2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Vor seinem Hürther Gegenspieler Julien Desprez ist der Frechener Granit Rama (l.) am Ball. Foto: F. Bucco
Vor seinem Hürther Gegenspieler Julien Desprez ist der Frechener Granit Rama (l.) am Ball. Foto: F. Bucco

Marc Hebbeker führt 20er zum Aufstieg

GKSC Hürth ist trotz des 0:2 das bessere Team — Erftstadt hilft Aschenplatz beim Siegen — Brühl verliert in Nachspielzeit

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GKSC Hürth — SpVg Frechen 20 0:2 (0:0). Unterschiedlicher hätte die Stimmungslage nach dem letzten Kreisduell in der Staffel 2 der Fußball-Landesliga in dieser Saison nicht sein können. Während die Gäste aus Frechen nach dem insgesamt glücklichen Sieg auf dem Kunstrasen feierten, schlichen die Gastgeber mit hängenden Köpfen in die Kabinen. Die Freude bei den Zwanzigern war riesig, denn bereits drei Spieltage vor Saisonende steht die SpVg als Aufsteiger in die Mittelrheinliga fest. Weil sowohl der Bonner SC als auch der 1. FC Köln II den Klassenerhalt in der Regionalliga West feierten, steigt der beste Tabellenzweite Staffeln auf. Und weil die beiden Dürener Teams GFC und Niederau zur neuen Saison zum 1. FC Düren fusionieren, wird der schlechter platzierte Dürener Verein nach FVM-Vorgabe aus der Wertung genommen. Durch den Punktverlust von Hertha Walheim sind die Frechener nicht mehr vom dritten Tabellenplatz in der Staffel 2 zu verdrängen und haben den deutlich besseren Quotienten als der Konkurrent aus Staffel 1.

„Das ist unfassbar. Wir hätten niemals damit gerechnet, diesen Schritt zu einem so frühen Zeitpunkt zu machen. Wir sind überglücklich. Das ist kaum in Worte zu fassen”, freute sich Frechens Trainer Micha Skorzenski, ehe er von seinen Spielern in den Hürther Regen emporgehoben wurde. Auf der Gegenseite herrschte verständlicherweise Frust, denn für den GKSC wird es in den verbleibenden drei Partien enorm schwer, die Konkurrenz von SW Düren und Erftstadt noch abzufangen.

„Diese Niederlage ist bitter und unverdient”, sagte GKSC-Trainer Sebastian Neumann-Rystow, dessen Team für eine starke Leistung nicht belohnt wurde. Denn es waren die Hürther, die über 90 Minuten die besseren Chancen hatten. Patrick Siebert scheiterte frei am Frechener Keeper Eric Klaas (38.), und nach der Pause hatten die Zwanziger Glück, dass ein rustikales Einsteigen von Innenverteidiger Sebastian Ramspott gegen Siebert nicht mit einem Elfmeter geahndet wurde (62.). Auf der Gegenseite war wie in der Vorwoche der eingewechselte Marc Hebbeker der Matchwinner, als er nach einer Ecke zur Stelle war (75.) und in der Schlussminute einen Abpraller verwertete (90.). Danach kannte der Frechener Jubel keine Grenzen mehr.

SC Germania Erftstadt-Lechenich — FC Inde Hahn 5:0 (5:0). Der Lechenicher Aschenplatz wird für die Germanen zur großen Trumpfkarte im Abstiegskampf. Diesmal nahmen die Lechenicher den spielstarken Gästen aus Hahn mit der Platzwahl die Lust. Hahns etatmäßige Nummer eins erschien erst gar nicht, und so stand der Ersatzkeeper bei den Gästen zwischen den Pfosten, den bei den teils herrlich herausgespielten SC-Toren allerdings keine Schuld traf. Mit einem sehenswerten Distanzschuss direkt in den Giebel eröffnete Pascal Schiffer den Torreigen (10.) für die Elf von Trainer Paul Esser, die drei Spieltage vor Saisonende nur noch ein Zähler vom rettenden Ufer trennt. Mit seinem dritten Treffer in seinem zweiten Einsatz seit der Rückkehr aus den USA erhöhte Tom Wüstenberg (12.), und der schnelle Elias Avdalian konterte die Hausherren zum schnellen 3:0 (27.). Kapitän Bastian Schmoll (29.) und Patrick Bonsch (38.) machten noch vor der Pause den Deckel drauf. „Heute haben wir uns für die letzten guten Leistungen endlich belohnt. Ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg, durch den wir wieder voll im Rennen sind”, freute sich Esser.

SC Alemannia Straß — BC Viktoria Glesch-Paffendorf 2:2 (0:0). Abermals ungeschlagen gelang es dem BCV am viertletzten Spieltag noch nicht, den finalen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Nach schwacher erster Halbzeit der Gäste, war es ein Abstimmungsproblem in der Straßer Hintermannschaft, das Sherif Krasniqi zum 1:0 nutzte (62.). Ein strittiger Strafstoß brachte die Gastgeber zum Ausgleich (74.), ehe Standardexperte Shota Arai erneut zuschlug. Wie schon in der Vorwoche verwandelte der Japaner einen Freistoß direkt (86.). Doch die Freude beim BCV währte nur kurz, denn im Anschluss an eine Ecke gelang den Hausherren der insgesamt durchaus verdiente Ausgleich (88.). „Aufgrund der extrem schwachen ersten Halbzeit nehme ich den Punkt gerne mit”, so BCV-Trainer Alexander Otto.

VfL Rheinbach — SC Brühl 2:1 (0:0). In der Staffel 1 finden die Schlossstädter nicht in die Erfolgsspur zurück. In Rheinbach war es zunächst der Gastgeber, der durch Routinier Stephan Derigs in Führung ging (59.). Doch diese konterte August von Lehmann recht schnell (62.). Als alles schon nach einem Remis aussah, schlug der VfL in der fünften Minute der Nachspielzeit doch noch zu.

Aufrufe: 014.5.2018, 07:00 Uhr
KSTA-KR/ Stefan KühlbornAutor