Sowohl Mennrath als Dritter und Aufsteiger Neuwerk direkt dahinter haben ihre Siege hart erarbeiten müssen. Wesentlich leichter hatte es der Rheydter SV, der dank der fünf Tore von Ferdi Berberoglu Kaarst nahezu „zerlegte“. Der VfL Jüchen-Garzweiler verlor das Spitzenspiel in Viersen ebenso wie Lürrip in Vorst.
Rheydter SV - SG Kaarst 6:1 (5:0). Nicht zu halten war Ferdi Berberoglu, der die Kaarster vor unlösbare Aufgaben stellte und gleich fünf der sechs Treffer erzielte. Dabei war ein Tor schöner als das andere. So versenkte er einen Eckball direkt und hätte dieses sogar noch wiederholen können, doch der Ball wurde gerade noch auf der Linie geklärt. „Ich habe gesehen, dass der kurze Pfosten unbesetzt war und habe es einfach versucht“, sagte der Mann des Spiels anschließend. Lamin Fuchs erzielte das 2:0 (23.) für den RSV, wurde aber zur Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt. Er, Michael Bohnen und Berberoglu vergaben weitere Chancen, das Ergebnis deutlich also höher ausfallen können.
Spvg. Odenkirchen - Teut. Kleinenbroich 1:3 (0:2). Auch Odenkirchen konnte Kleinenbroich nicht aus der Erfolgsspur bringen. Die Teutonen gingen früh durch Patrick vorn Hüls (2.) in Führung. Christopher Roth (15.) baute diese noch in der ersten Halbzeit aus. Odenkirchen kam mit einer wesentlich anderen Einstellung aus der Pause und verkürzte durch Jonah Tiskens (48.). Praktisch mit dem Schlusspfiff gelang Dominik Klouth aber die endgültige Entscheidung. „Wir haben die erste halbe Stunde komplett verpennt, die zweite Halbzeit war vielversprechend für die anstehenden Spiele“, sagte Odenkirchens Manfred Claßen.
Victoria Mennrath - DJK Dilkrath 4:3 (2:2). Zweimal gingen die Gäste in Führung (13./35.), zweimal glich Mennrath durch Konstnatin Xenidis (20.) und Noah Kubawitz (42.) aus. Paul Szymanski (57.) und erneut Kubawitz (62.) sorgten für Wohlbefinden bei den 120 Zuschauern, sofern Mennrath-Anhänger. Doch Dilkrath gab nicht auf und verkürzte in der 70. Minute. „Das war ein hartes Stück Arbeit. Dilkrath war uns körperlich überlegen, aber die Jungs haben gut dagegen gehalten. Es war ein verdienter Sieg und ein wichtiger Dreier“, sagte Mennraths Simon Netten hörbar erleichtert.
SV Vorst - SV Lürrip 4:2 (2:1). „Mir fehlen die Worte“, sagte Lürrips Tainer Dominik Pasculli. „Das war ein Anfängerverhalten, das wir an den Tag gelegt haben. Wir haben ja auch wirklich alles vermissen lassen. Dabei hätte dieses Spiel der Wendepunkt sein können. Wir investieren viel, um den Matchplan umzusetzen. Aber wenn wir gefühlt fünf Kilometer weniger gelaufen sind, sagt dies schon alles“, legte der Übungsleiter nach. Adel Hanifa (17.) zur Lürriper Führung sowie Mirko Subasic (78.) zum 2:3 trafen.
TuRa Brüggen - SF Neuwerk 2:3 (1:0). Es war ein verdienter Sieg für die Sportfreunde, die einem zweimaligen Rückstand hinterherliefen. Nur zwei Tage nach dem Kreispokal-Spiel waren Neuwerks Spieler phasenweise nicht konzentriert genug, denn sonst wäre der Erfolg sicherlich höher ausgefallen. „Wir haben die erste halbe Stunde verpennt. Trotzdem ein Lob an die Jungs“, sagte Neuwerks Trainer Michele Fasanelli.
1.FC Viersen - VfL Jüchen 3:0 (1:0). „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht gut, nach dem Seitenwechsel deutlich besser. Zuerst wird uns der Ausgleich nicht anerkannt. Aber wenn Sven Moseler so umgetreten wird und der Gegenspieler nur Gelb sieht, kann ich nur sagen, der Schiri wollte nicht ...“, echauffierte sich Jüchens Trainer Marcel Winkens, der noch Viersens einzigen Schuss in Hälfte zwei zum 0:2 und ein Eigentor zum 0:3 aus Gästesicht miterleben musste.