2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
In der Defensive sorgte David Anzenhofer (rechts) für Stabilität – und ganz nebenbei wurde der Innenverteidiger des TSV Landsberg auch in der Offensive zur alles entscheidenden Figur. In Olching verwandelte er drei Elfmeter innerhalb von sieben Minuten.   F.: Dieter Metzler
In der Defensive sorgte David Anzenhofer (rechts) für Stabilität – und ganz nebenbei wurde der Innenverteidiger des TSV Landsberg auch in der Offensive zur alles entscheidenden Figur. In Olching verwandelte er drei Elfmeter innerhalb von sieben Minuten. F.: Dieter Metzler

Ein lupenreiner Elfmeter-Hattrick

Landsbergs Kapitän Anzenhofer verwandelt drei Strafstöße binnen sieben Minuten +++ Umstrittene Elfmeterpfiffe in Memmingen und Illertissen +++ Kaufbeuren schnuppert mit neuem Coach am Sieg +++ Bitterer Beigeschmack bei Merings Sieg

Wenn David Anzenhofer zum Elfmeterpunkt geht, stehen die Chancen für den gegnerischen Torwart schlecht. Ganz schlecht. In Olching hat sich der Kapitän des TSV Landsberg wieder als sicherer Schütze erwiesen: Innerhalb von sieben Minuten verwandelte er drei Strafstöße – und legte in der 83. Minute nach einer Ecke auch noch den Treffer zum 4:0-Endstand nach, womit sein Team die Tabellenspitze der Landesliga Südwest behauptet. Elfmeterpfiffe gab es auch in Memmingen und Illertissen, wobei der zugunsten des BCF Wolfratshausen wieder zurückgenommen wurde, während der in Illertissen nur aufgrund mangelhafter Regelkenntnis des Schiedsrichters folgenreich war. Aus dem Spiel heraus erzielte der SV Egg kurz vor Schluss noch den Ausgleich gegen die SpVgg Kaufbeuren und verdarb dort das Debüt des neuen Trainers Joachim Dewein ein Stück weit.
SC Olching - TSV Landsberg 0:4
„Dass ich die Tore erzielt habe, ist natürlich super. Aber die ganze Mannschaft hat überragend gespielt“, sagt Landsbergs Kapitän David Anzenhofer. Von Beginn an waren er und seine Mitspieler klar überlegen, eine halbe Stunde lang hielt der SC Olching aber hinten die Null. Trotzdem war es nur eine Frage der Zeit, wann es zum ersten Mal im Kasten klingelt. Immer wieder drangen die Landsberger in den Strafraum ein und zwangen die Olchinger dort zu Zweikämpfen – die dann für die Elfmeter sorgten. In der 33. Minute kam Strafstoß Nummer eins – Anzenhofer verwandelte sicher. Nur eine Minute später zeigte der Schiri erneut auf den Punkt, und Anzenhofer schnappte sich den Ball. „Dass die Serie reißen könnte, daran darf man gar nicht denken“, sagt der Kapitän. Und so hämmerte er auch seinen 13. Strafstoß in dieser Saison unhaltbar in die Maschen.
Landsberg machte weiter und „wir haben diese Elfmeter durch unsere Spielweise auch erzwungen“, sagt der Kapitän. So in der 40. Minute, als er sich wieder den Ball auf dem Punkt zurechtlegte – und verwandelte. „Drei Elfmeter in einem Spiel, das ist schon verrückt“, so der Innenverteidiger, der mit insgesamt 19 Treffern bester Landsberger Torschütze is. „Der Torwart war eigentlich immer in der richtigen Ecke“, sagt Anzenhofer – aber seine Schüsse waren einfach zu hart und zu platziert. „Wenn es läuft, dann läuft es eben.“
Das zeigte sich beim Spitzenreiter auch nach der Pause. Landsberg dominierte die Partie weiter, nur wollte aus dem Spiel heraus einfach kein Treffer mehr fallen. Bis zur 83. Minute. Da schaltete sich Anzenhofer in den Angriff mit ein, der Ball sprang ihm im Strafraum vor die Füße und er musste nur mehr zum 4:0-Endstand einschieben. (mm) Lokalsport LT
Schiedsrichter: Markus Erndl (Künzing) - Zuschauer: 220

Tore: 0:1 David Anzenhofer (33./Foulelfmeter), 0:2 David Anzenhofer (34./Foulelfmeter), 0:3 David Anzenhofer (40./Foulelfmeter), 0:4 David Anzenhofer (83.)

