2024-05-08T14:46:11.570Z

Halle
Zielsicher: Sebastian Habermeyer gehört zu den Hallenspezialisten beim VfR Neuburg. Mit seiner Mannschaft will er den Titel beim Hallenturnier der Schiedsrichtergruppe Neuburg verteidigen.  Foto: Xaver Habermeier
Zielsicher: Sebastian Habermeyer gehört zu den Hallenspezialisten beim VfR Neuburg. Mit seiner Mannschaft will er den Titel beim Hallenturnier der Schiedsrichtergruppe Neuburg verteidigen. Foto: Xaver Habermeier

Ist der VfR Neuburg zu stoppen?

Am Wochenende steht das traditionelle Hallenturnier der Schiedsrichtergruppe Neuburg an +++ Die Lilaweißen wollen ihren Titel verteidigen +++ Welche Mannschaften den Top-Favoriten vom Thron stoßen könnten

Es ist der Höhepunkt der Hallensaison im Neuburger Raum. Am Samstag und Sonntag treten 18 Mannschaften beim traditionellen Hallenturnier der Schiedsrichtergruppe Neuburg an. Titelverteidiger und klassenhöchster Verein ist der VfR Neuburg. Doch auch andere Teams sollte man durchaus auf der Rechnung haben. Die Neuburger Rundschau schätzt die Chancen der Teilnehmer ein.

Der Top-Favorit: Der VfR Neuburg ist das Maß aller Dinge. Er spielt als Landesligist in der höchsten Liga, ist individuell am stärksten besetzt. Im vergangenen Jahr dominierten die Lilaweißen das Turnier ab der K.o.-Runde nach Belieben und holten sich souverän den Titel. Trainer Christian Krzyzanowski legt zudem einen hohen Wert auf das Turnier, wird nichts dem Zufall überlassen und trotz der zeitgleich stattfindenden Vorrunde zur schwäbischen Meisterschaft seinen vermeintlich stärksten Kader in Neuburg aufs Parkett schicken.

Weitere Favoriten: Fünfmal in den vergangenen sechs Jahren stand der FC Ehekirchen im Finale. Immerhin zweimal gelang der Turniersieg. Auch heuer wird der Tabellenführer der Bezirksliga Nord dem VfR Neuburg nicht freiwillig den Titel überlassen. Ehekirchen besitzt einige Hallenspezialisten und tritt erstmals mit Michael Panknin an. Auch der Spielertrainer weiß, wie man in der Halle Fußball spielt. Allerdings muss Ehekirchen auf Matthias Rutkowski, Simon Schmaus (beide Knieprobleme) sowie Christoph und Julian Hollinger (privat verhindert) verzichten. Ebenfalls ein Wörtchen um den Turniersieg wird der TSV Rain II mitreden. Die Bayernligareserve gewann die Veranstaltung vor zwei Jahren, tritt meist mit Verstärkungen aus der ersten Mannschaft an. Nicht unterschätzt werden darf die SpVgg Joshofen-Bergheim, die im vergangenen Jahr überraschend ins Finale kam, dort dem VfR Neuburg unterlag. Im Halbfinale hatte der Kreisklassist den FC Ehekirchen ausgeschaltet. Auch in den Jahren zuvor kam Joshofen stets weit. 2016 war im Viertelfinale Schluss, 2017 wurde man Dritter. Der Tabellenführer der Kreisklasse Neuburg hat mit Spielertrainer Tobias Bauer und Co-Trainer Jonas Zeller gute Hallenspieler.

Halbfinalkandidaten: Über einen guten Kader mit dem einen oder anderen Hallenspezialisten verfügen auch der TSV Burgheim und die TSG Untermaxfeld. Während Burgheim in den vergangenen Jahren der große Erfolg verwehrt blieb, gewann Untermaxfeld das Turnier 2015. Damals setzte man sich im Finale gegen den FC Ehekirchen durch. In dieser Aufzählung nicht vergessen werden darf der FC Rennertshofen, der im vergangenen Jahr nach einem starken Turnier Vierter wurde und in der Kreisklasse Neuburg eine gute Saison spielt.

Viertelfinalkandidaten: Für den SV Echsheim-Reicherstein sollte als Spitzenteam der Kreisklasse Neuburg der Einzug in die Runde der letzten Acht möglich sein. Auch die Ligakonkurrenten SC Ried, BSV Neuburg und SV Straß werden sich nicht nach der Gruppenphase verabschieden wollen. Allerdings deuten die Leistungen der vergangenen fünf Jahre nicht auf einen langen Verbleib im Turnier hin. Der BSV schaffte es letztmals 2013 ins Viertelfinale. Straß war 2017 einmal in der Runde der letzten Acht. Der SC Ried enttäuschte indes in den vergangenen Jahren regelmäßig. Eine überzeugende Saison spielt der SV Wagenhofen in der A-Klasse. Die Mannschaft von Spielertrainer Ludgero Santos ist Tabellenführer und verfügt über technisch gute Spieler. Daher sollte man die Truppe für eine Viertelfinalteilnahme auf der Rechnung haben.

Außenseiter: Sowohl für den SV Grasheim als auch den SC Feldkirchen dürfte es schwierig werden, sich in der gut besetzten Gruppe A durchzusetzen. In den vergangenen Jahren spielte der SC Rohrenfels zwar stets eine gute Rolle beim Schiedsrichterturnier, doch diesmal dürfte nicht allzu viel drin sein. Gemeinsam mit dem FC Zell-Bruck wird es lediglich darum gehen, sich in Gruppe B irgendwie den vierten Platz zu sichern. In Gruppe C dürften die Rollen noch klarer verteilt sein. Es wäre eine große Überraschung, würden sich die B-Klassisten SpVgg Joshofen-Bergheim II oder SV Bayerdilling für die zweite Runde qualifizieren.

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Aufrufe: 05.1.2019, 07:47 Uhr
Neuburger Rundschau / Benjamin SigmundAutor