2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Die Salchendorfer (blaue Trikots) bleiben weiter das Maß aller Dinge in der Bezirksliga 5. Die Mannschaft von Trainer Thomas Scherzer gewann auch das SI-Duell gegen den SuS Niederschelden und feierte den siebten Sieg in Folge.
Die Salchendorfer (blaue Trikots) bleiben weiter das Maß aller Dinge in der Bezirksliga 5. Die Mannschaft von Trainer Thomas Scherzer gewann auch das SI-Duell gegen den SuS Niederschelden und feierte den siebten Sieg in Folge. – Foto: (5): ubau (3); mk (2)

Germanen-Express rollt weiter durch die BL5

LWL ringt Kierspe Remis ab - Türk Geisweid verliert Spiel eins nach Fernandez-Entlassung

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Die „jungen Wilden“ des SC Listernohl/W./L. sorgen weiter für positive Schlagzeilen. Im Heimspiel gegen den Kiersper SC rangen sie dem Titelanwärter ein achtbares 1:1-Unentschieden ab. Vor 100 Zuschauern auf dem Sportplatz in Weltringhausen brachte Apostolos Aslanidis den KSC nach einer Viertelstunde mit 1:0 in Führung, die LWL-Akteur Luca Uwe Herrmann in der 64. Minute egalisierte. „Das Unentschieden ist leistungsgerecht. In der ersten Halbzeit war Kierspe besser, da haben wir dem Gegner zu viel Raum gelassen. Im zweiten Durchgang haben wir das Netz enger geschnürt. Wir hatten dann deutlich mehr Spielanteile und auch die besseren Chancen“, bilanzierte LWL-Coach Frank Keseberg, dessen Team nach dem Ausgleichstreffer noch mehrere gute Chancen hatte, um sogar alle drei Zähler einzufahren – darunter war ein Pfostentreffer.

„Alu“-Pech hatte aber auch der Kiersper SC, sodass das Remis letztlich in Ordnung ging und LWL ein weiterer Achtungserfolg gelang. „Die Jungs entwickeln sich super. Unser Erfolgsrezept ist, dass wir als Mannschaft auftreten“, erklärt Keseberg, dessen Team zu einem Großteil aus letztjährigen A-Jugend-Spielern besteht.





Die Trennung von Trainer José Fernandez hat dem 1. FC Türk Geisweid nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Beim FC Eiserfeld gab es eine 1:2-Niederlage. Zu allem Überfluss sah Interimstrainer Sandor Karolyi kurz vor dem Abpfiff noch die Rote Karte wegen einer „Notbremse“ gegen Marc Steffen Freund. „Das war eine harte Entscheidung. Ich denke, Gelb wäre angebrachter gewesen“, sagte FCE-Trainer Jan Fünfsinn sportlich fair.

Sein Team geriet durch ein Gegentor von Cem Özer schon frühzeitig mit 0:1 in Rückstand (7.). Kurz vor der Pause glich Marc Steffen Freund mit einem 30-Meter-Schuss aus (41.). „In der ersten Halbzeit gab es viel Mittelfeldgeplänkel. Türk Geisweid hat den gefälligeren Ball gespielt. Nach der Pause haben wir dem Gegner das Spiel überlassen. Wir standen aber hinten sehr kompakt und haben nach vorne immer wieder Nadelstiche gesetzt“, so Fünfsinn, dessen Team nach 64 Minuten durch einen Treffer von Marius Dreker mit 2:1 in Führung ging – und diese bis zum Schluss nicht mehr abgab.


Freund (Pfostenschuss) und Dreker verpassten die vorzeitige Entscheidung, sodass die Eiserfelder bis zum Schlusspfiff zittern mussten. Erst nachdem Torwart Sascha Nies in den Schlussminuten noch zweimal glänzend pariert hatte, war der FCE-Sieg perfekt. „In Anbetracht der Tatsache, dass wir personell am Stock gehen, ist unser Sieg verdient. Wir waren galliger“, freute sich Fünfsinn.


