Die große Show des Ferdi Berberoglu

"Das war ein schwieriges, ein wichtiges Spiel für uns, und ich bin froh, dass wir das schließlich so deutlich mit 4:1 gewonnen haben", freute sich Odenkirchens Trainer Kemal Kuc nach dem Sieg gegen Moers. Allerdings dauerte es recht lange, bis Odenkirchen die vielen Tormöglichkeiten auch in Tore ummünzen konnte. Zwar reichte der deutliche Sieg noch immer nicht, um den Abstiegsplatz zu verlassen, aber 05/07 ist nun wieder an die anderen Klubs heran gekommen. Nur zwei Punkte trennen Odenkirchen von Platz vier.

Die Gastgeber machten mit dem Anpfiff deutlich, dass sie diese Partie unbedingt gewinnen wollten. Moers musste sich notgedrungen auf Konter beschränken, die aber teilweise recht gefährlich hätten werden können. Aber die Gäste waren letztlich zu schwach, um solche Gelegenheiten wirkungsvoll auszuspielen.

Schwierigkeiten hatte aber Odenkirchen auf der anderen Seite, weil zwar gute Chancen herausgespielt wurden, die aber nicht genutzt wurden. Sercan Salgin, bestens von Ferdi Berberoglu in Szene gesetzt, verfehlte ebenso das Tor wie Alexandros Armen. Nach einer halben Stunde leistete Ferdi Berberoglu zweimal glänzende Vorarbeit. Aber Sven Moseler und Sercan Salgin brachten den Ball aus kurzer Distanz nicht über die Linie. Doch kurz vor dem Pausenpfiff landete der Ball doch noch zum 1:0 im Moerser Tor. Nach Christoph Spinraths Hereingabe traf André Kuhlen mit einem Kopfball nur die Latte, doch den Abpraller nutzte Sercan Salgin zum Führungstor. "Das Tor war sehr wichtig für uns, weil wir danach befreiter spielen konnten", sagte Kemal Kuc.

Seine Mannschaft machte ihm dann nach der Pause weiter viel Freude, zumal die Gäste nun offensiver agierten und Odenkirchen dadurch viel Raum zum Kontern hatte. Dies nutzte vor allem Ferdi Berberoglu, der wegen seiner Schnelligkeit den Moerser Abwehrspieler ständig das Nachsehen gab. Beim 2:0 bewies er nach Vorarbeit von Alexandros Armen Nervenstärke und spielte sogar noch den Torwart aus, bevor er das 2:0 erzielte. Nur zwei Minuten später schien seine Ecke allerdings verunglückt zu sein. Der Ball hoppelte flach durch den Strafraum und erst am zweiten Pfosten kümmerte sich Sercan Salgin um das Spielgerät. Er schoss den Ball zum 3:0 ins Tor. Aus der Distanz versuchte es kurz darauf Christoph Spinrath und hatte damit Glück: 4:0.

Auf der anderen Seite hatte Torwart Kevin Afari einen recht ruhigen Arbeitstag. Allerdings wurde er dennoch zweimal mit durchaus gefährlichen Weitschüssen geprüft, die er glänzend abwehrte. "Wir sind jetzt dran, haben zweimal in Folge gewonnen und werden nun sehen, was wir in zwei Wochen in Viersen noch holen können", sagte Kuc.