SV Egg an der Günz - SpVgg Kaufbeuren 1:1
Angesichts der akuten Abstiegsgefahr hatte die SpVgg Kaufbeuren den eigentlich erst für den Sommer geplanten Trainerwechsel vorgezogen, doch auch unter der Regie von Joachim Dewein verpassten die Ostallgäuer den ersten Sieg nach der Winterpause. Diesmal allerdings nur hauchdünn, denn bis zur 89. Minute lag die SVK in Führung, dann rettete Julian Singer seinem SV Egg noch den einen Punkt.
Eine Glanzleistung war es aus Egger Sicht nicht. Es dauerte eine Viertelstunde, bis sich die Hausherren fanden. Manuel Schedel hatte die erste Chance für Egg, traf dabei jedoch den Ball nicht richtig (15.). Nach der Halbzeit gingen die Kaufbeurer etwas offensiver zu Werke. Prompt wurden sie belohnt. Mit einem schnell ausgeführte Freistoß wurde die SVE-Defensive überrascht, Thomas Hasch hatte keine Mühe, freistehend zum 0:1 zu vollenden (65.). Bis kurz vor Spielende machten die Egger nicht den Eindruck, als könnten sie die drohende Niederlage noch abwenden. Trotzdem gelang dem wenige Minuten vorher eingewechselten Julian Singer noch der Ausgleich. Bei einer Flanke stand er am zweiten Pfosten goldrichtig und traf per Kopf. (red, jürs) Lokalsport IZ
Schiedsrichter: Julius Egen-Gödde (Kaufering) - Zuschauer: 184
Tore: 0:1 Thomas Hasche (65.), 1:1 Julian Singer (89.)

FV Illertissen II - FC Gundelfingen 2:1
Irgendwie hatten es wohl nicht alle richtig verstanden, wie Geburtstagsgeschenke funktionieren. Denn Ehren-Abteilungsleiter Hans Anderl hatte sich zu seinem 80. Wiegenfest in der vergangenen Woche eine Fortsetzung der Erfolgsserie seines FC Gundelfingen gewünscht. Geschenke gab es beim Auftritt der in Illertissen dann auch, allerdings nicht in der gewünschten Form.
Das größte Geschenk stammt von Referee Alexander Schkarlat, der in der stets umkämpften Partie kurz nach der Pause auf den Elfmeterpunkt zeigte. Was war geschehen? Nach einem Pressschlag rollte der Ball Richtung Grundlinie und FCG-Innenverteidiger Stefan Winkler war auf dem besten Weg, das Spielgerät als Erster zu erreichen. Sein Nebenmann Tiemo Reutter machte zur Absicherung noch einen Schritt zur Seite und ließ Illertissens Yannick Glessing auflaufen. Dies kann man als ahndungswürdig betrachten, nach der weltweit gültigen Regel 12 läuft das als „Sperren ohne Ball“ und wird mit indirektem Freistoß geahndet. Selbst innerhalb des Strafraums. Nicht aber von Schkarlat, der auf die dafür nicht vorgesehene direkte Variante entschied. „Er hat mir auch erklärt, dass er das Sperren geahndet hat“, berichtete Stefan Winkler hinterher – und wusste zu dem Zeitpunkt nicht, dass der Unparteiische einen Regelverstoß beging. Dem früheren FCG-Junior Lukas Glade war es egal, er nahm das Geschenk an und verwandelte zum 1:0 (53.).
Nun war richtig Feuer im Spiel, die Grün-Weißen hatten richtig Wut im Bauch und kamen schon drei Minuten später zum Ausgleich. Verantwortlich dafür war Fabio Kühn, der den abgewehrten Ball mit der Brust abtropfen ließ und dann aus knapp 25 Metern in den Torwinkel setzte – 1:1. Dann aber gab es das nächste Präsent für die Illertisser. Diesmal unterlief Keeper Dominik Dewein die von Glade getretene Ecke und am langen Pfosten landete die Kugel bei Tim Voß, der sie über die Linie stocherte – 2:1 (82.). „Irgendwie passte das zum ganzen Tag. Die Vorbereitung lief schon nicht gut, mir fehlte die Spannung und die Konzentration“, so Coach Weng, der auch damit haderte, dass die Seinen in der Nachspielzeit die große Chance zum 2:2 liegen ließen. Nach einer Kopfballverlängerung kam der eingewechselte Bernhard Rembold noch mit dem langen Bein zum Abschluss, lenkte die Kugel aber über die Latte.
Schiedsrichter: Alexander Schkarlat (Weidenbach) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Lukas Glade (53./Foulelfmeter), 1:1 Fabio Kühn (56.), 2:1 Tim Voß (82.)