Kollektives Aufatmen beim VfR Rüblinghausen! Das Team vom „Birkendrust“ feierte mit dem 6:0-Erfolg beim immer noch punktlosen Schlusslicht Rot-Weiß Hünsborn den ersten „Dreier“ der laufenden Spielzeit. „Endlich können wir das Thema erster Saisonsieg ad acta legen. Zudem bin ich froh, dass wir zu Null gespielt haben. Das war wichtig“, sagte VfR-Trainer Sebastian Wasem, der von einer „ordentlichen Leistung“ seiner Mannschaft sprach. „Wir haben nicht überragend gespielt, waren aber speziell in der ersten Halbzeit sehr effektiv“, so Wasem.

Ernüchterung herrschte indes im Lager der RWH-Reserve. „Unsere Fehler sind gnadenlos ausgenutzt worden. Und vorne hatten wir keine Durchschlagskraft“, erklärte Hünsborns Trainer Ansgar Arns nach der achten Niederlage im achten Saisonspiel. „Wenn man so viele einfache Fehler macht wie wir, dann muss man auch die Qualitätsfrage stellen“, so Arns, der die etatmäßigen Altherren-Spieler Thorsten Arns und Andreas Mayer in der Startelf aufgeboten hatte.

Vor 100 Zuschauern am „Löffelberg“ trafen Maik Arens (16.), Ufuk Seyhan (41.) und Samir Selimanjin (45.) vor dem Seitenwechsel ins „Schwarze“. In der zweiten Halbzeit schraubten Ufuk Seyhan (47.), Jonathan Knott (82.) und Johannes Burghaus (88., Foulelfmeter) das Resultat auf 6:0 in die Höhe.



„Wir hatten heute keine Chance“, räumte FC-Trainer Isni Balijaj nach der 0:3-Heimniederlage gegen Fortuna Freudenberg ein. „Die Freudenberger haben uns von der ersten Minute an unter Druck gesetzt und es wirklich gut gemacht. Das muss man anerkennen“, so Balijaj, dessen Team schon nach acht Minuten durch einen Treffer von Eike Moll ins Hintertreffen geriet. Auch danach war die Fortuna die überlegene Mannschaft, sodass das 2:0 durch Sebastian Braas kurz vor der Pause auch verdient war (41.). Der Freier Grunder Adrian Lück hatte kurz darauf den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch der Abwehrspieler zielte knapp vorbei.

Für die Entscheidung sorgte Routinier Sebastian Braas, der nach einer Stunde mit seinem zweiten Treffer auf 3:0 erhöhte. Kurz zuvor war sein Teamkollege Enes Cimen noch mit einem Foulelfmeter an FC-Torwart Max Leopold Schäfer gescheitert (56.). Freier Grund kam in der verbleibenden Spielzeit nur noch einmal gefährlich vor den Kasten der „Flecker“, aber Leo Poletan schloss zu überhastet ab. „Am Ende waren wir mit dem 0:3 noch gut bedient. Mir haben aber heute auch neun Spieler gefehlt, darunter sechs, sieben potenzielle Startelf-Kandidaten“, erklärte FC-Trainer Isni Balijaj.

Sein Pendant auf Freudenberger Seite, Dominic Solms, sagte: „Meine Spieler haben ihre Aufgaben heute zu 100 Prozent erfüllt. Das war eine Top-Leistung meiner Mannschaft.“





„Goldener“ Sonntag für Germania Salchendorf: Der Spitzenreiter der Bezirksliga 5 feierte mit dem 4:0-Heimerfolg gegen den SuS Niederschelden nicht nur den siebten Saisonsieg in Folge, sondern bauten auch ihren Vorsprung auf vier Punkte aus, da der ärgste Verfolger Kiersper SC nicht über ein 1:1 beim SC LWL hinauskam.

