2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nach 28 JAhren feiert die Spvgg Brennet-Öflingen wieder einen Sieg in der Bezirksliga | Archivfoto: Benedikt Hecht
Nach 28 JAhren feiert die Spvgg Brennet-Öflingen wieder einen Sieg in der Bezirksliga | Archivfoto: Benedikt Hecht

Spvgg Brennet-Öflingen:Nach 28 Jahren ist der Bann gebrochen

SV Herten spendet Spieleinnahmen für Italien +++ Gibt es keinen Heimvorteil mehr?

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28 Jahre musst die Spvgg Brennet-Öflingen warten, am Samstag war es dann soweit: endlich wieder ein Sieg in der Bezirksliga. Seine Einnahmen des Spieltags spendet der SV Herten.
SV Herten spendet
Punkte verloren, aber Sympathien gewonnen: Es gibt wahrlich Schlimmeres, als ein Fußballspiel zu verlieren. Viel wichtiger ist es, Hilfe zu leisten. So geschehen beim SV Herten, der sämtliche Einnahmen aus dem Spiel gegen den FC Wittlingen (0:1) an die Erdbebenopfer in Italien spendete. 330 Besucher waren gekommen. „Normalerweise sind es um die 150 Zuschauer zu unseren Heimspielen, aber der Aufruf hat viele animiert, auf den Kickplatz zu kommen“, freute sich Hertens sportlicher Leiter Stefan Weber über einen Spendenbeitrag von 1657,60 Euro. „Wenn wir auch das Spiel verloren haben, gibt es zumindest einen Gewinner, und das sind die Kinder in Italien.“

Fast drei Jahrzehnte
28 lange Jahre musst die Spvgg. Brennet-Öflingen auf einen Erfolg in der Fußball-Bezirksliga warten. Jetzt ist der Bann gebrochen. Und das sogar auswärts FC Erzingen (3:2). „Siege fühlen sich immer gut an“, freute sich Coach Salvatore Spano über den Coup im Klettgau. Im Mittelpunkt stand Sergej Lautermilch, der baumlange Innenverteidiger. Zweimal schlich er sich bei Standards in den Strafraum, zweimal köpfte er den Ball in die Maschen. „Ich weiß, warum ich ihn aus Murg geholt habe. Dort habe ich schon mit ihm zusammengespielt, ich weiß, was er kann“, sagte Spano.

Kein Heimvorteil bislang
Zählt der Heimvorteil nicht mehr? 31 Spiele sind in der Bezirksliga absolviert – ein Heimvorteil ist kaum erkennbar: Die Gastteams entführten in diesem Zeitraum 16 Siege von des Gegners Plätzen. Nur achtmal gewann die Heimmannschaft bei sieben Unentschieden. Auch der FC Wallbach verlor beide Heimspiele, gewann aber auswärts zweimal. „Schon krass. Da darf man gar nicht darüber nachdenken“, bemerkte FC-Coach Patrick Bayer, wo seine Elf nun stehen könnte. „Und in beiden Heimspielen lagen wir sogar in Führung.“

Stimmen zu den Spielen
„Die drei Punkte waren überfällig. Diesmal stand das Glück auf unserer Seite.“ Salvatore Spano, Spielertrainer bei der Spvgg Brennet-Öflingen nach dem ersten Saisonsieg in Erzingen (3:2).

„Was wir in der ersten Halbzeit abgeliefert haben, war nicht ansatzweise bezirksligareif.“ Nico Keller, Spielausschuss des VfB Waldshut, nach der 1:3-Heimniederlage gegen den FC Wallbach.

„Das war ein Schrotttor. Wenn’s nicht läuft, dann läuft’s nicht.“ Stefan Weber, Sportchef des SV Herten, zum späten 0:1 gegen Wittlingen.

„Die erste Hälfte war top: keine Fehlpässe und schöne Tore. Aber nach einer Stunde kam der Schlendrian rein.“ Patrick Bayer, Wallbacher Coach, konnte nach dem 3:1 in Waldshut über die Nachlässigkeiten jedoch hinweg sehen.

„Wäre uns das 2:1 geglückt, hätten wir ein Scheißspiel gewonnen. Das war heute einfach nicht gut genug.“ Schönaus Trainer Heiko Günther nach dem enttäuschenden 1:1-Heim-Remis gegen Aufsteiger VfR Bad Bellingen.

„Alles passt, alles ist gut. Wir sind im Soll.“ Georg Isele, Coach des FC Tiengen nach dem torlosen Unentschieden gegen Spitzenreiter FC Wehr.

Aufrufe: 04.9.2016, 23:59 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor