2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Julian Fellerer (in Weiß) entwickelte sich trotz seiner erst 21 Jahre bereits zu einem Leistungsträger. Heuer schoss er schon fünf Tore für die SpVgg Illkofen und bereitete vier vor. Foto: Schmautz
Julian Fellerer (in Weiß) entwickelte sich trotz seiner erst 21 Jahre bereits zu einem Leistungsträger. Heuer schoss er schon fünf Tore für die SpVgg Illkofen und bereitete vier vor. Foto: Schmautz

Illkofen muss Ausfälle kompensieren

Der erneute Klassenerhalt in der Kreisliga 1 Regensburg ist das Saisonziel für das Team von Michael Zintl.

Die SpVgg Illkofen hat in der Kreisliga 1 das Projekt „Dritter Klassenerhalt in Folge“ angegangen. Trainer Michael Zintl ist klar, dass dies kein Selbstläufer wird. Allerdings ist es möglich: „Die ganze Mannschaft, der ganze Verein ist davon überzeugt!“

In der Saison 2015/16 schaffte die SpVgg Illkofen als Vizemeister der Kreisklasse1 über die Relegation den ersten Kreisliga-Aufstieg in diesem Jahrtausend. Mit Tobias Smolarczyk kam ein neuer Trainer, da das Duo Wittmann/Papilion zu Burgweinting wechselte. Smolarczyk machte das Beste aus den vorhandenen Mitteln und führte Illkofen in der Premierensaison mit 25 Punkten zum Klassenerhalt.

Zur Saison 2017/18 wurde ihm mit Michael Zintl ein gleichberechtigter Trainerpartner zu Seite gestellt. Die SpVgg erreichte am Ende mit 34 Zählern Rang sechs. Smolarczyk verabschiedete sich in eine Trainer-Pause. Zintl, der bis zur U15 bei seinem Heimatverein Illkofen spielte, dann rund ein Jahrzehnt von der Bezirksliga bis in die Landesliga für den VfB Bach kickte, ist somit seit Juli alleiniger Chefcoach. Er holte sich mit Thomas Sommer aber einen langjährigen Freund als Co-Trainer hinzu. Sommer war zuvor Teammanager beim Bezirksligisten ATSV Kelheim. Als aktiver Spieler kickte er für Kelheim, den Freien TuS und Jahn Regensburg II bis in der Bayernliga.
.

Trainer Michael Zintl und sein Co-Trainer Thomas Sommer (r.). Foto: Schmautz
Trainer Michael Zintl und sein Co-Trainer Thomas Sommer (r.). Foto: Schmautz

Trainer Michael Zintl und sein Co-Trainer Thomas Sommer (r.). Foto: Schmautz

„Das Auftaktprogramm gegen Walhalla und Burgweinting war natürlich hart“, blickt Zintl auf den Beginn der laufenden Saison zurück. Am dritten Spieltag besiegte die SpVgg Köfering mit 7:0. Dann folgte eine Niederlage in Ziegetsdorf. „Da hätten wir uns natürlich schon etwas ausgerechnet“, gibt Zintl zu. Es folgten ein Heimsieg gegen Wörth und eine Niederlage in Oberisling. Mit sieben Punkten aus sechs Spielen steht Illkofen derzeit auf einem Nichtabstiegsrang. Und das ist auch das primäre Ziel fürs Ende der Saison. Derzeit hakt es etwas bei der SpVgg Illkofen, weil mit Torjäger Stephan Brüderlein, Yalcin Ak, Sebastian Jäger und Reinhard Lingauer erfahrene Leistungsträger verletzt sind. „Allesamt fallen länger aus. Wir hoffen, dass sie aber noch auf Einsätze vor dem Winter kommen werden.“ Nach einem Kreuzbandriss steigt bald Philipp Kainz wieder ins Training ein.

Zintl selbst, der vorige Saison noch auf 20 Einsätze kam, musste mit einem Knorpelschaden seine Karriere beenden; ebenso sein Co-Trainer Tom Sommer, beide sind erst 29. Vor der Saison verlassen haben den Verein lediglich die Ergänzungsspieler Daniel Vöhringer (Köfering) und Tobias Schuller (Alteglofsheim). Neu hinzugekommen sind Valentin Pongratz (VfR) und Robert Lautenschlager aus der U19.

„Wenn alle an Bord sind, muss uns erst einmal jemand schlagen. Das ist aktuell aber leider nicht der Fall“, erklärt Zintl, der von Spiel zu Spiel denkt. „Der Trainingseifer ist da, alle werfen sich voll ins Zeug. Ich bin zuversichtlich“, erklärt Zintl, der sich viel von seinen früheren Trainern Karl-Heinz Bley, Sepp Schuderer, Stefan Wagner und Max Vogl abgeschaut hat. „Natürlich gibt es da einiges, das im Gedächtnis haften geblieben ist und angewendet werden kann!“ Seine erfolgreichen und bekannten Lehrmeister haben Zintl das nötige Rüstzeug mit auf den Weg gegeben. Von großer Bedeutung ist es für Zintl, die Nachwuchsspieler zu entwickeln. Große Stücke hält er unter anderem auf Stürmer Julian Fellerer. Er soll den Ausfall von Stephan Brüderlein so gut wie möglich kompensieren. „Brüdi machte natürlich oft den Unterschied aus. In Ziegetsdorf vergaben wir drei Großchancen, die Hausherren hingegen nutzten gleich ihre erste. Wir verloren schließlich mit 0:2“, weiß Zintl zu berichten. Am liebsten wäre dem Trainer natürlich, wenn Brüderlein und Fellerer gemeinsam stürmen könnten.

Aufrufe: 020.8.2018, 11:00 Uhr
Markus SchmautzAutor