Vor rund 200 Zuschauern am „Wüstefeld“ erwiesen sich die Hausherren im ausgeglichenen ersten Durchgang als gnadenlos effektiv. Nachdem Salchendorfs Abwehrrecke Jan-Philipp Gelber in höchster Not gegen Paulo Flender gerettet hatte (13.), brachte Jan Vitt die Johannländer nach schöner Vorarbeit von Benedikt von Fugler mit dem ersten Torschuss in Führung (22.). Kurz vor der Pause erhöhte Oliver Sanchez nach ein scharf geschossenen Ecke von Thomas Klöckner per Kopf auf 2:0 (41.) – ein Gegentor, das SuS-Coach Andreas Wieczorek erzürnte: „Dem Treffer gin ein klares Foulspiel an unserem Spieler Lukas Faak voraus“, ärgerte sich der Niederscheldener Trainer, dass die Pfeife von Schiedsrichter Mathias Gerlach in dieser Situation stumm geblieben war.

„Wir sind schwer ins Spiel reingekommen. Aber mit dem ersten Tor haben wir die Partie besser in den Griff bekommen. Ich habe schon vorher gesagt, dass wir Geduld haben müssen – und die hatten meine Jungs. Das 1:0 war überragend herausgespielt. Der SuS hat in der ersten Halbzeit nicht einmal auf unser Tor geschossen“, fasste Salchendorfs Coach Thomas Scherzer die ersten 45 Minuten aus seiner Sicht zusammen.

Mit der 2:0-Führung im Rücken wirbelte sein Team die SuS-Hintermannschaft zu Beginn der zweiten Halbzeit gehörig durcheinander. Nachdem SuS-Keeper Leon Zöller den Schuss des pfeilschnellen Moritz Klass per Fußabwehr noch glänzend pariert hatte (47.), schlug es handgestoppte 60 Sekunden später zum dritten Mal im SuS-Gehäuse ein. Erneut war Oliver Sanchez nach einer Ecke – diesmal von Standard-Experte Jan Vitt getreten – zur Stelle und nickte zum 3:0 ein.

Und der Germanen-Express rollte weiter in höchstem Tempo: Salchendorfs Kapitän Thomas Klöckner scheiterte nach 58 Minuten erst am guten SuS-Torwart Leon Zöller, und dann touchierte sein Nachschuss die Latte des Gäste-Gehäuses. Kurz darauf schlug es dann aber doch zum vierten Mal im SuS-Kasten ein. Nach einem Turbo-Angriff bediente der wieselflinke Marcel Rigau Badenas mit einem mustergültigen Querpass Moritz Klass, der aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben hatte (63.).


In der Schlussphase hatte der SuS dann noch einige gute Gelegenheiten, um das Ergebnis erträglicher zu gestalten, aber entweder die Gäste-Akteure zielten zu ungenau oder Germanen-Torwart Dustin Lohmann parierte bravourös.

„Unsere Niederlage ist verdient, aber um zwei Tore zu hoch ausgefallen“, befand SuS-Trainer Andreas Wieczorek. „Wenn wir mit einem 0:1 in die Pause gegangen wären oder wenn wir nach dem Seitenwechsel schnell den Anschlusstreffer erzielt hätten, wäre vielleicht noch etwas drin gewesen. So aber war die Sache nach dem 3:0 erledigt“, bilanzierte Wieczorek, während sein Trainerkollege Thomas Scherzer lobende Worte für sein Team fand: „Mit Ausnahme der letzten Minuten haben wir die zweite Halbzeit souverän runtergespielt.“

Und so war es ein „goldener“ Sonntag für die „Germanen“: Das Heimspiel gegen den Verfolger SuS mit 4:0 gewonnen und die Tabellenführung ausgebaut – viel mehr geht nicht!




Aufrufe: 025.10.2020, 21:45 Uhr
Uwe BauschertAutor