2024-05-10T08:19:16.237Z

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Mario Steininger hat bei der SpVgg Allersdorf das Handtuch geworfen F: Weiderer
Mario Steininger hat bei der SpVgg Allersdorf das Handtuch geworfen F: Weiderer

Unruhen in Allersdorf: Spielertrainer Steininger hört auf

Trotz guten Starts: Einige Spieler des A-Klassisten sind mit der Arbeit ihres Spielercoaches nicht mehr zufrieden, der daraufhin das Handtuch wirft +++ Sascha Trenz springt als Interimstrainer in die Bresche

Trotz eines perfekten Saisonstarts hat es bei der SpVgg Allersdorf-Kirchaitnach bereits am Freitag einen völlig überraschenden Trainerwechsel gegeben. Mario Steininger stellte nach einem Gespräch mit der Vorstandschaft seinen Posten zur Verfügung, nach dem er vom Sportlichen Leiter Fritz Penzkofer mitgeteilt bekam, dass sich bei einer Aussprache am Donnerstagabend einige Spieler gegen den unter der Woche im Urlaub weilenden Übungsleiter aussprachen. Steininger kam im Sommer 2015 vom 1. FC Viechtach zum A-Klassisten und wurde mit den Allersdorfer Fußballern zweimal in Folge Vizemeister. Die Akteure um Top-Torjäger Martin Weber scheiterten allerdings beide Male in der Relegationsrunde.

"Die Enttäuschung über die beiden verpassten Aufstiegschancen war enorm. Dennoch sind wir optimal gestartet und es hat in meinen Augen alles gepasst. Scheinbar hat ein wichtiger Spieler Stimmung gegen mich gemacht und ein paar andere Akteure ins Boot geholt. Ich bedauere, dass eine für mich sehr schöne Zeit so zu Ende geht. Die SpVgg Allersdorf-Kirchaitnach ist ein toll geführter Verein, bei dem ich mich sehr wohl gefühlt habe. Aber unter diesen Umständen macht eine weitere Zusammenarbeit keinen Sinn", lässt Mario Steininger verlauten. SpVgg-Klubchef Josef Stern war trotz mehrmaliger Versuche für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Manager Fritz Penzkofer zeigte sich mit der Entwicklung nicht einverstanden und erklärte nach FuPa-Informationen seinen sofortigen Rücktritt.

Steininger: »Die SpVgg Allersdorf-Kirchaitnach ist ein toll geführter Verein, bei dem ich mich sehr wohl gefühlt habe. Aber unter diesen Umständen macht eine weitere Zusammenarbeit keinen Sinn.«

Die Steininger-Nachfolge tritt vorerst bis zur Winterpause Mittelfeldspieler Sascha Trenz an. Der 31-Jährige sammelte bei der SpVgg Stephansposching bereits Trainererfahrung und war als Spieler beim damaligen Bezirksligisten SV Bernried höherklassig unterwegs. Der Trenz-Einstand verlief alles andere als optimal, das Spitzenspiel gegen die SpVgg Ruhmannsfelden II setzten Weinberger, Brem und Kameraden mit 2:4 in den Sand. Mario Steininger wird keine Pause einlegen und möchte möglichst schnell wieder eine neue Aufgabe in Angriff nehmen: "Der Spielertrainerjob macht mir Spaß und ich möchte das gerne weiterhin machen. Wenn sich kurzfristig nichts ergibt, ist es aber gut vorstellbar, dass ich nochmal irgendwo als Spieler angreife. Ich lasse das auf mich zukommen."

Aufrufe: 014.8.2017, 09:04 Uhr
Thomas SeidlAutor