2024-05-02T16:12:49.858Z

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SpVgg Mauern
SpVgg Mauern

Bilanz bei der SpVgg Mauer: Nur drei Pflichtspiele

RÜCKBLICK in der KREISKLASSE

Abteilungsleiter Alex Karl blickt vor allem auf ein gezwungenermaßen stilles Jahr bei der SpVgg Mauern zurück.

„Wir waren natürlich gezwungen, viel ruhen zu lassen. Außerhalb des Spielbetriebs war nicht viel zu machen, um die Jungs bei Laune zu halten.“ Als es aber wieder möglich war, bot der Verein wieder Training an. „Da ging es vor allem darum viel Spaß für die Jungs zu bieten“, meint Trainer Andreas Maier.

Nur drei Pflichtspiele hat die SpVgg im Jahr 2020 absolviert, auch weil der Verein nicht im Ligapokal angetreten ist. Maier führt dafür den kleinen Kader als Grund an, während Karl Respekt vor den umzusetzenden Hygienemaßnahmen hatte: „So reizvoll die Derbies gegen Gammelsdorf, Hörgertshausen und Nandlstadt gewesen wären – es wären auch viele Zuschauer gekommen. Da Hygienemaßnahmen umzusetzen, haben wir nicht garantieren können.“ Stattdessen war Maiers Jungs nur ein Sieg beim 5:1- Erfolg den direkten Konkurrenten aus Zolling vergönnt. „Wir waren von Anfang an da und sind das Spiel mit der nötigen Konzentration angegangen“, freut er sich über den Sieg. Diese Konzentration habe dann bei den Niederlagen gegen den SV Marzling und den TSV Paunzhausen gefehlt, bemängelt Maier, vor allem in den Anfangsminuten: „Das Problem war, dass wir immer in den ersten zehn, 15 Minuten ein Gegentor kassieren. Und dann ist es immer mühevoll, diesem Rückstand hinterherzulaufen. Das hat man in diesem Herbst häufig bei den Bayern gesehen.“ Im Unterschied zum Rekordmeister aus München fehle seinen Schützlingen die Sicherheit, um die Rückstände drehen zu können, meint Maier: „Die Mannschaft ist einfach noch nicht gefestigt genug.“ Umso größer ist die Herausforderung des Frühjahrs. Mauern steckt mitten drin im engen Abstiegskampf der Kreisklasse, den SC Freising auf 13 und die FVgg Gammelsdorf auf 8 trennen nur drei Punkte: die Ampertaler stehen auf Relegationsplatz 12, trotzdem ist Meier optimistisch: „Ab jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel.“ Meier setzt dabei auf eine ähnlich gute Vorbereitung wie im Sommer, wo alle Kicker toll mitgezogen hätten und einen vollen Kader. Sicher wird der Coach wieder auf Angreifer Tobias Kastl zurückgreifen können, der mit einer Muskelverletzung ausfiel. Skeptischer ist man da bei Sascha Dörner, der im Alter von 25 bereits seinen zweiten Kreuzbandriss in diesem Herbst erlitt. „Ich hoffe wirklich er kommt zurück.“, meint Meier, „Er hätte noch viel vor sich.“ Es steht also hoffentlich bald der ganze Kader zur Verfügung, was Coach Maier besonders glücklich macht: „Das mit Abstand Wichtigste in diesem Jahr war, dass wir keine Spieler verloren haben – trotz der langen Pause.“ Innerhalb des Kaders wird es wenig Veränderung geben – dafür im Verein: Abteilungsleiter Alex Karl wird sich im März nicht mehr zur Wahl aufstellen lassen: „Wegen anderer Verpflichtungen habe ich in diesem Jahr viel Distanz zum Fußball gewonnen und werde den Posten abgeben.“

(SEBASTIAN BERGSTEINER)

Aufrufe: 03.1.2021, 12:08 Uhr
Freisinger Tagblatt /Autor