2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Kaufbeurens Torjäger Stefan Meisel (vorne) wird auch gegen Spitzenreiter TSV Nördlingen einiges einstecken müssen.  Foto: Stephan Müller
Kaufbeurens Torjäger Stefan Meisel (vorne) wird auch gegen Spitzenreiter TSV Nördlingen einiges einstecken müssen. Foto: Stephan Müller

Bei Kaufbeuren ist die Luft raus

Jetzt kommt ausgerechnet der Landesliga-Meister TSV Nördlingen

In einer Phase, wo es nicht so optimal läuft, kommt jetzt ausgerechnet der bereits feststehende Meister und Bayernliga-Aufsteiger TSV Nördlingen zur SpVgg Kaufbeuren ins Parkstadion.

SpVgg Kaufbeuren - TSV Nördlingen (Mi 18:30)
Die Allgäuer biegen langsam auf die Zielgerade ein. Kaufbeuren und Nördlingen sind die einzigen beiden Mannschaften, die erst 29 Spiele absolviert haben. „Wir sind mit dem Tabellenplatz alles andere als zufrieden“, sagt SpVgg-Kapitän Benjamin Kleiner. Der momentane zwölfte Rang ist das Resultat einer Reihe nicht gewonnener Partien. Von den drei Nachholspielen entschied die SVK keines für sich. „In vielen Bereichen haben wir zu viele Fehler gemacht“, sagt der 32-jährige Abwehrchef. Ein weiterer Faktor sei der dünne Kader. Die Belastung sei für einzelne Spieler zu groß gewesen. Auch wenn es nur noch um die „goldene Ananas“ geht, will sich die SVK in den verbleibenden Partien neue Ziele stecken. „Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Die Mannschaft wird alles daran setzen“, sagt Kleiner. „In den restlichen Partien können wir ohne Druck aufspielen. Der Klassenerhalt ist gesichert. Zudem können sich die jungen Spieler für die neue Saison empfehlen und zeigen, was sie draufhaben“, so Kleiner weiter. Bereits im November hatte Ersatztorwart Christoph Schäffler die SpVgg verlassen. Im Januar folgten die Stammspieler Dominik Zinner (nach Kaufering) und Lukas Zink (zum FSV Amberg) sowie Hayrettin Cirak (zu Türk Kempten). Der Angriff steht und fällt mit Stefan Meisel, der bereits 19 Tore erzielt hat – exakt die Hälfte der kompletten Ausbeute der Allgäuer.
Nördlingens Trainer Andreas Schröter ist zu Umstellungen gezwungen: Der dreifache Torschütze Alexander Schröter hat Nachtdienst, und Bruno Wohlfrom hat Schule. Zudem fällt Daniel Holzmann zumindest die nächsten beiden Spiele aus: „Er hat schon seit längerer Zeit Rückenprobleme und angesichts der Tabellensituation sind wir in der guten Ausgangslage, ihm die Zeit zur Regeneration zu ermöglichen“, so Trainer Schröter. Wieder in der Startformation sind Florian Lamprecht und Jonas Halbmeyer zu erwarten. Zum Aufgebot gehören auch Leon Dammer, Matus Mozol, Adrian Stimpfle und Julian Wüstner. Von der U19 kommt der Jannik Gottwald dazu, der bereits beim Nachholspiel bei Türkspor Augsburg sein Potenzial zeigte. „Jedes Spiel dient der persönlichen Weiterentwicklung“, sieht Schröter die letzten Spiele nicht als Schaulaufen des Meisters, sondern als Verfolgung kleiner Ziele, wie beste Abwehr, beste Auswärtsmannschaft und fairste Mannschaft der Liga.
Währenddessen hat Abteilungsleiter Andreas Langer nach Daniel Dewein und Julian Bosch zwei weitere externe Neuzugänge bestätigt: Vom FSV Marktoffingen wechselt Torjäger Tobias Stelzle in die Riesmetropole, und vom Bezirksligisten TSV Meitingen kommt nach einem Jahr Nicolai Geiß zu seinem Stammverein zurück. Geiß bestritt in Meitingen 26 von bisher 28 Spielen. Stelzle spielte bereits von 2012 bis 2015 in Marktoffingen, war dann zwei Jahre beim SC Wallerstein und will in den restlichen beiden Spielen noch sein Scherflein zur Meisterschaft der Nordrieser beitragen.

Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau)
Aufrufe: 09.5.2018, 08:15 Uhr
Augsburger Allgemeine / Klaus Jais, meiAutor