FC Memmingen II - BCF Wolfratshausen 2:1
Am Ende entwickelte sich noch ein richtiger Fußballkrimi, den der FC Memmingen schließlich gewann. In der Nachspielzeit überschlugen sich allerdings die Ereignisse. Nach einem Eckball und Gemenge im Strafraum pfiff Schiedsrichter Riedel zum Entsetzen der Hausherren einen Handelfmeter. Nach heftigen Protesten und Rücksprache mit seinem Assistenten nahm der Unparteiische die Entscheidung wieder zurück und es bleib beim knappen Heimsieg, der aufgrund einer starken ersten Halbzeit und der kämpferischen Leistung auch in Ordnung ging.
„Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht“, wäre für FCM-Trainer Candy Decker schon eine frühzeitige Entscheidung möglich gewesen. Seine U21-Mannschaft dominierte die Begegnung, hatte durch Kapitän Roland Wohnlich (2.), Luca Sirch (10./25.) und Timo Lutz (23.) etliche gute Einschussmöglichkeiten. Sirch verwandelte erst nach einer halben Stunde einen Freistoß zur längst fälligen Führung. Die Freude darüber währte nur fünf Minuten. Wolfratshausens Josef Zander ging durch und spitzelte den Ball zum überraschenden Ausgleich an Torhüter Fabio Zeche vorbei.
In der zweiten Hälfte spielte der BCF besser mit. Zeche verhinderte zunächst mit einer famosen Parade einen Rückstand. Markus Notz legte mit einem verwandelten Foulelfmeter zum 2:1 wieder vor (58.). Marco Nickel war zuvor gelegt worden. Wolfratshausen steckte nicht auf, Memmingen ließ Kontergelegenheiten liegen, sodass es bis zur letzten Minute spannend blieb. (ass)
Schiedsrichter: Maximilian Riedel (FC Horgau) - Zuschauer: 36
Tore: 1:0 Luca Sirch (30.), 1:1 Josef Zander (35.), 2:1 Markus Notz (58./Foulelfmeter)

VfR Neuburg - TuS Geretsried 1:1
Wenn der Tabellendritte im heimischen Stadion gegen den zu diesem Zeitpunkt Siebtplatzierten über ein Unentschieden nicht hinauskommt, könnte man – zumindest auf den ersten Blick – von einem sportlichen Stillstand oder gar Rückschritt im Kampf um die Aufstiegs-(Relegations-)plätze sprechen.
Doch anstatt zu hadern und zwei weiteren durchaus wichtigen Punkten nachzutrauern, zog VfR-Trainer Christian Krzyzanowski ein überaus positives Fazit. „Ich kann meinen Jungs überhaupt keinen Vorwurf machen“, so Krzyzanowski, „vielmehr bin ich wirklich sehr, sehr zufrieden und muss ihnen ein großes Kompliment machen.“ Was den Neuburger Übungsleiter regelrecht ins Schwärmen geraten ließ, waren gleich mehrere (positive) Punkte. „Zum einen hat meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit einen großartigen Willen gezeigt und alles versucht, diese Begegnung noch zu drehen. Leider hat der gegnerische Schlussmann sein Team gleich mehrfach am Leben gehalten“, resümierte Krzyzanowski.
Auch die Tatsache, dass ihm in dieser wichtigen Partie lediglich drei Auswechselspieler zur Verfügung standen, wollte der 42-Jährige nicht außer Acht lassen. „Wir haben derzeit wirklich ein immens großes Verletzungspech.“
Dass seine Mannschaft gegen diesen „sehr starken Gegner“ (Krzyzanowski) den ersten Durchgang „schon ein bisschen verschlafen“ (so Abwehrchef Michael Denz) hatte, war freilich auch Krzyzanowski nicht entgangen. Da führte der TuS, weil der Ball beim Kopfballduell zwischen dem Geretsrieder Benjamin Fister und VfR-Verteidiger Pascal Schittler so abgelenkt wurde, dass er zum 0:1 im Netz landete. Die Lilaweißen schüttelten sich in der Kabine und zeigten im Anschluss eine starke Reaktion. Einziges Manko: Selbst beste Chancen wurden vergeben oder vom glänzend reagierenden Torwart Fritz vereitelt. Lediglich bei einer verunglückten Hereingabe von Marco Friedl, die über den TuS-Keeper hinweg in die Maschen flog, war dieser machtlos (78). (disi) Lokalsport NR
Schiedsrichter: Benjamin Wagner (Kirchehrenbach) - Zuschauer: 210
Tore: 0:1 Pascal Schittler (37./Eigentor), 1:1 Marco Friedl (78.)

