2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Tobias Smolarczyk und Michael Zintl bilden das Trainerduo bei der SpVgg Illkofen. Die beiden wollen den Verein zum erneuten Klassenerhalt führen. Foto: lst
Tobias Smolarczyk und Michael Zintl bilden das Trainerduo bei der SpVgg Illkofen. Die beiden wollen den Verein zum erneuten Klassenerhalt führen. Foto: lst

Illkofen will nichts mit dem Abstieg zu tun haben

Dafür soll das Trainerduo Tobias Smolarczyk und Michael Zintl sorgen - Sechs Neuzugänge für die SpVgg

Die SpVgg Illkofen stieg vor einem Jahr nach langer Abstinenz wieder in die Kreisliga auf. Der neue Trainer Tobias Smolarczyk führte Illkofen zum Klassenerhalt. Nun startet die SpVgg in die zweite Kreisliga-Saison. Smolarczyk freut sich, einen neuen kompetenten Trainerpartner an seiner Seite zu haben. Und zwar wechselte Michael Zintl, der für Bach bis hoch in die Landesliga gespielt hatte, zu seinem Heimatverein zurück. Smolarczyk stellte sich nun unseren Fragen.
Was hat sich im Kader verändert?

Uns hat kein einziger Spieler verlassen. Einzig Benedikt Jäger hat seine Karriere in der Ersten beendet. Insgesamt haben wir sieben Neuzugänge und den ein oder anderen Rückkehrer im Vergleich zur Rückrunde. Mein größtes Anliegen war es, einen Mitstreiter an meine Seite zu bekommen. Mit der Verpflichtung von Michael Zintl ist dies perfekt gelungen. Er hat jahrelang auf hohem Niveau beim VFB Bach in der Landes-, Bezirksober- und Bezirksliga gespielt. Leider ist er noch verletzt und kann erst ab Winter ins Geschehen eingreifen. Wir trainieren und coachen die Mannschaft zusammen – für alle eine Win-Win-Situation.

Vom FC Rosenhof kamen Tizian Ponkratz und Tobias Fuchs zurück zur Spvgg. Beide sind defensiv variabel einsetzbar. Tizians Bruder Jonathan (Jahrgang 1999), ein Flügelstürmer, macht bei uns die Vorbereitung mit. Dann werden wir entscheiden, ob es Sinn macht, ihn dauerhaft hochzuziehen. Vom TSV Wacker Neutraubling kam Julian Fellerer nach Illkofen. Mit ihm haben wir nun einen zweiten Stürmer zu Stephan Brüderlein. Daniel Vöhringer wechselte vom TSV Alteglofsheim zu uns. Er ist ein bulliger und schneller Außenstürmer. Letzter Neuzugang ist Yalcin Ak. Er ist zwar bereits 37, steht aber voll im Saft und war letztes Jahr Kapitän beim Kreisklassen-Vize ESV 1927 Regensburg. Er wird uns auf einer zentralen Position deutlich weiterhelfen. Unser Kader ist nun erheblich breiter, was uns auf lange Sicht zu Gute kommen wird.

Wie waren Sie mit der bisherigen Vorbereitung zufrieden?

Durchwachsen trifft es ganz gut. Ein erstes Testspiel gewannen wir mit 4:2 gegen Beratzhausen. Gegen den Bezirksligisten SC Regensburg zeigten wir eine sehr ansprechende Leistung und verloren nur knapp mit 3:4. Gegen Stadtamhof hieß es am Ende 3:5 und gegen Sarching 0:3. Gegen Sinzing spielten wir 1:1. Solche Spiele musst du bei der Fülle an Chancen halt auch mal klar gewinnen. Nun geht es noch DJK 06 und Wörth. Was die Anzahl und Einfachheit der Gegentore angeht: Hier hätte man auch das Interview aus dem Vorjahr per „Copy/Paste“ nehmen können. Gleiches gilt übrigens für die Handvoll an Verletzten in der Vorbereitung – scheinbar Tradition. Die Trainingsbeteiligung ist dennoch ordentlich. Die Intensität nicht immer. Vorbereitungsergebnisse sind aber eigentlich Schall und Rauch. In meiner Zeit als DJK-Trainer haben wir einmal eine äußerst mäßige Vorbereitung gespielt und dann am ersten Spieltag einen überraschenden Kantersieg gefeiert. Genau umgekehrt lief es im Jahr darauf, als wir eine fast überragende Vorbereitung absolvierten, um dann katastrophal in die Saison zu starten.

Welches Ziel geben Sie für die kommende Saison aus?

Wir wollen mehr Punkte holen als im Vorjahr und nicht von Beginn an gegen den Abstieg spielen. Das Potenzial dazu ist zweifelsohne vorhanden, wenngleich wir aber auch wissen, dass es gegen jeden Gegner aufs Neue schwer wird. Ich will wieder öfter gewinnen. Die Regelmäßigkeit der Niederlagen im Vorjahr hat mich angekotzt.

Wie schätzen Sie das Niveau der Liga ein? Wer sind ihre Favoriten?

Ich glaube, dass die Liga nicht besser, dafür aber ausgeglichener als im Vorjahr geworden ist. In der letzten Saison war es so, dass es bis kurz vor Ende sechs Spitzenmannschaften gab, zwei Teams jenseits von Gut und Böse und sechs Teams, die um den Klassenerhalt kämpften. Wenn es Sulzbach heuer nicht schafft, fresse ich einen Besen und die Putzfrau mit. Der SVS ist reif. Ärgster Konkurrent wird der FC Kosova sein. Zudem sehe ich Burgweinting und Obertraubling in den Top 5.

Wie lautet das Auftaktprogramm?

Wir beginnen in Wenzenbach. Da haben wir definitiv noch eine Rechnung offen, wissen aber, dass der SVW heimstark ist. Das Spiel am zweiten Spieltag wurde wegen der Hochzeit von Michi Zintl verlegt. Am dritten Spieltag treten wir beim SSV Köfering an. Danach kommt der SV Burgweinting zu uns. Wir müssen in dieser engen Liga gut starten.

Welches Ziel verfolgen Sie mit der zweiten Mannschaft?

Wir wollen aufsteigen! Letztes Jahr ist die Reserve, die heuer von Thomas Buck und Christian Bohla betreut wird, in der Relegation äußerst knapp gescheitert. In der Liga sind ausschließlich zweite Mannschaften. Die Reserve wird vom großen Kader der Ersten profitieren. Der einzige Bremser bin ich, da ich nun auch meinen Pass in Illkofen habe.

Aufrufe: 020.7.2017, 12:40 Uhr
lstAutor