"Klassenerhalt ein realistisches Ziel"

FuPa: Hallo Fabian, Ihr habt den Gruppenligaauftakt als Aufsteiger bravourös gemeistert und du konntest mit einem Tor auch einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Wie fühlt sich das an?

Schlosser: Es ist auf jeden Fall ein super Gefühl das erste Spiel gegen einen ambitionierten Aufstiegsfavoriten, wie Hellas Schierstein, direkt zu gewinnen. Und dann noch ein Tor zu erzielen, war natürlich das i-Tüpfelchen auf einem sehr guten Auftritt von uns.

Letzte Saison hast du als Stammspieler sieben Scorerpunkte sammeln können. Spürst du, dass du jetzt mehr Verantwortung im Team hast?

Eigentlich nicht. Wir haben ja relativ viele (ältere) Führungsspieler in der Mannschaft, da sehe ich mich mit meinen jungen Jahren noch nicht in der Position großartig Verantwortung übernehmen zu müssen. Ich kann mir von unseren Führungsspielern noch viel abschauen und will mich stetig verbessern.

Obwohl du erst 21 Jahre alt bist, gehst du schon in deine dritte Saison mit der Spielvereinigung. In deiner ersten Saison hast du mit 18 Jahren schon Gruppenliga gespielt. Wie war das für dich?

Anfangs war es eine große Umstellung, als ich aus der Jugend aus Winkel kam. Das Tempo in der Gruppenliga ist wesentlich höher als beispielsweise in der Kreisoberliga. Fehler werden dort direkt bestraft. Aber es hat mir auch eine Menge Spaß bereitet, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Deshalb wollte ich auch so schnell wie möglich wieder dorthin zurück und bin glücklich, dass es mit dem Aufstieg letzte Saison geklappt hat.

Wie sind deine persönlichen Ziele und die der Mannschaft für diese Saison?

Ich möchte mich natürlich in den Stamm der Mannschaft reinarbeiten und sehe auch noch Potential mich spielerisch zu verbessern. Die Mannschaft hat eine hohe Qualität und ist noch besser aufgestellt als letzte Saison. Ich glaube, dass der Klassenerhalt ein realistisches Ziel ist.

Wie kommst du mit eurem neuen Trainer Thorsten Becht zurecht? Was ist er für ein Typ?

Ich komme mit Thorsten sehr gut zurecht. Er hat klare Vorstellungen und eine Spielidee, die er uns vermitteln will. Seine Ansprachen sind verständlich und zielgerichtet. Er ist ein optimistischer Typ und ich glaube, dass er uns weiterbringen wird.

Ihr habt im Sommer einige Neuzugänge dazu bekommen. Können sie euch weiterhelfen?

Die Transfers waren nötig und werden uns helfen unser Ziel zu erreichen. Mit Jani Steinmetz und Jason Royo kenne ich zwei aus meiner Zeit in Winkel, die uns auch in der Breite verstärken werden. Ali Naghsh (TuS Hahn) und Eric Bender (TuS Nordenstadt) werden ihre Erfahrung einbringen und auch die jungen Spieler können noch viel von ihnen lernen. Die weiteren Neuzugänge haben auch eine hohe Qualität und es ist wichtig, sie alle vollständig in die Mannschaft zu integrieren.

Mal was anderes, wie kam es eigentlich zu deinem FuPa Spitznamen „Flossi“?

In einem Donnerstagabendspiel konnte ich mich in die Torschützenliste eintragen. Am nächsten Tag stand dann im Wiesbadener Kurier der Name „Flosser“. Meine Team-Kollegen haben mich seither aufgezogen und mir den Spitznamen aufgedrängt. Selbst meine Oma sagte: Ein typisches Flossi-Tor.

Zu guter Letzt, hast du ein fußballerisches Vorbild, an dem du dich orientierst?

Nein eigentlich nicht. Ich habe mich immer an meinem drei Jahre älteren Bruder Nicklas orientiert, der bei Schott Mainz spielt. Von ihm kann ich mir noch einiges abschauen.

Vielen Dank für deine Zeit, Fabian!