Für Daniel Zweckbronner (rotes Trikot) ist die Saison beendet. Der Meringer schied beim 2:1-Sieg des MSV in Oberweikertshofen mit einem Achillessehnenriss aus. 		F.: Rudi Fischer
Für Daniel Zweckbronner (rotes Trikot) ist die Saison beendet. Der Meringer schied beim 2:1-Sieg des MSV in Oberweikertshofen mit einem Achillessehnenriss aus. F.: Rudi Fischer

SC Oberweikertshofen - SV Mering 1:2
Den ersten Dreier nach der Winterpause hat der SV Mering teuer erkauft: Für Daniel Zweckbronner, ein unbestrittener Leistungsträger, ist die Saison nach einer schweren Verletzung beendet.
Von einem „Schock für die Mannschaft“ sprach Merings Coach Gerhard Kitzler nach der Partie. Und von einer „Katastrophe“. Er meinte damit die Szene rund eine Viertelstunde vor Schluss: Daniel Zweckbronner wollte gerade zu einem Sprint ansetzen, als er ohne Gegnerkontakt schreiend auf dem Platz zusammenbrach. Bis auf die Zuschauerränge war ein deutliches „Plopp“ zu hören: Die Achillessehne des Abwehrspielers war gerissen.
Die Oberweikertshofer waren, obwohl sie die rote Laterne halten, über weite Strecken das bessere Team.„Die haben schon gedrückt und super gekämpft“, lobte auch Kitzler. Dass trotzdem seine Truppe die drei Punkte mitnahm, lag vor allem an einem: Manuel Utz verpasste den Hausherren eine Lehrstunde in Sachen Effektivität. Denn während der SCO bei sieben Großchancen nur einmal traf, verwandelte Utz beide sich ihm bietenden Möglichkeiten. Beide Male ging der Mittelfeldspieler dabei mit Köpfchen zu Werke.
Beim 1:0, vor dem die Meringer unbedrängt am Sechzehner kombinieren durften, überlupfte er mit seinem Kopfball den baumlangen Oberweikertshofener Keeper Maximilian Knobling. Beim 2:0 suchte er ebenfalls per Kopf den direkten Weg unter die Latte. Ansonsten war von Mering nach vorne nicht allzu viel zu sehen. Am gefährlichsten war noch ein Distanzschuss von Markus Gärtner, den Knobling mit den Fingerspitzen über die Latte streichelte. Die Gastgeber scheiterten gleich viermal in besten Positionen an MSV-Keeper Simon Kratzer, einem Meringer Abwehrbein oder ihrem fehlenden Zielwasser. In der Schlussphase kamen zwei Lattentreffer hinzu. Am Ende blieb es deshalb bei einem Gegentor durch Mehmet Ayvaz und dem Meringer Pyrrhussieg, den Zweckbronner schon nicht mehr miterlebte: Er war zwischenzeitlich ins Krankenhaus gebracht worden.
Schiedsrichter: Elias Wörz (Friesenried) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Manuel Utz (34.), 0:2 Manuel Utz (67.), 1:2 Mehmet Ayvaz (83.)


