FC Finsing: Häfele glaubt an Punktgewinn gegen Kammerberg

Finsing – Das scheinbar Unmögliche, nämlich den direkten Abstieg aus der Bezirksliga Nord noch zu vermeiden, geht der FC Finsing an diesem Samstagnachmittag mit dem Heimspiel um 14 Uhr gegen die SpVgg Kammerberg an. Die coronabedingte Zwangspause nach positiven Fällen ist ad acta gelegt, und seit einer Woche konnte auf heimischem Geläuf endlich wieder regulär trainiert werden.

Das letzte Testspiel liegt auch wegen Corona somit einige Zeit zurück. Aber nicht nur in dieser mit 1:2 gegen den Landesligisten Kirchheim verlorenen Partie präsentierte sich das junge Finsinger Team sehr spielfreudig. „Wenn jetzt mal das Spielglück zurückkehrt“, hofft Trainer Bernd Häfele auch diesbezüglich auf eine Wende. Manchem möglichen und auch verdienten Punktgewinn stand im alten Jahr nämlich auch viel Pech im Weg.

FC Finsing: Viele Spieler sind nicht auf dem besten Fitness-Stand

„Durch die Zwangspause und auch noch Urlaub fehlen einigen Spielern drei Wochen der Vorbereitung“, gibt Häfele zu bedenken. „Dafür sind jetzt andere, die lange verletzt waren, wieder richtig fit geworden.“ Er nennt als Beispiele Valentin Bachmaier, der nur in 13 von 20 Punktspielen dabei war, und Manuel Fuchs, der es nur auf drei Einsätze brachte. Wieder fit ist auch Sebastian Lehmer. Der 29-jährige stand die beiden vorangegangen Spielzeiten fast immer zwischen den Pfosten – diese Saison war dies genau dreimal der Fall. Er wird zusammen mit dem 20-jährigen Daniel Schröder das Torhütergespann bilden, nachdem Korbinian Becker (zurück nach Wörth) und Manuel Contento (Schwaig) nicht mehr dabei sind.

Auf einen Neuzugang setzt Häfele ganz besonders. Der im Nachwuchs von Altenerding groß gewordene Marco Batljan kam aus Buchbach. In der Zweiten Mannschaft des Regionalligisten hat der 21-jährige in den vergangenen eineinhalb Spielzeiten 40 Bezirksligaspiele bestritten, „und er tut uns sehr gut“.

„Wenn meine Vorgaben umgesetzt werden, dann holen wir was“, sieht Bernd Häfele dem Samstags-Spiel entgegen. Für den 35-jährigen ehemalige Pullacher Bayernligaspieler käme sein eigener Einsatz nur in Frage, „wenn wir damit noch einen besonderen Joker ziehen könnten und müssten“. Er weiß aber auch, dass ihn dann „mein lädiertes Sprunggelenk dies wieder einige Tage büßen lassen würde“.

Kammerberg gehört als Tabellensiebter noch zum Dunstkreis der Kandidaten auf einen Spitzenplatz. Das Hinspiel war „zum Vergessen, aber entscheidende Erkenntnisse sind haften geblieben“ meint Häfele zur 1:5-Niederlage vom 18. August 2019.

FC Finsing: Robin Streit sorgt für die meisten Tore bei den Finsingern

In den bisherigen 20 Spielen hat Finsing 21 Tore geschossen. Kammerberg brachte es in 19 Partien auf 44 Einschüsse, davon gingen allein 18 auf das Konto von Top-Torjäger Robin Streit. Der schien bis zur Winterpause und dem anschließenden Lock down besonders gut drauf gewesen zu sein. Die Spielzeit vorher hatte er es in der kompletten Runde in 30 Spielen auf diese Trefferausbeute gebracht, aber selbst dieser Wert kann sich wirklich sehen lassen.
Tipp: 2:1 für Finsing

Der FCF-Kader:

Lehmer, Schröder, L. Hölzl, Bluhme, Kövener, C. Rickhoff, Gasda, M. Rickhoiff, Bachmeier, P. Forchhammer, Bruckbeck, Schmitt, B. Obermaier, Fuchs, Ascher, Jell, T. Obermaier, Batljan.

(HELMUT FINDELSBERGER)