzender zurücktreten wollte, sich nun aber doch noch einmal bei der Mitgliederversammlung in die Pflicht nehmen und wählen ließ. Gleiches gilt für Kassierer Helmut Steeg.

Merzbach plant Abwanderungswelle ein

Hintergrund für den angestrebten Zusammenschluss, der vom Kreisfußballausschuss noch abgesegnet werden muss, ist der Mangel an Führungskräften im Lager der Nassau. Merzbach und Steeg treten nur deshalb wieder an, weil im Rahmen der SG ein stabiles Fundament vorhanden ist. Aufgrund des Spielgemeinschafts-Projekts rechnet Merzbach im Spielerlager mit einer Abwanderungswelle bei der Nassau, weil sich die meisten keinerlei Chancen für den Sprung in den Kader der künftigen Ersten ausrechen können. Schließlich steht Meso unmittelbar vor dem Gewinn des Kreisoberliga-Titels und dem damit verbundenen Sprung in die Gruppenliga. Gleichwohl dürfte die zweite Mannschaft der Spielgemeinschaft (sofern diese genehmigt wird) als A-Ligist eingestuft werden und damit die Spielebene der bisherigen Nassau-Ersten besetzen.

Einziger Weg, den Untergang abzuwenden

Voraussetzung für das Ja zur SG ist die von der Nassau bis zum 30. Mai eingereichte Spielerliste, die einen Notstand dokumentieren muss. Sollte das der Fall sein, werden Fußballwart Dieter Elsenbast und seine Mitstreiter wohl zustimmen. „Meso ist ein gut geführter Verein. Wir haben vertrauensvolle Gespräche geführt", sagt Merzbach. Für die Nassau sei eine SG der einzige Weg, um einen Untergang abzuwenden. Zur Heimstätte der Spielgemeinschaft wird das Nassau-Domizil am Kleinfeldchen mit Kunstrasen und Vereinsheim. Für den SC Meso, der bislang in Frauenstein spielt, hat das den Vorteil, dass der Verein näher an die City heranrückt.

Zwei-Meso-Mitglieder im Nassau-Vorstand

Dem neuen Nassau-Vorstand gehören mit Emanuel Kaplan (ebenso wie Karl-Heinz Groos als 2. Vorsitzender) und Jugendleiter Nuber Degertas auch zwei Personen aus dem Meso-Lager an.

Aufrufe: 020.5.2015, 18:39 Uhr
Stephan NeumannAutor