Türkspor Augsburg - FC Kempten 3:0
Nachdem der Tabellenführer TSV Landsberg am Tag zuvor beim SC Olching gewonnen hat, waren die Türkspor-Kicker unter Zugzwang. Ihre Aufgabe gegen den FC Kempten lösten sie letztlich souverän, Euphorie macht sich allerdings nicht breit. „Ein bisschen Hoffnung machen wir uns schon noch auf den ersten Platz. Aber es läuft wohl darauf hinaus, dass wir in die Relegation müssen“, sagt Abteilungsleiter Adem Gürbüz.
Türkspor tat sich am Anfang etwas schwer, traf aber dann durch das Torjäger-Duo Hakan Kocakayha und Fatih Baydemir doch noch zum 2:0-Halbzeitstand. Der Kemptener Wuttge leistete sich dann eine Tätlichkeit an Katanic. Als dann Kemptens Maximilian Wuttge die Rote Karte sah, war die Spannung endgültig raus. Zwar erhöhte Dominic Robinson noch auf 3:0, allerdings hatten die Augsburger auch eine schlechte Nachricht zu verkraften. Katanic musste wegen einer Knieverletzung vom Rasen. (wla)
Schiedsrichter: Felix Wolf (Dietramszell) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Hakan Kocakahya (38.), 2:0 Fatih Baydemir (42.), 3:0 Dominic Robinson (68.)
Rote Karte: Maximilian Wuttge (54./FC Kempten)

SV Cosmos Aystetten - SC Ichenhausen 0:2
Die Ichenhauser übernahmen sofort das Kommando, doch es dauerte bis zur 36. Minute, ehe der Ball zum ersten Mal im Netz des SV Cosmos lag. Mateusz Staron durfte unbedrängt nach der Freistoßflanke von Reitz einköpfen. „Das kann nicht sein“, schimpfte Benjamin Sakrak mit seinen Nebenleuten, als sich derselbe Spieler nur wenig später völlig unbedrängt zu eine Seitfallzieher in die Luft legen konnte.
Um die sehr kompakt auftretenden Schützlinge des ehemaligen Bundesliga-Spielers Oliver Unsöld in Verlegenheit zu bringen, hätte man auf Aystetter Seite die durchaus vorhanden Chancen nutzen müssen. Doch Stefan Schnurrer fehlte eine Schuhgröße, um die Hereingabe von Max Drechsler über die Linie zu bugsieren (10.), der Kopfball des Winter-Neuzugangs landete genau auf SCI-Torwart Liridon Rrecaj (14.), ein Kopfball von Robert Markovic-Mandic flipperte durch den Gästestrafraum (27.).
„Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und müssten eigentlich höher führen“, konstatierte Ichenhausens Abteilungsleiter Henning Tatje zur Pause. „Hoffentlich rächt sich das nicht.“ Seine Sorgen waren unbegründet. Bereits sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff durfte Maximilian Ocker unbehelligt von der Aystetter Abwehr einen Eckball zum 0:2 einköpfen. Unhaltbar für Alexander Bernhardt, der kurzfristig Valentin Coca im Tor ersetzen musste, der sich im Training verletzt hatte.
Nach einer Stunde reagierte Cosmos-Trainer Marco Löring, brachte Thomas Hanselka als zusätzlichen Stürmer. Aystetten blies zur Offensive, legte jetzt mehr Engagement an den Tag. Drechsler (61. und 77.) und Hanselka (75.) agierten jedoch zu unpräzise. Die größten Möglichkeit zum Anschlusstreffer vergaben Patrick Szilagyi, der in der 86. Minute aus spitzem Winkel gleich zweimal am Aluminium verzweifelte, und Markovic-Mandic, der mit einem Direktschuss an Rrecaj scheiterte (88.). Verdient war der Ichenhausener Erfolg allemal. (oli) Heimatsport Labo
Schiedsrichter: Julian Kreye (Warmensteinach) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Mateusz Staron (37.), 0:2 Maximilian Ocker (51.)

1. FC Garmisch-Partenkirchen - TSV Gilching-Argelsried 0:1
Schiedsrichter: Florian Ziegler (Hohenpeißenberg) - Zuschauer: 202

Tor: 0:1 Florian Langenegger (87./Eigentor)

Aufrufe: 07.4.2019, 21:18 Uhr
Walter BruggerAutor